Ist doch wahr....

Der virtuelle Taxitreff.
Jockel
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Ist doch wahr....

Beitrag von Jockel » 18.09.2004, 16:26

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Frei nach Dieter Nurr.
Zuletzt geändert von Jockel am 18.09.2004, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

MikeVeltel
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Beitrag von MikeVeltel » 18.09.2004, 19:28

Einige haben schon geklickt. Und das ist auch gut so ...!

:D

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Rolf
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Verwirrt

Beitrag von Rolf » 18.09.2004, 21:33

Entschuldigung, ich verstehe nicht, was mir der Hoster Jockel mit der www.taxiforum.de/privat/neu.mp3 (4 Sekunden Stille) mitteilen möchte.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Ist die Möglichkeit eines Datei-Uploads geplant?

:)

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Beitrag von Jockel » 18.09.2004, 22:00

Hallo Rolf,

wieso Stille? Es ist ein .mp3 File, also etwas für die Ohren. Meine Reaktion auf das merkwürdige "Kellerforum"., welches sich bei einigen Usern per PN zu entwickeln scheint. Die Spitze des Eisbergs kommt bei mir in Form von Klagen über die Anderen an. Aber auch hier gilt das Prinzip, wer sich den Schuh anzieht.... :wink:


Gruß Jockel

Jörn

Beitrag von Jörn » 18.09.2004, 22:06

Wie wahr! Wie wahr!

Für unseren Schweizer Kollegen: Draufdrücken, Quicktimw auf 'later' drücken und schon HÖRST du die mp3-File!

Gute Idee, Jockel!

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Wenn man keine Ahnung hat

Beitrag von Rolf » 18.09.2004, 23:03

Und wenn ich z.B. eine mp3 mit Lautstärke 0 anhöre, habe ich doch bloss vergessen, den Lautstärkeregler zu schieben. Hab ich jetzt darum keine Ahnung von wav, mp3, ogg etc.?

Vieles merkt man oft erst hinterher, oder etwa nicht? Perfekt und allwissend ist ja wohl niemand. Keiner wird von sich selbst behaupten, er habe keine Ahnung. Und wer will das entscheiden, wer von was eine Ahnung hat?

"Keine Ahnung" empfinde ich als heikel. Es gibt viele Aussagen, die sowohl richtig als auch falsch sein können (je nach Kontext).

Wer sich in einem Forum sachbezogen äussert, zeigt doch schon mal überhaupt ein Interesse an der Sache selbst. (Die Mehrheit interessiert sich ja noch nicht einmal!).

:)

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Beitrag von MikeVeltel » 19.09.2004, 00:13

Hallo lieber Rolf,

diese mp3file beinhaltet ganz offensichtlich einen Ausspruch des in Deutschland fernsehbekannten und beliebten Kabarettisten Dieter Nuhr. Er sagt: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die *** halten!"

Da deine Postings hier ja eigentlich immer recht gut durchdacht sind und von extensivem Hintergrundwissen zeugen, kannst du wohl kaum gemeint sein. Ich glaube ganz und gar nicht, dass du es bist, der sich hier den Schuh anzuziehen hat.

@ Jockel: Schön herausgearbeitet, das mit dem "...wer sich den Schuh anzieht"!

Aber wie gesagt: es ging wohl ganz und gar nicht gegen dich, Rolf. Du hast ganz richtig erkannt: Mal ist etwas "richtig", und ein andermal ist es "falsch" - je nach Kontext. Zu Ende gedacht impliziert dies, dass es ein Richtig und Falsch im eigentlichen Sinne gar nicht gibt. Geht dir diese Denkkonsequenz jetzt zu weit...?

fragt, verbunden

mit freundlichen Grüßen
Mike
:wink:

Jakob Fehling

Beitrag von Jakob Fehling » 19.09.2004, 00:56

Danke Mike!

@Rolf, es geht und ging nicht gegen Dich, sondern gegen die User, die hier einen privaten Kleinkrieg im Verborgenen führen.

Diese Personen sollten die (nicht?!) ganz ernstgemeinte Nachricht schon verstanden haben. Nur weil hier z.Zt. keine Moderatoren wüten, heißt das nicht, es werde nicht kontrolliert.
Das Forum wird bewusst selbstlenkend betrieben. Respekt im Umgang miteinander setze ich unter Erwachsenen einfach voraus.

Ferner verweise ich gerne auf die Netiquette

Kopf hoch, Spaß darf auch mal sein! :P

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Kleinkrieg

Beitrag von Rolf » 19.09.2004, 05:49

Ich habe die mp3 von Beginn weg schon richtig verstanden und zu keiner Zeit auf mich bezogen.

Betroffen fühle ich mich nur, wenn ich direkt angesprochen werde.

An diesem Kleinkrieg amüsiere ich mich aus der Ferne schon längere Zeit (bevor ich selber Beiträge schrieb). Im Taxiforum Zürich haben wir einen gewissen User aus Düsseldorf immerhin dazu bringen können, dass er freiwillig seinen Account und damit alle seine Beiträge gelöscht hat.
MikeVeltel hat geschrieben:Zu Ende gedacht impliziert dies, dass es ein Richtig und Falsch im eigentlichen Sinne gar nicht gibt. Geht dir diese Denkkonsequenz jetzt zu weit...?
Hallo lieber Mike

Ich würde das mal auf ein Argumentarium innerhalb einer Diskussion beziehen, welche ja letztendlich die Erkenntnis bringen sollte, was richtig oder falsch ist (unter Einbezug von sowohl als auch). Ein Handeln setzt ja dann einen "richtigen" Entschluss voraus (welcher im Nachhinein auch wieder "falsch" gewesen sein könnte).

:)

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Beitrag von pl » 20.09.2004, 00:49

Da bin ich jetzt aber froh, daß mein PMail deaktiviert ist.
Flame am Morgen bringt Kummer und Sorgen.

--pl.

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Beitrag von MikeVeltel » 20.09.2004, 21:16

Hallo lieber Rolf,

wenn wir Menschen in Diskussionen eine Erkenntnis über Richtig oder Falsch anstreben, so ist das einerseits sicher recht löblich. Das Streben nach Erkenntnis ist immer eine spannende Sache. Darüberhinaus kann dieses Bestreben sogar auch einen Heidenspaß machen.

Was aber, wenn wir andererseits aufgrund solcher Diskussionen erkennten, dass die Welt, in der wir leben, lediglich eine artifizielle ist, welche sich vor dem Hintergrund einer ungleich wirklicheren Wirklichkeit entfaltet? Heben sich nicht spätestens dann die Grenzen zwischen Richtig und Falsch auf?

Freundliche Grüße :)

Jörn

Beitrag von Jörn » 20.09.2004, 21:41

Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst! Aber denken tust du nie!

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Dualismus

Beitrag von Rolf » 21.09.2004, 01:07

Ich (be)denke, also bin ich - frei nach René Descartes im 17.Jh. - ich möchte zu bedenken geben, dass die Grenzen zwischen richtig und falsch aufgehoben werden, sobald von der dualistischen Logik des ausgeschlossenen Dritten zu einer monistischen Betrachtungsweise des trinitären sowohl als auch gewechselt wird.

Dualismus ist effektiv zum Entscheidungen treffen, Computer programmieren etc.; als Mittel zur Realitätswahrnehmung meines Erachtens eher untauglich.

:)

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Beitrag von MikeVeltel » 21.09.2004, 06:54

Nein Jörn,

Autor nicht unbekannt: Werding/Gabriel, veröffentlicht 1975

Ich empfehle bei allem, den Dingen auf den Grund zu gehen. Das ist mir zur Maxime geworden.

Heute schon gedacht, lieber Jörn...? :wink:

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Beitrag von MikeVeltel » 21.09.2004, 07:17

Hallo Rolf,

das kartesianische Weltbild ist doch obsolet. Es erklärt das Wesen der Dinge in keiner Weise. Da bin ich aber auf bessere Quellen gestoßen. In das "Sowohl als auch" will ich hingegen gerne einstimmen.

Hermann Hesse postuliert: Die Aufgabe des Menschen sei es erstens, die Polarität (Dualismus) zu erkennen, und zweitens, die über der Polarität stehende Einheit. Das geht ja genau in diese Richtung.

Du sagst: "Dualismus ist effektiv zum Entscheidungen treffen, Computer programmieren etc.; als Mittel zur Realitätswahrnehmung meines Erachtens eher untauglich. " - Mit dieser deiner Aussage bin ich

ganz in deiner geistigen Nähe
Mike :D




(Ich glaube, wir zwei werden hier bald in ein philosophisch/ontologisches Forum verbannt...) :roll:

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Maxime

Beitrag von Rolf » 21.09.2004, 07:20

MikeVeltel hat geschrieben: Ich empfehle bei allem, den Dingen auf den Grund zu gehen. Das ist mir zur Maxime geworden.
Lieber Mike

An dieser Maxime versuche ich mich auch meistens auszurichten - mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Und werde damit oft zum unbequemen Einsprecher, dem gar Besserwisserei vorgeworfen wird, obschon es mir doch gar nie darum geht, etwas besser zu wissen, sondern stets bloss um ein korrektes Wissen an sich.

Das Lied von Juliane Werding habe ich auch noch in den Ohren, mit "unbekannt" meinte Jörn vielleicht lediglich seinen Wissensstand bezüglich Autor, als er den Beitrag schrieb.

Wieso "philosophisch/ontologisches Forum"? Der Thread hier heisst "Ist doch wahr ...".

Nachtrag (musste erst nachsehen, was Ontologie ist):

Ontologisch halte ich es mit dem Druidentum der untergegangen keltischen Kultur, welches in dieser Beziehung in einem der wenigen Bruchstücke überliefert ist: "Schon das Sein genügt sich selbst nicht, sondern ist etwas Werdendes. Nichtsein und Nichtwollen sind undenkbar".

(Jean Markale "Die Druiden")

:)

Jörn

Beitrag von Jörn » 21.09.2004, 08:29

Dieser Satz, lieber Mike, ist VIEL älter als das Lied von Juliane Werding und Gunter Gabriel! Ich kann das beurteilen, denn ich bin schon in etwas fortgeschrittenem Alter! Die beiden, oder ihre Autoren, haben diesen Satz sicherlich auch gehört und daraus das Lied gemacht!
Deshalb 'Autor unbekannt'! Auch diese beiden, die ich sehr schätze, sollten nicht behaupten, daß das von ihnen sei! Tun sie, glaube ich, auch nicht!

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Beitrag von pl » 21.09.2004, 16:33

Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken, aber Denken tust du nie. -

Nichts für ungut, aber ich finde eine Diskussion über Wirklichkeit und Sein weit interessanter als eine über die Urheberschaft hohler Sprüche.

Sie sind noch nicht einmal hohl, wenn man sie als Assoziationskern verwendet, aber hier ist es ja wohl umgekehrt?

--pl.

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Das kartesianisch-newtonische Weltbild

Beitrag von Rolf » 21.09.2004, 17:10

MikeVeltel hat geschrieben: das kartesianische Weltbild ist doch obsolet.
Selbstverständlich, wenn auch Spuren davon noch "herumgeistern". Ich erwähnte Descartes, weil er als einer der ersten von Geist als eigenständiger Dimension auszugehen scheint.
Aristoteles hat die zu seiner Zeit seit etwa einhundert Jahren bestehende, auf Leukipp zurückgehende Atomistiklehre von Demokrit wieder verworfen und statt dessen die Welt mit „seinen“ vier Naturelementen Erde, Wasser, Luft und Feuer erklärt. Heute wissen wir, dass Demokrit mit der Vorstellung vom „a-tomon“ Recht hatte und zudem Feuer schon damals kein Naturelement war, sondern Transformation. Die nur teilweise zutreffende, aber bestechend einfache Idee von Aristoteles hat zusammen mit dem von Ptolemäus stammenden konzentrischen Weltbild den Glauben der Menschen zwei Jahrtausende lang bis in die Neuzeit beherrscht. Erst im 17. Jahrhundert hat der französische Naturforscher Pierre Gassendi die Atomlehre von Demokrit wiederbelebt und damit den modernen Wissenschaften zum Durchbruch verholfen, was der fromme Katholik damals nicht wissen konnte, als er die noch junge Philosophie von Descartes widerlegen wollte. Descartes gilt heute als Hauptbegründer der neueren Philosophie. Von ihm stammt das berühmte: „Ich (be)denke, also bin ich“. Er hat erkannt, dass Körper und Geist zwei verschiedene Ebenen sind, die sich im Menschen nur treffen und dem subjektiven Bewusstsein eine kritische Verarbeitung der Aussenwelteindrücke ermöglichen. Zweihundert Jahre später etabliert sich zusammen mit der Abstammungslehre von Darwin die heute allgemein anerkannte Evolutionstheorie. Recht hatte Gassendi als Gegner der Scholastik hingegen damit, dass Glauben und Denken nicht in einer Religion vereint werden können, weil Gefühl, Glauben und Denken im Menschen als verschiedene Ebenen angelegt sind und einen persönlichen Zustand der Trinität bewirken, die Seele – doch dazu später mehr.
(http://www.taxx.ch/zeitgleich.htm)
:)

Jörn

Beitrag von Jörn » 21.09.2004, 21:57

Lieber pl!

Ich wußte doch, daß ich einen Teil des Zitates vergessen hatte, aber der oben genannte gehört auch rein.

Zu guter Letzt!
Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken! Wenn du denkst du denkst du denkst, denkst du nur du denkst du denkst, aber denken tust du nie!

Urheber leider unbekannt!

PS: So sinnlos ist dieses Zitat doch eigentlich nicht, und auf keinen Fall dumm! Und ich finde wirklich, daß es manches Mal recht gut in dieses Forum (oder eigentlich überallhin, wo Menschen versuchen zu diskutieren) paßt!

Damit, würde ich sagen, schließen wir dieses Thema!

2.P.S. Dank der Evolution, hat die Erde es geschafft, das raffinierteste und perfekteste Wesen zu schaffen, das je diesen Planeten bevölkerte. Die einzige existierende Unterart des Homo sapiens sapiens. Den Stolz des Universums: Den HOMO TAXIFAHRENSIS! :)

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