Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Der virtuelle Taxitreff.
Sascha1979
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Sascha1979 » 28.10.2015, 04:06

Natürlich ist d r ML eine Schnapsidee. Aber nicht so,wie du es meinst!
Jede Eingriff in die Marktwirtschaft und das freie Unternehmertum ist eine schnapsidee! Wie kommt der Staat darauf mir vorzuschreiben was ich einem AN zahlen muss, wenn ich genug finde, die für weniger als die Hälfte fahren??

Aber in eurem Fall sind einzig und allein die Unternehmer das Problem, die sich nicht an die Gesetze halten.

Und gegen die muss mit allem Nachdruck und aller Härte vorgegangen werden.

Das sage ich, als Kapitalist!
Aber meine Verfehlungen sind ausschließlich moralischer Natur! Und ich halte mich beruflich immer an alle Gesetze!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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Löwenzahn
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 28.10.2015, 08:01

Eine Lösung alle zufrieden zu stellen, kann ich so nicht einschätzen. Ich sprach von einem Monopol, irgendjemand sagte, wir haben eins. Wo denn? In welchem Bundesland gibt es ein Unternehmer und der Rest sind Angestellte.

Jeder möchte dieser Monopolunternehmer sein. Das geht nicht, folglich kann man nicht alle zufrieden stellen.

Jeder braucht ein Job, wovon er leben kann. Also braucht jeder auch den Mindestlohn. Blöd nur, wenn nicht jeder den Mindestumsatz schafft, weil die Erwartungen so hoch sind. Ja schön, wäre doch die Idee auszusortieren. Sollen doch all die rausgeschmissen werden, die den Mindestumsatz nicht schaffen. Diese Masse findet auf dem Arbeitsmarkt keinen Job und wenn, dann ist noch lange nicht gesagt, dass dort der Mindestlohn korrekt bezahlt wird. Vereinfacht gesagt, die sind dann alle arbeitslos. Letztens stand noch in der Zeitung, dass nicht alle Flüchtlinge integriert werden können. Die bekommen dann auch Harz IV.

In Folge dessen haben wir eine Situation, dass es noch schwieriger ist in den Arbeitsmarkt wieder reinzukommen und! diejenigen, die drin sind, sind nur noch am straucheln. Es gibt dann wohl keine Standzeiten mehr, wo man durchatmen kann, nur eine Pause.

Und wie sieht es auf der Lohnabrechnung aus? Mindestlohn bedeutet Bruttolohn. Wenn die Politik die Arbeitslosenversicherung anhebt, dann steigt das netto nicht besonderlich.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von taxipost » 28.10.2015, 09:17

Löwenzahn hat geschrieben:...diejenigen, die drin sind, sind nur noch am straucheln. Es gibt dann wohl keine Standzeiten mehr, wo man durchatmen kann, nur eine Pause.

...
das ist aber der normalfall im normalen arbeitsalltag.
meinst du im taxigewerbe sollte es ausnahmen geben.
arbeitszeit ist zum arbeiten da, keiner verlangt dass du 8h die luft anhälst.

@Wikinger
das jammern ist hausgemacht.
es basiert auf der jahrelangen entlohnpraxis im taxigewerbe.

im meinem betrieb wird von anfang an fester, vom umsatz unabhängig, monatslohn gezahlt. damals wurde ich von den heutigen verbandsfunktionieren mit grossen kulleraugen angeschaut, "wie, was, das geht nicht..."

mensch ist ein gewohnheitstier. wenn du jahrelang x% bekommst/zahlst,
dann wird bei, vorerst vielleicht negativ wirkender, änderung gejammert.
schon alleine deswegen, weil neues = unbekannt und unkebannt = ungewiss ist.

ganz schön philosophisch, merke ich gerade.

zurück zum problem der "nicht arbeitenden fahrer" hinterm bahnhof.
dieses problem ist nicht alleine auf die taxibranche beschränkt.
das ist ein allgemeines problem der unternehmer, die kein gesundes vertrauensverhältnis zu ihren angestellten haben.

ohne jetzt wieder philosophisch zu werden, muss man sich fragen,
warum haben unternehmer grundsätzlich angst, dass die eigenen fahrer sie bescheissen?
und warum haben die fahrer das gefühl, stets ausgebeutet zu werden?

wenn du einen fahrer hast, der nicht rentabel arbeitet, dann muss sich das ändern.
will der fahrer das nicht ändern, dann muss er weg.
kann der fahrer das nicht ändern, dann ist dein geschäftsmodel falsch bzw. überflüssig.
das argument mit den unterschiedlichen preisen, EWU und AN, ist damit vom tisch.

ich bin grundsätzlich gegen staatliche regelungen,
konzessionensbeschränkung eingeschlossen.
beim ML sehe ich die sache nicht nur negativ.
zum einem sind die 8,50 ein humaner bertrag, es sind nur 17,-DM pro stunde.
1985 bekam ich, im ersten ausbildungsjahr, 600,- DM, das waren 4 DM/h.
4,- DM in der ausbildung, 1985. das ist 30 jahre her!
zum anderen hat die verbiegung der vorschriften im taxigewerbe ausmasse angenommen, die einer kleinen korrektur bedürfen.
hier sind beide schuld, fahrer, die die unternehmer erpresst haben schwarz abzurechnen,
sowie unternehmer die das unterstützt haben.

jetzt haben wir die situation, dass viele unternehmer schwarz abrechnen.
das geht doch auch nicht
Zuletzt geändert von taxipost am 28.10.2015, 09:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 28.10.2015, 09:26

Ey taxipost, jetzt halte du mal die Luft an.

Kein Taxifahrer hat seinen Unternehmer erpresst ihm x-Prozente zu bezahlen, das war ganz allein die Idee der Unternehmer.

Wenn der Unternehmer es nicht hinbekommt ein Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, mit dem man 22 Euro schafft, wenn er das so will, dann gehört der Unternehmer weg. Nicht die Fahrer. Die können sich dann in anderen Firmen ein Platz suchen. Jeder Kollege, den ich kenne, zeigt Arbeitswillen.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von taxipost » 28.10.2015, 09:31

Löwenzahn hat geschrieben:...
Kein Taxifahrer hat seinen Unternehmer erpresst ihm x-Prozente zu bezahlen, das war ganz allein die Idee der Unternehmer.

...
das stimmt nicht!!! gerade in Berlin.
Zuletzt geändert von taxipost am 28.10.2015, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Guter_Kollege » 28.10.2015, 13:25

Selbstverständlich stimmt das. Es ist eine Entwicklung ab der Mehrzahl selbstständiger Kutscher in den 50er Jahren bis zum vermehrten Aufkommen
von Mehrwagenbetrieben bis heute.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von am » 28.10.2015, 13:42

Nein, in Berlin ist doch immer alles anders.

Dass man ausschließlich nach Prozenten vom Umsatz entlohnt werden kann, wäre mir vor meiner ersten Taxischicht nie in den Sinn gekommen. Dieses System gab es übrigens schon zu Pferdedroschkenzeiten. Die Begründung war auch damals schon, dass man ja einen Fahrer nicht bezahlen könne, wenn er nicht gefahren sei.

Das viele Fahrer nur auf ein Minimum angemeldet werden wollen und den Rest auf die Tasche, dürfte allerdings durchaus den vielerorts üblichen Gegebenheiten entsprechen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Guter_Kollege » 28.10.2015, 14:45

taxipost hat geschrieben:zurück zum problem der "nicht arbeitenden fahrer" hinterm bahnhof.
dieses problem ist nicht alleine auf die taxibranche beschränkt.
das ist ein allgemeines problem der unternehmer, die kein gesundes vertrauensverhältnis zu ihren angestellten haben.

ohne jetzt wieder philosophisch zu werden, muss man sich fragen,
warum haben unternehmer grundsätzlich angst, dass die eigenen fahrer sie bescheissen?
und warum haben die fahrer das gefühl, stets ausgebeutet zu werden?

wenn du einen fahrer hast, der nicht rentabel arbeitet, dann muss sich das ändern.
will der fahrer das nicht ändern, dann muss er weg.
kann der fahrer das nicht ändern, dann ist dein geschäftsmodel falsch bzw. überflüssig.
das argument mit den unterschiedlichen preisen, EWU und AN, ist damit vom tisch.
Hübsch einfach dargestellt!
am hat geschrieben:........Dieses System gab es übrigens schon zu Pferdedroschkenzeiten. Die Begründung war auch damals schon, dass man ja einen Fahrer nicht bezahlen könne, wenn er nicht gefahren sei.

Das viele Fahrer nur auf ein Minimum angemeldet werden wollen und den Rest auf die Tasche, dürfte allerdings durchaus den vielerorts üblichen Gegebenheiten entsprechen.
Auch wieder wahr.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 28.10.2015, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von taxipost » 29.10.2015, 08:38

Guter_Kollege hat geschrieben:Selbstverständlich stimmt das. Es ist eine Entwicklung ab der Mehrzahl selbstständiger Kutscher in den 50er Jahren bis zum vermehrten Aufkommen
von Mehrwagenbetrieben bis heute.
auf wieviele geführte bewerbungsgespräche als AG kannst du zurückblicken GK?
oder worauf basieren deine erfahrungen?

es ist durchaus möglich, dass dieses system von den unternehmern iniziert worden ist.
fakt ist aber auch, zumindest in Berlin, dass in den letzten jahren,
eine vielzahl der fahrer,
dieses system gekonnt genutzt hat.

ich habe 2012 einen fahrer für eine längere urlaubsvertrettung gesucht.
es wurden mehrere bewerbungsgespräche geführt.
ich habe keinen fahrer gefunden!
am hat geschrieben:Nein, in Berlin ist doch immer alles anders.
...
wolltest du damit etwas bestimmtes sagen, oder ist dass nur bla bla?

am hat geschrieben:...Dieses System gab es übrigens schon zu Pferdedroschkenzeiten. Die Begründung war auch damals schon, dass man ja einen Fahrer nicht bezahlen könne, wenn er nicht gefahren sei.
...
ich habe nicht gesagt, dass dieses system grundsätzlich falsch war.
die zeiten ändern sich aber.
jetzt haben wir ML.

agieren oder reagieren wir?
man kann sich natürlich auch tot stellen.
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 29.10.2015, 09:05

Taxifahren ist ein schwammiger Beruf. Zu einem Festlohn gehört eine feste Erwartung. Bei einem Provisionslohn ist die Erwartung variabel.

Der Mindestlohn fordert auf die Arbeitszeit einen Festlohn. Das Auftragsaufkommen gewährleistet keinen festen Erwartungsschnitt.

Was bleibt denn?

1. Profitverzicht der Arbeitgeber: kann dazu führen, dass die Firma in den Ruin getrieben wird.

2. Reduzieren von Konzessionen. Arbeitnehmer die dadurch in die Arbeitssuche getrieben werden. Arbeitssuche kann so aussehen:

DO
Job gefunden
Unrentabel
Rauswurf
Jobsuche
LOOP UNTIL MINDESTUMSATZ ERREICHT

Endlosschleife

3. Der Staat engagiert sich für eine Subvention.

Sascha1979
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Sascha1979 » 29.10.2015, 11:05

Betriebswirtschaftlich muss ein Unternehmer, deren Fahrer den ML nicht erwirtschaften, sich von Autos / Fahrern trennen bis er Geld verdient.

Volkswirtschaftlich müssen so lange Taxen von der Straße verschwinden bis die verbleibenden profitabel sind und zwar unter Einhaltung der Gesetze, also auch Zahlung des Mindestlohnes.

Wenn ich auf einer Straße von 50 Metern 15 Bratwurst Buden habe, verdient auch keine einzige genug um den Mindestlohn zu bezahlen.
Dann müssen eben so lange Buden zu machen bis die Nachfrage nach Bratwurst für die verbleibenden rentabel ist.

Subventionen. Dass ich nicht lache. Niemand braucht dieses über Angebot an Taxen!!!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 29.10.2015, 11:21

Es gab eine Zeit, wo ich dir noch zugestimmt hätte, Sascha.

Der Knackpunkt liegt in den schwachen Monaten.
Es ist völlig egal, ob der Taximarkt bei 7600 Konzessionen liegt oder ob er auf 10 Konzessionen schrumpft. Wenn der Kunde kein Taxi möchte, dann ist jedes Taxi unrentabel.

Interessant wird es, wenn es wirklich nur noch 10 Konzessionen in Berlin sind, weil dann denkt sich jeder Taxifahrer automatisch: "Die Konkurrenz ist vernichtet, es muss laufen.

Muss es nicht. Wenn der Kunde kein Bock auf Taxi fahren hat, ist jedes Taxi zu viel auf der Straße.

Wenn wir es zulassen, dass der Staat uns weiter ignoriert, zerstören wir uns selbst.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Sascha1979 » 29.10.2015, 11:25

Aber wie kommst du darauf dass die Nachfrage nach Taxen (in Berlin) "0" ist?
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Guter_Kollege » 29.10.2015, 20:35

taxipost hat geschrieben:
Guter_Kollege hat geschrieben:Selbstverständlich stimmt das. Es ist eine Entwicklung ab der Mehrzahl selbstständiger Kutscher in den 50er Jahren bis zum vermehrten Aufkommen
von Mehrwagenbetrieben bis heute.
auf wieviele geführte bewerbungsgespräche als AG kannst du zurückblicken GK?
oder worauf basieren deine erfahrungen?
ich hab sie nicht gezählt und ob als AG oder AN spielt doch null Rolle.
Dieses Entlohnungsmodell ist jedenfalls keine Erfindung von angestellten Lohnkutschern.
Selbst ich hatte in sämtlichen Taxifirmen in denen ich angestellt war, von vorneherein keine Wahl ob Zeit- oder Umsatzlohn.
Mindestens 98,1 % aller Stellenangebote im Taximarkt (und mindestens bis ins Jahr 2014) boten auch nichts anderes an.

Das ist nun wahrlich müßig und brotlose Kunst, das ausdiskutieren zu wollen.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Guter_Kollege » 29.10.2015, 20:38

Sascha1979 hat geschrieben:Subventionen. Dass ich nicht lache.
Das Taxi bekommt schon - Subventionen ist das falsche Wort - Privilegien, die eine Art Monopol darstellen.
Auch wenn in letzter Zeit gewisse Privilegien durch zunehmende Konkurrenz immer mehr ihren Wert verlieren.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Wikinger » 30.10.2015, 02:41

wir hatten es bereits in dem Thread, in dem gefragt wurde, wie man neue Mitarbeiter findet.

Ich kann das unternehmerhetzerische Gesabbele nicht mehr hören, weil es dumm wie ... ist!!!

Auch die Unternehmen/ Unternehmer, die über ML zahlen, finden keine Fahrer. Die fahren lieber bei der Konkurrenz auf Umsatz, stehen herum, aber alles bar auf Tatze...

Aber das ist dann die Schuld des Unternehmers, dem die Bewerber sagen, dass sie bei der Konkurrenz ohne Anmeldung fahren können. Sie würden ja auch gerne den ML nehmen, aber bitte nur ohne Anmeldung, weil wegen Hartz IV. Sogar ehemalige Fahrer melden sich, und würden gerne fahren kommen, aber nur ohne Anmeldung...

Jetzt wüsste ich gerne ohne Geschwafel, was Löwenzahn und GK hierzu sagen.

Und wenn dann schon ein höherer Lohn gezahlt wird, dann sind 22 Ocken auch nur Illusion. Denn da dies auf Papier abgerechnet wird, fallen tatsächlich Sozialversicherungsbeiträge und Steuern an. Die ohne Anmeldung natürlich unter den Tisch fallen, dann sind 22 auch wieder realistisch! :shock:

Und ja, wie in jeder Firma, muss gerechnet werden nach dem Rentabilitätsprinzip. Damit haben dann aber nur die Faulen ein Problem, die rechnen jeden Tag vor, wieviel man ja in Wirklichkeit an ihnen verdienen würde. Das dauert 2 Minuten nach Milchmädchen, und die Rechenzauberer sind sprachlos. Für ein paar Tage..., dann geht es von vorne los, weil sie eben stinkend faul sind. Aber ohne Ende Ausreden präsentieren können. Würden diese Fahrer ihre Energie besser in die Arbeit stecken, wäre man drei Schritte weiter.

Wenn also den Unternehmern vorgeworfen wird, sie könnten nicht rechnen, bzw. sind für die Wirtschaftlichkeit selbst verantwortlich, dann muss man eben auch damit rechnen, dass die dummen Unternehmer wirklich rechnen... immerhin ist es inzwischen doch schon soweit, dass einzelne Fahrer in diesem noch nicht abgelaufenen Jahr 6 bis 9 Unternehmer beglückt haben. Warum wohl? Bestimmt, weil sie so herrausragend arbeiten... :mrgreen:

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 30.10.2015, 08:14

Solange wie ich Taxifahrer bin, wurde mir mein Lohn aufs Konto überwiesen. Ich bekomme eine Lohnabrechnung und bezahle Steuern. Einen Sozialversicherungsausweis habe auch. Über eine Bezahlung nach Arbeitszeit habe ich in meiner Bewerbung nachgefragt, wurde abgelehnt mit der Begründung:
"Ich will sicher sein, dass du arbeitest und nicht faul an der Taxihalte stehst."

Noch wichtiger jedoch und da gibt es Dutzende Taxifahrer:

Kein Mensch will sich mit dem System Hartz IV abgeben. Denn auch wenn du arbeitslos bis, hast du zu Terminen zu erscheinen, musst jeden Monat eine gewisse Summe an Bewerbungen schreiben und wird zu Seminare geschickt.

Wikinger, du stellst eine Behauptung auf und verlangst, dass ich mich dazu äußere. Kann ich nicht, weil an dieser Behauptung kein Stück Wahrheit steckt.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von taxipost » 30.10.2015, 08:34

@Löwenzahn

hast du vor dem ML, umgerechnet pro stunden, weiger oder mehrals 8,50 bekommen?
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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von Löwenzahn » 30.10.2015, 09:40

Woher soll ich das wissen?

Vor dem Mindestlohn habe ich nicht darauf geachtet, wie lange ich Pause mache. Da zählte nur der Umsatz.

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Re: Mindestumsatz 22 Euro pro Stunde???

Beitrag von am » 30.10.2015, 09:49

@Wikinger
Es wurde auch nichts anderes behauptet. Der Umsatzlohn ist Unternehmerwille, die Schwarzanmelderei geschieht wohl in den meisten Fällen auf Wunsch von Arbeitnehmern. Dabei darf man nicht vergessen, dass hier der Unternehmer entscheidend ist, der sich dann erpressen lässt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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