Berufskraftfahrer

[taxipost]

ich habe oben etwas angefügt, beatworte deine frage trotzdem gern.

...
Oder leidet das Gewerbe an einem
Fahrer Mangel?...

JA.

[Sascha1979]

Erstaunlich finde ich in diesem Forum:

Es gibt nur 2 Dinge, die ich lese:

A) Berichte wie absolut Mega sch***isse das Gewerbe und der Job ist!

B) Das Verteidigen jedes IST-Zustandes mit dem eigenen Leben! NICHTS ändern! Es bringt eh nix, es ist nicht nötig, etc.
Keine höheren Einstiegshürden!!!
Keine Ausbildung!!!
Keine Reduzierung der Fahrer!!!
Kein Mindestlohn!!!
Kein Fiskal Taximeter!!!
etc etc etc

[taxipost]

weil einführung zusätzlicher regularien sinnlos ist,
wenn bereits vorhandene instrumente nicht genutzt werden!

siehe zb. thema arbzt.-aufzeichnungspflichten i.s. milog.
in den großstädten bereits seit jahren ein muss im taxi.

scheinbar für manche schwer nachvollziehbar.

[Löwenzahn]

Kannst du erklären, warum du die, die im falschen Job sind und langfristig am Image des Taxigewerbes knabbern, stützt? 

Ich stütze sie nicht. Ich bin nur der Meinung, dass man entweder das Zeug zum Taxifahrer hat oder nicht. Und die, die es nicht haben, gehören wegrationalisiert und nicht angelernt. Es gibt Naturtalente und solche, denen man ihr künstliches Lächeln ansieht. Man muss eine gewisse Rangfolge einhalten. Wenn ein Taxifahrer richtigen Mist verzapft, dann ist der Taxiunternehmer verpflichtet dem entgegenzuwirken. Wenn ein gesamtes Unternehmen den Mist verzapft, dann sind die Behörden verpflichtet dagegen vorzugehen. Taxifahrer, Taxiunternehmen und Behörden haben unterschiedliche Verpflichtungen. Die sollte jeder in seiner Rangposition kennen!

Ihr wollt jetzt alle Taxifahrer zu Taxiunternehmer ausbilden und nur wer diese Ausbildung schafft, bekommt den P-Schein oder wie? Durch die Trennung Taxifahrer und Taxiunternehmer gibt es selbst für den Unternehmer Dinge, die er nicht mehr wissen muss. Taxifahrer sind Gehilfen vom Unternehmer und dadurch kann dieser sich mehr auf seine Verpflichtungen konzentrieren.

Worum es mir hauptsächlich geht, ist, dass eine Fachausbildung keine Kontrolle ersetzt.

Und ich möchte noch erwähnen, dass manche Forderungen völlige Spinnereien sind. Taxifahrer haben nicht die Aufgabe als Seelensorger zu fungieren. Wenn ein Fahrgast eine diesbezügliche Beratung wünscht, soll er zum Psychologen gehen.
Taxifahrer sind auch keine Krankentransportfahrer. Wenn der Kunde nicht in der Lage ist in ein Taxi einzusteigen, dass man ihn noch reinhiefen muss, dann hat er sich ein Krankentransport zu bestellen.

Intressant finde ich, dass einige den Service eines Taxifahrer überbewerten. Interessant finde ich, wie leicht sich Taxifahrer für den Kunden prostituieren und sich daraus einen Marktvorteil herleiten.

Es geht nicht drum, dass Kunden wie Sascha zum Taxistand kommt und jeder Taxifahrer sich um seinen Auftrag bewirbt. Es geht drum, dass Kunden wie Sascha zum Taxistand kommen und wissen sollten, was sie von einem Taxifahrer verlangen können und was definitiv zu weit geht. Bevor die Taxifahrer ausgebildet werden, müssen die Kunden aufgeklärt werden, wie der Hase zu laufen hat.

Beispiel gewünscht? Gerne.

Nach Abschluss der Fahrt sagt mir der Kunde, dass ich Datum und Uhrzeit offen lasen soll, er trägt das dann später ein.

Ein anderer Kunde hat bei seiner letzten Taxifahrt die Quittung vergessen und fordert von mir, dass ich ihr eine Quittung ausstelle.

Wieder ein anderer Kunde verlangt, dass Start und Ziel nicht auf der Quittung stehen soll und das Trinkgeld den Fahrpreis erhöht, nicht extra aufgelistet wird, weil das kriegt man ja sonst nicht wieder.

Wieder ein anderer Kunde möchte einen vorzeitigen Stopp, verlangt aber, dass zum gleichen Fahrpreis das eigentliche Ziel auf der Quittung steht.

Noch ein anderer Kunde füllt einen Coupon bereits vor dem Einsteigen ins Taxi mit Start und Ziel aus, möchte dann aber zu einem ganz anderen Ziel gefahren werden.


Usw.

[am]

Würde eine Ausbildung Berufszugangsvoraussetzung, wäre sie eingeführt. Es muss nicht zwingend eine duale Ausbildung sein. Worin liegt die Angst begründet?

[Löwenzahn]

Ich habe keine Angst vor der Ausbildung, ich bin genervt, dass man von uns mehr abverlangt als wir brauchen. Wie man ein PKW steuert, welche Verkehrsregeln gelten, das lernt man mit Erwerb des Führerschein. Ein Fahrtraining mag optional gut sein, eine Pflicht dazu ist sinnlos. Wenn es zum Ausfall kommt und Chef stellt einem ein Ersatzwagen, dann muss jeder Taxifahrer es drauf haben sich im neuen Taxi zurechtzufinden. Man wird gleiche Elemente vorfinden, eben nur an anderer Stelle. Auch hat jedes Fahrzeug kleine Unterschiede in den Fahreigenschaften.

Dazu mal eine kleine Story:
Ich hatte einen Fahrauftrag zu einer Adresse, wo die Straße eine Sackgasse ist. Wenden ist unmöglich, weil die Straße sehr schmal ist. Nur Anwohner, die die Tore zu ihren Grundstück öffnen können, haben den Platz ihr Fahrzeug zu wenden. Für Taxifahrer heißt es, entweder vorwärts rein und rückwärts raus oder rückwärts rein und vorwärts raus. Ich entschied mich für Letzteres. Der Kunde kam dann, alles eingeladen, nennt sein Ziel und erzählt von seiner letzten Taxifahrt. Da ist eine Taxifahrerin vorwärts rein gefahren und hat die Nerven verloren, als der Fahrgast sagte, dass sie jetzt nur rückwärts raus kann. Ihre Worte: "Ich kann mit dem Taxi nicht rückwärts fahren."
Was bitte sucht diese Frau am Steuer eines Taxi? Wie hat die ihren Führerschein bestanden? Zu diesem Thema gibt es bereits eine Ausbildung: der Erwerb der Führerschein Klasse B. Wer das nicht beherrscht und auch nicht mit jedem Fahrzeug anwenden kann, dem sollte sowohl P-Schein als auch Führerschein aberkannt werden und nicht so lange angelernt werden, bis man es kann. Mit einem PKW rückwärts fahren ist Kinderkram, schafft eigentlich jeder und bedarf keiner zusätzlichen Ausbildung.

Wie man eine Quittung ausfüllt, ist auch Kinderkram. Während des Funkkurs habe ich alle Variationen kennen gelernt. Wer das partout ignoriert, der gehört ebenfalls aussortiert.

Ich mach's kurz: Es gibt keine gesonderte Ausbildung zum Taxifahrer, weil sie nicht erforderlich ist. Die Ortskundeprüfung ist das schwierigste in der existierenden Ausbildung. Der Rest ist Kinderkram und wird von allen kompetenten Taxifahrer von Natur aus praktiziert oder unterliegt nicht unserem Zuständigkeitsbereich.

[Sascha1979]

Ich finde es ja Einserseits gut, dass du bestätigst, dass zum Beruf Taxi Fahrer nicht mehr notwendig ist als ein Klasse B Führerschein plus die OKP.

aber eine Gegenfrage:
Was genau lernt eine Metzgerei fadhverkäuferin in 3 Jahren..

Würde nicht das Erkennen der Fleisch- und Wurstwaren (equivalent einer OKP eine WurstKundePrufung) ausreichen?

[Löwenzahn]

Habe ich nicht gesagt.

Und was eine Fleischfachverkäuferin lernt, dazu musst du in ein anderes Forum gehen.

Ich habe alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt. Für einen Antrag auf den Personenbeförderungsschein muss man schon ausgebildet sein. Eine Weiterführung ist außerhalb unseres Zuständigkeitsbereich.

[taxipost]

...
Würde nicht das Erkennen der Fleisch- und Wurstwaren (equivalent einer OKP eine WurstKundePrufung) ausreichen?

ja, reicht aus und daher verkaufen vielerorts auch ungelernte wurstwaren.

@am
keiner hat sngst vor der einführung einer ausbildung.
wenn allerdings Sascha eine ausbildung a la berufskraftfahrer fordert,
dann will ich vom ihm wissen,
welche inhalte solche ausbildung vermitteln soll.

eine frage zu dauer und den einzelnen abläufen habe ich noch gar nicht gestellt.

ich bin der ansicht, dass wenn jemand etwas fordert oder befürwortet,
dann sollte derjenige genau wissen was er will!

hast du eine genaue vorstellung zum inhalt, ablauf, dauer solcher ausbildung am?

eine ausbildung würde auch nichts an der fahrweise, kundenumgang oder fahrtenablehnung ändern.
die fahrer, die fahrten ablehnen, kennen die behörderungspflicht.
sie lehnen die fahrten bewusst ab, sie nehmen die möglichen konsequenzen in kauf.
daran ändert auch eine ausbildung nichts.
das gleiche gilt für die fahrweise.

es ist die persönliche einstellung des einzelnen.

[Guter_Kollege]

....wenn allerdings Sascha eine ausbildung a la berufskraftfahrer fordert,
dann will ich vom ihm wissen,..

Dann schreib ihm doch ne PM und frag ihn direkt.
Ich wills nicht wissen, weil es völlig irrelevant für auch nur irgendwas oder irgendwen ist.

[SindSieFrei?]

Ich bin ein professioneller Personenbeförderer mit einer behördlichen Lizenz. Reicht das? Ich fahre hauptberuflich Kraftfahrzeuge namens Taxen. Berufskraftfahrer sind für mich ausgebildete Fachkräfte. Leider wünscht sich kaum einer eine grosse oder mindestens kleine Fachkundeprüfung für unser Gewerbe. Es gäbe dann nämlich kaum Fahrer. Warum das mag sich jeder selber fragen. Kleine Nachhilfe...es fängt beim Goethe Zertifikat C1 an. Es hört bei den Ausbildungsstrukturen auf, bei denen nicht staatlich geprüfte Ausbilder mit einem Ausbildereignungsschein ausbilden. Bisher klappt das nicht so schlecht. Die entscheidende Frage ist: Kann das auf Dauer so bleiben?

LG

[Berni]

§ 4 Erwerb der Grundqualifikation

(1) Die Grundqualifikation wird erworben durch
1.
erfolgreiche Ablegung einer theoretischen und praktischen Prüfung bei einer Industrie- und Handelskammer nach Maßgabe einer Rechtsverordnung auf Grund des § 8 Abs. 1 Nr. 1 oder ....

Das zeigt eigentlich nur, dass man nicht jeden Unsinn glauben soll, den man liest. Auch Gesetze werden manchmal von inkompetenten Menschen gemacht und durchgewunken. Wer noch bei Verstand ist, weiß, dass bei der Prüfung die Grundqualifikation allenfalls nachgewiesen, aber niemals erworben wird. Das sollte besser schon vorher geschehen.

Die Praxis zeigt allerdings, dass manche Unternehmer das Kunststück vollbringen, die Prüfung zu bestehen, ohne jemals die Grundqualifikationen erworben zu haben.

[Guter_Kollege]

Leider wünscht sich kaum einer eine grosse oder mindestens kleine Fachkundeprüfung für unser Gewerbe. Es gäbe dann nämlich kaum Fahrer. Warum das mag sich jeder selber fragen.

Hab ich. Die Antwort lautet ganz schlicht: Wenn ich hinterher dasselbe Geld bekomme wie vorher, wofür mich dann qualifizieren?
Kennst doch mein Gedicht: '...schnell ein neues hingestellt, Fahrer gibts für wenig Geld'.

[Sascha1979]

§ 4 Erwerb der Grundqualifikation

(1) Die Grundqualifikation wird erworben durch
1.
erfolgreiche Ablegung einer theoretischen und praktischen Prüfung bei einer Industrie- und Handelskammer nach Maßgabe einer Rechtsverordnung auf Grund des § 8 Abs. 1 Nr. 1 oder ....

Das zeigt eigentlich nur, dass man nicht jeden Unsinn glauben soll, den man liest. Auch Gesetze werden manchmal von inkompetenten Menschen gemacht und durchgewunken. Wer noch bei Verstand ist, weiß, dass bei der Prüfung die Grundqualifikation allenfalls nachgewiesen, aber niemals erworben wird. Das sollte besser schon vorher geschehen.

Die Praxis zeigt allerdings, dass manche Unternehmer das Kunststück vollbringen, die Prüfung zu bestehen, ohne jemals die Grundqualifikationen erworben zu haben.

So klug und dann nur TAXI Fahrer geworden?
Die Weltherrschaft solltest du innehaben.

Selten so ein Schwachsinn gelesen... natürlich besitzt du die Qualifikation nach erfolgreicher Prüfung, erwirbst sie also mit dem Abschluss dieser.

[Guter_Kollege]

Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, bei *** ist's anders rum

[Löwenzahn]

Mal ganz nebenbei: Wer hat denn hier im Forum lauthals geschrien, dass eine Ortskundeprüfung nicht mehr zeitgemäß ist? Hat hier im Forum nicht irgendeiner gesagt, dass die Ortskundeprüfung abgeschafft gehört oder war das nur der Typ von Uber. Und jetzt lese ich hier was von "Fachkundeprüfung".

Es reicht, wenn der Unternehmer die Fachprüfung macht und seinen Handlanger daraus eine Dienstanweisung formuliert.

Ich stell mir gerade die Gesichter meiner Kunden vor.
"Sind sie der bestellte Taxifahrer?"
"Nein, ich bin Taxifacharbeiter?"
"Äh ja, es reicht, wenn sie Taxi fahren."



Guter Kollege hat es schon sehr gut formuliert. Wozu eine Qualifikation, wenn die Bezahlung gleich bleibt?

Ich würde es sogar noch etwas anders formulieren: Wozu eine Ausbildung, wenn der Kunde das nicht will.

Man stelle sich vor, jeder Taxifahrer hat Psychologie studiert. Wenn jeder Taxifahrer klüger ist als der Fahrgast, hat der Fahrgast ein Problem. Mit einer überfreundlichen intellektuellen Art kann man einem Otto- Normalverbraucher tierisch auf den Sack gehen.

Beispiel:
Morgens 05:30 Uhr steigt ein Mann ein, der noch völlig müde wirkt und kaum die Augen aufbekommt. Du als ausgebildeter motivierter und durchaus freundlicher Taxifahrer begrüßt diesen Herren freudestrahlend mit den Worten:

"Hallo und willkommen in meinem luxuriösen Taxi. Die Raumtemperatur ist auf 21°C eingestellt, die Lüftung ist schwach eingestellt, damit sie keine Bindehautentzündung bekommen und wenn sie einen Lieblingsradiosender haben, so werde ich Ihnen diesen einstellen. Man sagte mir, dass Sie zum Flughafen möchten, der liegt exakt 6,4 km entfernt und wir werden Ihn um diese Uhrzeit in 18 Minuten erreichen..." usw.

Die Reaktion vom Fahrgast: "Ach halt doch die Schnauze und fahr los."

[Berni]

Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, bei *** ist's anders rum

...wobei der Fuchs das meist gut hinbekommt, ganz im Gegenteil zu unserem Sascha

[Sascha1979]

Ach Freunde.
Mal wider Zeit, dass wir uns alle Kurz auf den Boden unserer Tatsachen zurück holen.
Ihr wisst wo ihr steht? Ihr wisst wo ich stehe? Unglaublich euer trotzdem unbegrenztes Selbstbewusstsein.
Aber das beobachte ich ständig bei Taxi Fahrern...

[eichi]

Wo Sascha steht, können wir nicht wissen.
Wie auch?
Wir sind ja auf seine Behauptungen angewiesen.
Allerdings sind seine Posts nicht mit dem kongruent,
was er vorgibt zu sein. Die üblicherweise hierzu
erforderliche Qualifikation (auch soft skills) hat er bisher gut
verborgen. Maulhelden kommen manchmal vor als Taxifahrgäste,
nur soweit passt es.

[Thomas-Michael Blinten]

Ach Freunde.
Mal wider Zeit, dass wir uns alle Kurz auf den Boden unserer Tatsachen zurück holen.
Ihr wisst wo ihr steht? Ihr wisst wo ich stehe? Unglaublich euer trotzdem unbegrenztes Selbstbewusstsein.
Aber das beobachte ich ständig bei Taxi Fahrern...

Zum Glück ist unser Selbstbewusstsein nicht von Profilneurotikern abhängig, dann müsste man sich ja täglich die Kugel geben oder den Strick knüpfen.
Es ist definitiv auch uninteressant wo Du stehst, das befriedigt höchstens dein Ego hat aber keine Auswirkung auf die Diskussion.
Falls es dir aber irgendwie helfen sollte fühl dich getätschelt......