jr hat geschrieben:Und ich kann deine Verwischung der faktisch bestehenden Unterschiede nicht teilen!
Warum nicht?
Weil ich gegen die propagandistische Einebnung faktisch bestehender Unterschiede bin.
jr hat geschrieben:Es gibt aber kein "Gewerbe" an sich, es gibt Unternehmer und Arbeitnehmer!
Halbsatz 1 - warum sollte das so sein?
Ich verstehe die Frage nicht!
Es ist so!
jr hat geschrieben:Diese falsche Ansicht von "einem Gewerbe" ist eine wesentliche Ursache für die Krise des Gewerbes.
Warum ist die Ansicht falsch?
Weil sie nicht wahr ist und die bestehenden Unterschiede leugnet.
jr hat geschrieben:Da wird ein falsches "WIR" aufgebaut, das es so einfach nicht gibt.
Warum paßt das Wort hier nicht - sind wir im Krieg?
Bin ich mit jemandem im Krieg, nur weil ich mich nicht in einer Gruppe mit ihm genannt sehen möchte?
jr hat geschrieben:Ich sehe vielmehr einen weit verbreiteten Unwillen, unsere Dienstleistung mit mehr als unseren eigenen Augen zu sehen. Deine Art, dort künstlich Gegensätze aufzubauen, wo keine sind, ist beispielhaft dafür.
Das eben bestreite ich massiv!
Ich baue keinen Gegensatz auf, der nicht existiert. Du leugnest bestehende Verhältnisse, indem die Unterschiede zwischen Unternehmer und Angestellten verwischst.
jr hat geschrieben:Unsere Kunden interessiert es sicher genausowenig, ob sie von einem Unternehmer oder von einem Fahrer gefahren werden wie Dich, ob der Betriebseigentümer Deine Heizung repariert oder sein Angestellter. Entscheidend ist es, wie die konkrete Arbeit erledigt wird. Wenn es da hapert, schiebt man im konkreten Fall dem konkreten Arbeiter/Unternehmer die Verantwortung zu. Wenn das Hapern zur Seuche wird (und im Taxigewerbe sind wir davon leider oft nicht weit entfernt), dann muß das ominöse Wort "Gewerbe" sich für die nötige Prügel bereitstellen.
Ich bin aber nicht bereit, mir "Prügel" gefallen zu lassen, wenn ich es gar nicht bin, der die Fehler zu verantworten hat, sondern derjenige, der Krücken auf die Autos setzt.
Nochmal zur Erinnerung:
Die "Aktion der Gemeinschaft-Düsseldorfer-Taxen" setzt sich selbstkritisch mit der Düsseldorfer Gewerbesituation auseinander. An zahlreichen einzeln vorgetragenen Fallbeispielen wurde deutlich, dass der Dienstleistungsgedanke bei einigen Fahrern nach wie vor nicht erkennbar ist.
Kritisch an der Düsseldorfer Gewerbesituation ist also ausschließlich der mangelnde Dienstleistungsgedanke einiger Fahrer, sehr interessant. Und das wird dann mit "einzelnen Fallbeispielen" belegt.