Kontrolle der Polizei

Der virtuelle Taxitreff.
Antworten
taxiaxel
Vielschreiber
Beiträge: 290
Registriert: 25.07.2004, 13:43
Wohnort: Düsseldorf

Kontrolle der Polizei

Beitrag von taxiaxel » 30.11.2004, 17:59

Hallo Kollegen
Der Innenminister des Landes NRW hat sich vorgenommen die Zahl der Unfalltoten innerhalb der nächsten 11 Jahre stark zu senken.
Deshalb wird jetzt verstärkt gegen Raser,alkoholisierte und unter Drogen stehende Fahrzeugführer und Gurtmuffel vorgegangen!
Ziel ist es bis 2015 die Zahl der Unfalltoten zu halbieren!
Warum bis 2015 und nicht sofort???????
Jeder Unfalltoter ist ein Toter zuviel!! :cry:
Wenn H.Behrens die Polizei besser ausrüsten und Personell aufstocken würde,könnte man das Ziel schon viel früher erreichen!!! :idea: :idea:

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 30.11.2004, 21:31

Hallo taxiaxel,

natürlich ist jeder Unfalltoter einer zuviel - völlig klar!

Aber ich möchte auch einmal zu bedenken geben, dass >>die Zahl der Unfalltoten<< in Deutschland seit vielen Jahren rückläufig ist. Wir leben diesbezüglich in der Bundesrepublik Deutschland auf einem statistischen absoluten Tiefststand - gerechnet seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Und dieser absolute Tiefststand wird erst dann so richtig drastisch, wenn man ihn in Relation setzt zu dem explosionsartig gewachsenen Individualverkehr der letzten Jahrzehnte. Wie wenige Automobile kutschierten 1950 über Deutschlands Straßen, und wie viele Millionen Flitzer sind es heute...!?

Wir leben also, was die Statistik angeht, fast in "rosigen Zeiten" - wenngleich sich das für die Betroffenen natürlich auch ein bisschen zynisch anhören mag. Massenverkehr bringt nun mal immer auch ein gewisses Restrisiko mit sich.

Die Politiker aber tun stets so, als seien die Unfallstatistiken so hoch wie nie zuvor. Sie tragen mit ihren Äußerungen eher zur Verschleierung der Faktenlage bei. Man könnte das auch Volksverdummung nennen.

Benutzeravatar
MichaelBauer
User
Beiträge: 17
Registriert: 12.09.2004, 09:57
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Jeder Toter einer zuviel.

Beitrag von MichaelBauer » 30.11.2004, 23:40

Hallo Taxiaxel und Mike Veltel,

eine kurze Anmerkung zur Diskussion. Sicherlich ist es richtig, dass die Zahl der Verkehrstoten sinkt. Das hat aber weniger damit zu tun, dass Deutschlands Autofahrer immer besser fahren. Dann würden auch die Unfallzahlen sinken. Dem scheint mir nicht so zu sein. wenn ich auch belastbare Zahlen dazu aus dem Stegreif nicht nennen kann. Gut, die Autos werden sicherer, die tödlichen Verletzungen dadurch weniger. Aber auch: die schwer Verletzten sterben später und belasten damit die Verkehrsstatistik nicht mehr. Bei getöteten Fußgängern (v.a. Kindern) oder Radfahrern steht die Bundesrepublik statistisch im Europavergleich gar nicht so gut da.

Also: die Aktion der Polizei (veranlaßt wohl auch durch die Politik) hat durchaus Sinn. Es soll ja wohl die Verkehrssicherheit insgesamt gestärkt werden. Da braucht es halt (wieder einmal) plakative Aussagen und nicht nur die sanften Ermahnungen des DVR auf Plakatwänden an der Autobahn.

Und, es gibt eine europaweite Initiative zum Thema "Vision Zero". Diese Inititive, bzw. das damit verbundene "Maßnahmenpaket" hat in anderen Ländern (Beispiel Schweden) durchaus Erfolg. Ein Beitrag dazu war in Ventil Nr. 34 enthalten ( www.ventil-taximagazin.com ). weitere Info dazu gibt es beim VCD (der die Aktion in der BRD unterstützt) unter: www.vcd.org dann weiter unter Navigationsleiste "Kampagnen" und dann "Vision Zero".

Die Aufrüstung der Polizei alleine wird den Erfolg nicht bringen, solange die Werbestrategen der Autoindustrie es schaffen, des Deutschen Glück von der Potenz seines Autos abhängig zu machen.

Soweit für heute, bevor ich zu moralisch werde (oder mir gar ein kleineres Auto anschaffe).

Jörn

Beitrag von Jörn » 01.12.2004, 10:01

Als ich, vor genau 40 Jahren, meinen Führerschein machte, gab es, laut Statistik etwa 25% der Fahrzeuge von heute! Und ich dachte damals, es gäbe verdammt viele Autos, an denen es heil vorbeizukommen galt.

Daß heute weniger passiert, liegt, meiner Meinung nach, daran, daß zuviel Blech rumsteht und fährt. Man kann einfach nicht mehr so schnell durchkommen, wie manche es gerne hätten. Dazu gehören, ganz nebenbei bemerkt, auch die meisten unserer Kollegen, die sich gerne für Mini-Schumachers halten und ihre Taxe mit einem Formel-1-Rennwagen verwechseln.

Laut einem Mopo-Bericht fuhr die Feuerwehr unter Blaulich in den 60ern etwa mit 65 km/h durch die Stadt. Heute immerhin noch mit 25! Wohlgemerkt: Unter Blaulicht!

Und wenn man die Statistik ansieht, die einem eine E-Klasse jeden Abend anzeigt, bin ich immerhin mit etwa 20 km/h durch die Stadt gefahren. 10 Stunden lang! War ich mal etwas auf dem Highway, werden es immerhin 25! Wie die Feuerwehr!

Vor ein paar Jahren hatte ich mal mit einem E-Klasse-Kombi eine Tour nach Köln. Viel Gepäck einer Firma plus eine Person. Der hatte es eilig. Deshalb die Taxe. Wo es ging, fuhren wir an die 200 Sachen. Und wieviel sind wir am Ende im Schnitt gefahren? Man mag es kaum glauben! 73 km/h!!

Das ist die Realität! Die Menschen werden nicht vernünftiger (das Gegenteil dürfte eher der Fall sein), sondern werden gezwungen, langsamer zu fahren. Umso mehr drehen sie dann durch, wenn mal ein paar Meter vor ihnen 'frei' ist!
Dann werden sie zum Zombie und rasten aus! Vor allem der männliche teil der bevölkerung kann es einfach nicht ertragen, wenn jemand vor ihnen fährt! Nur leider fährt, statistisch gesehen, immer jemand vor ihm!

Auch bei Kutschern dürfte die Zahl der bei Unfällen getöteten oder schwer verletzten die Zahl derer, die bei Überfällen zu schaden gekommen sind, bei weitem übersteigen!

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 02.12.2004, 06:48

Hallo Michael Bauer,

habe mal reingelesen in "Vision Zero". Null Unfälle, null Verkehrstote. Eine schöne Vision. Aber es wird wohl, zumindest solange wir innnerhalb der Beschränkungen der Physis leben, auf immer eine Vision bleiben. Das anzuerkennen, halte ich für ehrlich. Verschließen wir nicht die Augen vor der Tatsache, dass wir in einer Gesellschaft immer weiter anschwellenden, ubiquitären Massenverkehrs leben. Die Erfindung des Rades lässt sich auch wohl kaum "zurückerfinden".

Dennoch, jede Bemühung in Richtung "Vision Zero" ist lobenswert.

Benutzeravatar
MichaelBauer
User
Beiträge: 17
Registriert: 12.09.2004, 09:57
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MichaelBauer » 02.12.2004, 09:58

Hallo Mike Veltel,

klar, Visionen sind selten 1 zu 1 durchsetzbar. Eine Nulllösung kann es kaum geben. Aber um die Richtung geht es hier. Und in die Richtung Reduzierung von Todesfällen im Verkehr und Reduzierung von Unfällen insgesamt muss es gehen. Das geht nicht nur mit (Überwachungs-)Druck der Polizei (auch wenn der hier wohl notwendig ist), sondern es braucht längerfristig auch eine Veränderung in den Köpfen unserer mobilen Bürger, bei denen der Verstand oft ausklinkt (und tiefer rutscht), wenn es um Leistung auf der Strasse geht. Und es geht auch um eine Veränderung der Prioritäten in der Politik, die oft lieber betoniert als überlegt. Auch könnten Taxifahrer, gerade in den Städten durchaus Vorbildfunktionen ausüben.

Grüße aus dem Süden

Jörn

Beitrag von Jörn » 02.12.2004, 11:16

Lieber Michael!
Bei dem geistigen Zustand, in dem sich der Durchschnitts-Kutscher befindet, bei 8 Stunden Lektüre der BILD, glaube ich leider nicht, daß sich diese Spezies zu einer Vorbildfunktion eignet. Früher ja, aber heute leider nicht mehr! Das ist wie mit den 'Rittern der Landstraße'. Früher mal Symbol für Fairness und Hilfsbereitschaft, heute (warum auch immer) ein ziemlicher Haufen von übermüdeten Halbkriminellen!

Nebenbei parkt die Hamburger Polizei mit voller Absicht an bestimmten Brennpunkten alte Autos, um den Verkehr langsam zu halten!
Gute Idee, denn mit Argumenten kommt man heute nicht mehr weiter, nur noch über Strafen! Leider!

KehrenTAXI
Vielschreiber
Beiträge: 3777
Registriert: 15.05.2004, 14:04
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von KehrenTAXI » 02.12.2004, 18:52

Hallo Leute!

Das gehört zwar nicht 100%-tig zum Thema, aber dennoch...

Wenn Ihr wirklich glaubt, dass es dem Staat dabei geht Leben zu schützen, solltet Ihr vielleicht mal u. a. hier reinklicken.

Es wird schnell deutlich, dass es vielmehr darum gehen müßte, ganz andere gesellschaftliche Strukturen aufzubrechen.

In der BRD:

Tote durch Alkoholkrankheit : 42.000/J
Tote durch Nikotin: 143.000/J

Die "vielen" Verkehrsunfalltoten relativieren sich hier sofort in das Absurde. Für den Staat ist es schon immer einfacher gewesen, die Hand aufzuhalten, statt die Hand zu reichen.
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


Geist ist geil!


Meine Beiträge könnten Satire enthalten!

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 02.12.2004, 20:54

---> 6.600 Verkehrsunfalltote 2003 in Deutschland (= niedrigster Stand bei höchstem Verkehrsaufkommen)

---> aber mehr als 190.000 Tote jährlich durch Suchtmittelmissbrauch, wobei der Staat hier sogar noch zu großen Teilen mitkassiert! Das ist rund die 29-fache Menge an Toten!

Endlich rückt hier mal jemand die Verhältnismäßigkeit der Zahlen zurecht. - Danke Stefan!
Zuletzt geändert von MikeVeltel am 03.12.2004, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.

Jörn

Beitrag von Jörn » 02.12.2004, 21:18

Ich finde: JEDER TOTE IST ZUVIEL! Und ich finde, daß bei den Suchtmitteln zumindest derjenige, der stirbt, meist selbst dran schuld ist. Im Verkehr aber sind die meisten Toten Unschuldig am Geschehen!

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 02.12.2004, 21:47

Hallo Jörn,

"Jeder Tote ist einer zuviel" - soweit waren wir in der Diskussion ja schon. Aber der Staat nimmt die 29-fache Menge an Toten durch Suchtmittelmissbrauch mehr oder weniger billigend in Kauf. Und zwar unter anderem auch deswegen, weil Steuern auf Suchtmittel bequeme Einnahmequellen sind. Und vergiss nicht: Auch durch Suchtmittelmissbrauch sterben Unschuldige. (Lies dir Stefans Link mal genau durch!)

Außerdem möchte ich entschieden bestreiten, dass die meisten Verkehrstoten nur "unschuldige Opfer" sind. Woher hast du eine solche Information?

Nicht Menschenleben will der Staat in erster Linie retten, sondern seine Pfründe - das wollte Stefan damit sagen. Er wollte, denke ich, ein bisschen mehr Ehrlichkeit in die Diskussion einbringen.

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 03.12.2004, 08:04

Hallo lieber Jörn,

du schriebst unter anderem:
Bei dem geistigen Zustand, in dem sich der Durchschnitts-Kutscher befindet, bei 8 Stunden Lektüre der BILD, glaube ich leider nicht, daß sich diese Spezies zu einer Vorbildfunktion eignet.
Da muss ich dir allerdings uneingeschränkt recht geben!

MikeVeltel
Vielschreiber
Beiträge: 600
Registriert: 01.07.2004, 00:01
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 07.12.2004, 01:03

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland geht auch aktuell immer weiter zurück. Ganz besonders stark sinkt dabei erfreulicherweise die Anzahl der Verletzten und die der Verkehrstoten: Auf dem bekannt niedrigen Niveau des Vorjahres sinken die Zahlen 2004 nochmals um ganze 11 Prozent, wie das Statistische Bundesamt soeben bekanntgab.

Und diese ganze Erfolgsgeschichte ist - wohlgemerkt - vor dem Hintergrund eines explosionsartig gewachsenen Massenverkehrs zu sehen! Lasst euch von den Politikern nichts anderes einreden. Denkt selbst nach. Geht den Dingen auf den Grund!

Hauptsache, der Staat kann immer mehr kontrollieren, blitzen, lasern und abkassieren. Und der dumme Bürger schweigt und zahlt...! :(

Jörn

Beitrag von Jörn » 07.12.2004, 08:55

Wie ich schon mal, in der mir eigentümlichen Klarheit, bemerkt habe, liegt das aber keinesfals daran, daß die Verkehrsteilnehmer vernünftiger geworden sind, sondern einfach an der Masse der Fahrzeuge, die die Straßen verstopfen und Rasen einfach nicht mehr zuläßt!
Siehe am Beispiel der Feuerwehr!

Wir alle sind doch jeden Tag mit der wachsnenden Rücksichtslosigkeit und sogar Brutalität konfrontiert! Was sich da so alles tag-täglich vor der Motorhaube abspielt, geht doch nun wirklich auf keine Kuhhaut!

Daß nichts oder nur wenig passiert, basiert meist auf glücklichen Umständen und der Tatsache, daß andere auf diese Typen aufpassen, und nicht auf der Denkfähigkeit der Fahrer!

Und ich persönlich, auch wenn ich schon den Lappen mal abgeben mußte wg. "Raserei" nachts um halb zwei im Hafen, muß sagen, daß derartige Kontrollen gar nicht oft genug durchgeführt werden können! Wenn der Staat mit dem Brachial-Denken der Menschen Geld verdienen kann, so ist das völlig gerechtfertigt, denn schließlich kommt es doch irgendwo ALLEN wieder zugute!

Der Staat sind ja nicht nur ein paar rücksichtslose Politiker da oben, sondern auch wir! Und du, Mike!

Wenn wir immer noch (wenn auch auf dem absteigenden Aste) eine vernünftige Versorgung haben, und auch du, so doch nur, weil wir Steuern und Abgaben leisten müssen!

Wenn diese verringert werden, was ja etliche für das Nonplusultra halten, so reduzieren sich die sozialen Leistunden etc. Und das wiederum schlägt sich unmittelbar auf das Kaufverhalten und den Zustand der öffentlichen Situation nieder!

Man schaue mal rüber zum großen Bruder! Dort liegt das Sozialsystem am Boden (Falls sie denn je eins hatten?), die Straßen sind in einem erschreckenden Zustand, Schulen (öffentliche) und Sozial-Einrichtungen sind abhängig von der Spendenfreudigkeit oder tot!

Die Liste wäre endlos!

PS. Was sich natürlich dringend ändern muß, ist die Art, wie und wofür der Staat das Geld ausgibt. Das ein Drittel der Einnahmen nur zur Zahlung der Zinsen für die Schulden draufgehen, ist ja wohl der Wahnsinn pur! Aber damit haben Kohl und Co. angefangen! Und das Mittel, Menschen zu entlassen, hilft dem Staat auch nur von 12 bis mittag! Denn anschließend muß er sie ja wieder durchfüttern!

taxiaxel
Vielschreiber
Beiträge: 290
Registriert: 25.07.2004, 13:43
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von taxiaxel » 08.12.2004, 03:47

Hallo Mike
Hier ein Auszug der RP vom 07.12.04

Verkehr steckt in der Sackgasse
Die Stadt Düsseldorf steckt im dicken Problemstau: Die Rollerstaffel des Ordnungsdienstes kämpft gegen Zweite-Reihe-Parker, die Polizei beklagt raue Sitten auf den Straßen, und das veralterte Verkehrsleit-System trägt längst den Beinamen Leid-System. Die Folge: verstopfte Straßen vor allem in der Innenstadt, unübersichtliche Situationen an den Ampeln. Betroffene: Radler und Fußgänger.
BLAULICHT
Fußgänger lebensgefährlich verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf dem Rather Kreuzweg ist am Montagabend ein 75-jähriger Mann von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt worden.
21 Verkehrtote in diesem Jahr auf den Strassen darunter:
9 Fussgänger und 3 Fahrradfahrer
Bis zum 15.11.04 gab es 51887 Ordnungswidrigkeiten im Vorjahr zum selben Zeitpunkt 32804 ein Plus von58.2%
Abgeschleppte Autos 2304 zu 1083 ein Plus von 112,7%
Ich muss Jörn voll und ganz Recht geben!!!!!!!
Ee wird immer schlimmer!!!!!!!!!!!!

Benutzeravatar
MichaelBauer
User
Beiträge: 17
Registriert: 12.09.2004, 09:57
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MichaelBauer » 09.12.2004, 00:03

Hallo Diskutanten,

eine kurze Antwort auch hier noch. Die Motive des Staates (wer ist das eigentlich? Sind wir da nicht auch irgendwie beteiligt?) mögen vielfältig sein. Mitkassieren ist sicher oft ein tragendes Argument, bei scheinheiliger Diskussion um irgendwelche staatlichen Maßnahmen oder Eingriffe. Allerdings, auch bei den "Suchtlern" die sich selbst umbringen (im Gegensatz zu vielen Opfern auf der Straße) zahlt der Staat oft mit (Sozialhilfe o.ä.). Und, an "echten" Süchtigen (also nicht staatlich tolerierten Alkis) verdient der Staat eher weniger, da deren Stoffe in der Regel jenseits der Wirksamkeit von Umsatzsteuergesetzen umgesetzt werden. Damit sollte die Diskussion sich vielleicht dem wieder nähern, worum es vor allem geht (so treffend der Einwand von Stefan auch sein mochte), nämlich der Reduzierung von Verkehrsopfern - und der Hoffnung, dass wieder etwas mehr Anstand auf unseren Straßen einkehren möge.

Noch etwas zum Durchschnitt und diesem Altpapier, das manche für ein Informations- und Volksbildungsmedium halten: darum geht es auch, dem Durchschnitt neue (bessere) Qualität zu geben. Das sollten wir (wenn auch ein wenig illusionär) nicht ganz aus den Augen verlieren und uns nicht nur toll finden, weil wir uns (hoffentlich berechtigt) über diesem ominösen Durchschnitt wähnen.

Also, Kopf hoch und besseren Zeiten entgegen! (auch 'ne Vision oder Illusion)

Frohes Schaffen!

Michael Bauer

Antworten