Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

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eichi
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von eichi » 09.11.2016, 18:07

Zitat taxipost:
die zentrale agiert hier stellvertrettend für den unternehmer.
sie nimmt den auftrag im namen eines bestimmten unternehmers an.
sie vermittelt also nichts, sie ist sz. nur ein callcenter des unternehmers.
Solange der Auftrag explizit für ein bestimmtes Fahrzeug/ einen bestimmten Unternehmer
eingeht und an diesen übermittelt wird, mag das richtig sein.
In der Praxis sieht das doch anders aus.
Da wird i.d.R. (irgend) ein Fahrzeug geordert und auch mit der Durchführung des
Fahrauftrags beauftragt, womit wir beim taxiähnlichen Verkehr wären.

Wozu also der teure Service "Callcenter", wenn auch eine leicht zu bediende Rufweiterleitung
in der betriebseigenen Telefonanlage diesen Effekt kostenfrei bietet?

Nachtrag:
Achtung!!!
Die Rufweiterleitung müsste juristisch sauber innerhalb der firmeneigenen Telefonanlage erfolgen,
es gäbe noch die Möglichkeit der Einstellung, die Rufweiterleitung extern, nämlich innerhalb der
Vermittlungsstelle (Telekom-Server) erfolgen zu lassen.
Hierdurch würde der Auftrag aber nicht am Firmenstandort eingehen.

Für die Präzisionsliebhaber und Genauigkeitsfetischisten...
Zuletzt geändert von eichi am 10.11.2016, 02:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von am » 09.11.2016, 20:35

Danke Eichi, genauso ist es.

@taxipost

Geh doch einfach mal davon aus, dass andere neben dir auch Wissen haben, vielleicht sogar Erfahrung. Wäre es so, wie du glaubst, dann müsste die Telefonnummer des Unternehmers dauerhaft auf den Dienstleister geschaltet sein, den er mit der Weitergabe der Aufträge an ihn selbst beauftragt hat. So ist es aber regelmäßig nicht.

Das hier war mal bis 2009 eine Mietwagenzentrale. Dann gab es hier einen kleinen Taxikrieg, Listenöffnung und den Wandel hin zu Taxen. Vor dem Zentralengebäude steht eine große Briefkastenanlage für die angeschlossenen Unternehmer. Die stand da auch zu Mietwagenzeiten schon. http://minicar-luebeck.de/
Der Kunde bestellte auch zu Mietwagenzeiten lediglich ein Minicar. Die Gesellschafter als Inhaber hatten und haben zwar auch eigenen Autos, jedoch waren und sind ca 80% der Fahrzeuge lediglich angeschlossen Unternehmer, Dienstleistungsnehmer.

Hier geht es zu einer der ältesten Mietwagenzentralen aus den 60er Jahren. Der Link zeigt ein Kontaktformular für interessierte Unternehmer, die sich Minicar Karlsruhe anschließen möchten. http://www.minicar-karlsruhe.de/de/miet ... nfrage.php

Ich denke, dass sollte als Beleg genügen. Glaub es einfach oder frag einen Fachmann.

Aber vielleicht kommen wir dann auch wieder zum Thema des Threads zurück.
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 21:01

Richtig. hatte ja auch schon was dazu geschrieben.

Anderer Aspekt: Hauptsache, Europa kommt mal weg von GPS, diesem US-Militär Spitzelwerkzeug.

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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von taxipost » 11.11.2016, 09:38

am hat geschrieben:...Wäre es so, wie du glaubst, dann müsste die Telefonnummer des Unternehmers dauerhaft auf den Dienstleister geschaltet sein, den er mit der Weitergabe der Aufträge an ihn selbst beauftragt hat. So ist es aber regelmäßig nicht.

...
ah,
wo steht oder wo habe ich geschrieben,
dass die telefonnummer dauerhaft auf einen dienstleister geschaltet sein muss ?!

du kriegst selber nicht mit,
was du zitierst.

wenn ich mich nicht täusche,
dann gibt es sogar schon ein urteil zum thema rückkehr und niederlassung.
versuchmal eins und eins zusammen zu zählen und nicht aus drei zu kommen !!!

die diskussion geht aber in falsche richtung,
weil das thema war,
ob der chef sibo gps-überwachung vorschreiben darf.
Zuletzt geändert von taxipost am 11.11.2016, 09:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von am » 11.11.2016, 10:37

Ich gebe die Frage zurück: wo schrieb ich, dass du das geschrieben hättest? Du schriebst allerdings beispielhaft, dass er (der Mietwagenunternehmer) lediglich jemanden beauftragt habe, in seinem Namen zu handeln. Das setzt voraus, dass der Kunde auch unter der Nummer des Unternehmers anruft und nicht unter der seines Dienstleisters, nämlich der Mietwagenzentrale. Aber auch dann müsste der Betriebssitz beim Dienstleister sein, da Umleitungen nicht zulässig sind.

Ein BGH Urteil habe ich oben benannt und aus dem Rechtskommentar zitiert. Vermittlung von Mietwagen über nicht in Unternehmerbesitz befindliche Zentralen ist demnach seit mindestens 1993 legal.


edit: Fehler korrigiert
Zuletzt geändert von am am 11.11.2016, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von taxipost » 12.11.2016, 10:32

1+

der auftrag muss am betriebssitz ankommen.
welche nummer angerufen wurde und wer den hörer abnimmt, ist egal,
solange satz 1 erfüllt ist.
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Re: Autos bekommen GPS-Ortung - was steckt dahinter?

Beitrag von Guter_Kollege » 12.11.2016, 17:32

Macht es wohl einen UNterschied, ob der Mietwagenbesitzer, Mitbesitzer (Gesellschafter oder Genossenschaftler) oder nur Teilnehmer
des Mietwagen-Callcenters ist?

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