Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Die alle noch nicht keine Angst bekommen haben, möchten ich als dumme Schafe bezeichnen.Bis sie aus der Herde rausgerissen werden und geschlachtet werden. Engel hast vergessen zu erwähnen, welcher Zentrale Phaeton hier in Hamburg eine richtige Gefahr wurde. VIELLEICHT mußte Phaeton deshalb gehen.Zum Nachdenken ist dein Beitrag wert.
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Kollege Engels hat vermutlich versucht, die dem Zen zugrundeliegende Weisheit mit dem Taxi-Alltag in Verbindung zu bringen, und seine Gedanken in Schriftform gebracht. Warum auch nicht, es gibt viele Möglichkeiten, lange Wartezeiten am Taxistand zu überbrücken. Ich finde so etwas gar nicht schlecht, und das Ziel von Zen ist, wie man weiß, nicht das Ergebnis. Erstaunlich aber, was dieser löbliche Zeitverteib in manchen Zeitgenossen für Instinkte auslöst.
Am besten gefällt mir hier die Einschätzung von Hermann Hesse: "Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist."
.. naja, wenn man die Welt aus einem ängstlichen, hysterischen Hühnerstall heraus betrachtet, besteht sie wohl ausschließlich aus dummen Schafen. Tunnelblick nennt man das.siyamak hat geschrieben:...Die alle noch nicht keine Angst bekommen haben, möchten ich als dumme Schafe bezeichnen.
Am besten gefällt mir hier die Einschätzung von Hermann Hesse: "Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist."
- alsterblick
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
+ 1Berni hat geschrieben: .. naja, wenn man die Welt aus einem ängstlichen, hysterischen Hühnerstall heraus betrachtet, besteht sie wohl ausschließlich aus dummen Schafen. Tunnelblick nennt man das.
Am besten gefällt mir hier die Einschätzung von Hermann Hesse: "Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist."
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Im Zen-Buddhismus ist es üblich den Meister um leichte Stockschläge zu bitten, wenn die Konzentration beim meditieren nachläßt! Der Bitte entspreche ich gerne....
Das ware eine feine Slapstick nummer. Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht das Posting von Eberhard zu lesen. Das kommt nicht häufig vor, weil alleine das Volumen seiner Statements mich abschreckt! Anstatt sich mal an nur einen einzigen Punkt abzuarbeiten, versucht Eberhard die gesamte Crux des Taxigewerbes in einem einzigen Megaposting zu durchleuchten. Und wißt Ihr was dann dabei rauskommt? Peng,Peng Düddelditü kommt dabei raus.....http://youtu.be/W42x6-Wf3Cs
Das ware eine feine Slapstick nummer. Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht das Posting von Eberhard zu lesen. Das kommt nicht häufig vor, weil alleine das Volumen seiner Statements mich abschreckt! Anstatt sich mal an nur einen einzigen Punkt abzuarbeiten, versucht Eberhard die gesamte Crux des Taxigewerbes in einem einzigen Megaposting zu durchleuchten. Und wißt Ihr was dann dabei rauskommt? Peng,Peng Düddelditü kommt dabei raus.....http://youtu.be/W42x6-Wf3Cs
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Jim Bo's Exkursion in die MathematikE. G. Engel hat geschrieben:Hallo rea,
nett von Dir zu hören (lesen).
Scheitelpunkt ist ein Begriff aus der Mathematik, i.d.R. Funktionen, Kurvendiskussion, und bezeichnen den Punkt wo der Graph seine Richtung ändert.
Die Aussage des Kollegen ist nicht korrekt. Wir befinden uns in der Mathematik in der Rubrik Exponentialfunktionen. Man spricht von einer Exponentialfunktion, wenn der größte Exponent einer Variable in einer Gleichung größer oder gleich den Wert 2 hat. Quadratische Funktionen sind somit Exponentialfunktionen, lineare Funktionen sind keine. Graphen einer Exponentialfunktion gehen ins Unendliche. In deren Verlauf treten Punkte auf, wo der Graph seine Richtung ändert. Die werden alle als Wendepunkt bezeichnet.
Scheitelpunkte sind spezielle Wendepunkte. Sie sind die Spitzen eines Graphen, die wiederum als Hochpunkt oder Tiefpunkt betitelt werden.
Ein Mathematiker, der beispielsweise Exponentialfunktion 5. GRADES interpretiert, wird niemals sagen, dass die ihm vorliegende Funktion Scheitelpunkte hat.
Er wird sagen, dass die ihm vorliegende Funktion einen Hochpunkt an Stelle x und einen Tiefpunkt an Stelle y hat und dass es drei Wendepunkte gibt, wo sich die Krümmung der Kurve verändert.
Exponentialfunktionen sind kurvenartige Funktionen.
Eine positive quadratische Funktion hat in seinem Verlauf eine Linkskrümmung. Im absoluten Tiefpunkt bleibt die Linkskrümmung/Linkskurve erhalten. Es ist deshalb falsch zu sagen, dass sich an einem Scheitelpunkt die Richtung des Graphen ändert.
Eine negative quadratische Funktion weist eine Rechtskrümmung und einen Hochpunkt auf.
Eine positive Exponentialfunktion 3. Grades hat nur einen Wendepunkt, weil sich an diesem Punkt die Linkskrümmung zu einer Rechtskrümmung verändert. Es ist falsch, diesen als Scheitelpunkt zu bezeichnen, weil dieser kein Maxima, also weder Hoch- noch Tiefpunkt ist.
Passende Bilder:
http://wikis.zum.de/zum/images/a/a8/Qua ... ionen1.png
http://images.onlinemathe.de/images/fra ... 03fef2.gif
http://images.onlinemathe.de/images/fra ... a7dc53.gif
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Ganz im Gegenteil.
Seine Gabe uns mit viel Sachverstand den Spiegel vorzuhalten, finde ich ausgesprochen unterhaltsam.
Vor allem nicht ein Hauch von Stallgeruch.
Man spürt gleich, Eberhard muss nicht die Lieder eines Brotgebers singen.
Seine Gabe uns mit viel Sachverstand den Spiegel vorzuhalten, finde ich ausgesprochen unterhaltsam.
Vor allem nicht ein Hauch von Stallgeruch.
Man spürt gleich, Eberhard muss nicht die Lieder eines Brotgebers singen.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Naja, aber wenn dann was Konträres kommt, zickt er rum wie ne Diva! Ich finde das ja auch manchmal sehr gelungen, was er schreibt, was mir danach aber meist missfällt, ist diese Arroganz des: "Ich hab die alleinige Weisheit gepachtet und der Rest ist blöd."-Habitus.
@Watti: Du solltest weniger Bild-Zeitung lesen!!!
@Watti: Du solltest weniger Bild-Zeitung lesen!!!
Dura lex, sed lex.
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Nochmal : Wäre hier ein nennenswerter Markt für Luxustaxen, wäre Phaeton nicht gescheitert.
Hier gibt es nur einen erheblichen Markt für Billig-billiger-noch billiger-billigst - Beförderungen jeglicher Art.
Rechtskonform kann keiner billiger fahren als wir. Ansonsten : Vormachen !
Bei 8,50 Stundenlohn bricht angeblich die ganze gewerbliche Personenbeförderung zusammen. Aber man schlottert vor Konzernen, die davon ausgehen, dass ein arbeitender Taxifahrer sogar noch 20 % von seinem kümmerlichen Umsatz abgeben kann.
Wann war noch Weltuntergang ?
Hier gibt es nur einen erheblichen Markt für Billig-billiger-noch billiger-billigst - Beförderungen jeglicher Art.
Rechtskonform kann keiner billiger fahren als wir. Ansonsten : Vormachen !
Bei 8,50 Stundenlohn bricht angeblich die ganze gewerbliche Personenbeförderung zusammen. Aber man schlottert vor Konzernen, die davon ausgehen, dass ein arbeitender Taxifahrer sogar noch 20 % von seinem kümmerlichen Umsatz abgeben kann.
Wann war noch Weltuntergang ?
Zuletzt geändert von pauline am 12.08.2014, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Gehe konform. Und weil das so ist, glaube ich dass das Gewerbe eher am Siedepunkt, denn am Scheidepunkt ist.
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Tourenvermittler sind schon lange startbereit für die Deregulierung im Taximarkt!E. G. Engel hat geschrieben:
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Jetzt, wo Uber etc. auf den Plan tritt, werden Zentralen noch viiiieeell wiiichtiger. Schart euch um die (unsere) Zentralen, der Feind muss abgewehrt werden. Mal ketzerisch gefragt: „Könnte es sein dass Uber und Co. den Zentralen und u. U. den Verbänden/Bundesverband gerade recht kommt?“ Ich denke ja. Aber ich traue den angesprochenen nicht genug Intellekt zu dies selbst zu erkennen. In diesem Fall dürfte dann die Unschuldsvermutung gelten. „Wir müssen zusammenhalten sagte der General und schickte die Soldaten ins Gefecht.“
Das Institut of Transport Economics hat 2003 im Auftrag der IRU (International Road Transport Union) - zu deren Mitgliedern auch die BZP gehört - in einer Studie die ausschlaggebenden Aspekte der Taxi-Branche (den Markt- und Berufszugang, die Rolle von Taxi-Funk-Zentralen) untersucht und deren Auswirkungen auf die Dienstleistungsqualität in 13 europäischen Ländern aufgezeigt.
Wesentliche Hauptresultate waren:
Hohe Qualitätsstandards müssen eingeführt werden bevor der Marktzugang liberalisiert wird
Regionale Differenzen sollten berücksichtigt werden
Es existiert keine perfekte Organisation der Branche
Der Zusammenschluss von Funkzentralen steigert die Effizienz und sollte gefördert werden
Funkzentralen spielen eine wichtige Rolle im Taximarkt:
Erstens: effiziente Funkzentralen können einen besseren Nutzungsgrad von Taxis erzielen.
Zweitens: Funkzentralen sind im Falle von öffentlichen Transportausschreibungen wichtig.
Drittens: Funkzentralen (und große Taxiunternehmen) können eine Eigenregulierung in den Markt einbringen und somit die Servicequalität steigern.
Viertens: Eine kleine Anzahl, größerer Teilnehmer bedeutet weniger Kontrollaufwand für die Behörden, als eine große Anzahl kleinerer Teilnehmer.
[...]
Rahmenbedingungen, die einen hohen Grad von Zusammenschlüsse von Taxi-Funkzentralen unterstützen, sollten daher gefördert werden.
[...]
Die Funktion der Funkzentralen:
Wie bereits oberhalb erwähnt, sind Funkzentralen ein sehr wichtiger Faktor der Taxis-Branche. Daher sollten Rahmenbedingungen verstärkt werden, die den Zusammenschluss von Funkzentralen fördern.
Die Größendegression in der Taxi-Branche liegt mehr bei den Funkzentralen, als bei den Taxiunternehmen selbst. Man kann daher argumentieren, dass Behörden diese Vorteile beachten sollten, wenn wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen zwischen Funkzentralen untersucht werden.
[...]
Volltext: http://wko.at/taxi/TOI-Studie.pdf
Zuletzt geändert von boese13 am 13.08.2014, 02:15, insgesamt 2-mal geändert.
- alsterblick
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
immer wieder gut zu lesen, dass auch andere hier den Überblick nicht verlieren, wenn ich das mal so sagen darf.Nochmal :
Rechtskonform kann keiner billiger fahren als wir.
Bei 8,50 Stundenlohn bricht angeblich die ganze gewerbliche Personenbeförderung zusammen. Aber man schlottert vor Konzernen, die davon ausgehen, dass ein arbeitender Taxifahrer sogar noch 20 % von seinem kümmerlichen Umsatz abgeben kann.
Wann war noch Weltuntergang ?
Da UberPop nun gar nicht erst zum Durchstarten kommen wird, so könnte UberBlack noch in der Nische rumwüten. Sobald Uber jedoch den Fahrpreis anbeisserisch auf Taxiniveau senkt und von diesem sowieso noch glatte 20% wegbeißt, können es nur noch selbstfahrende EWU-Ubers sein, die dem Suizid näher gebracht werden. Nun ja, wer dennoch dem Leben nicht abschwören mag, dem könnte die elfenbeinfarbende Klebefolie schnell (wieder) in den Sinn kommen und das Dachschild liegt vielleicht sowieso noch im Keller.
PS
heute HH_Posten Holstenstrasse keine Taxen (Musical_Ende), Fahrgastschlange hinten am Posten wie in England und ganz, ganz vorne stand eine schwarze 211er Limo mit dunkelhäutigem Fahrer. HH_Kennzeichen fast vollständig erkannt (aber egal). Nur mal so als Auffälligkeit. Kann Zufall gewesen sein, aber blöd geguckt hatte er doch, als ich ihn (selbst besetzt) beim Wegfahren in den Focus nahm.
Zuletzt geändert von alsterblick am 13.08.2014, 03:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
@ boese13
Ich denke Du liegst nicht ganz falsch. Irgendwann sind die von Dir gefundenen Textstellen auch schon einmal durch meine Gehirnwindungen gelaufen.
Entscheidend für „Limousinen“ ob schwarz von Uber oder von Zentralen wird der Aspekt der Rückkehrpflicht für Mietwagen sein. Ich bin überzeugt dass diese Rückkehrpflicht über kurz oder lang modifiziert werden wird, in welcher Form auch immer. Formal wird niemand das Taxengewerbe abschaffen, aber man wird sich im geregelten Rahmen wirtschaftsliberal und weltoffen zeigen und damit dem Taxengewerbe Wettbewerber zur Seite stellen.
Für Hamburg kann ich mir gut vorstellen, ich bin sogar überzeugt davon, dass vor allem MWU des Marktführers schon mit den Hufen scharen und Planspiele betreiben. Die Argumentation wird einfach sein „… oder wollt ihr dass Uberblack unsere Kunden fährt. Wenn die Kunden einmal weg sind dann sind sie für immer weg.“ Das wird dann Heulen und Zähne knirschen geben.
Ändere ich die Perspektive und zitiere noch einmal den Kollegen rea,:
„Es bleibt weiterhin Sache der jeweils lokal vorhandenen Personenbeförderer, sich selbst zu positionieren. Machen die das klug, gibt es sie auch in ein paar Jahrzehnten noch, selbst wenn die Organisation dann ganz anders aussehen mag.“
dann kommen wir zu einem ganz anderen Bild. Man muss nicht, aber man kann daraus schließen dass zumindest in Teilen des BZP und lokalen Wurmfortsätzen das Taxengewerbe schon zumindest gedanklich aufgegeben wurde.
Die Probleme ML und FT welche unvermeidlich kommen werden den notwendigen politischen Prozess des Aushebelns der Rückkehrpflicht von Mietwagen und „schwarzen Limousinen“ argumentativ untermauern und beschleunigen.
Aber als man Deine aufgeführten Texte der IRU schrieb hat bestimmt noch niemand an Uberblack gedacht, an ein Unternehmen mit einem Wert von ca. 13 Milliarden €, in etwa so hoch wie der Wert der Commerzbank welche von der Bundesregierung 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise als „systemrelevant“ erachtet wurde. Nur so zum Vergleich.
Noch schützt uns und die mit den „Hufen scharenden MWU“ das Personenbeförderungsgesetz vor Uberblack und vor Uberpop. Da ich im Gegensatz zu vielen anderen die Leute von Uber nicht für blöd halte betrachte ich zum derzeitigen Zeitpunkt Uberpop lediglich als Veranstaltung so viel Staub aufzuwirbeln wie möglich um das PBefG ins Zentrum der Politik zu rücken mit dem Ziel einer Aufweichung.
Das Thema und seine Verzweigungen ist noch lange nicht erschöpft, aber so weit erst einmal zu Deinem Posting. Muss arbeiten gehen.
Engel
Ich denke Du liegst nicht ganz falsch. Irgendwann sind die von Dir gefundenen Textstellen auch schon einmal durch meine Gehirnwindungen gelaufen.
Entscheidend für „Limousinen“ ob schwarz von Uber oder von Zentralen wird der Aspekt der Rückkehrpflicht für Mietwagen sein. Ich bin überzeugt dass diese Rückkehrpflicht über kurz oder lang modifiziert werden wird, in welcher Form auch immer. Formal wird niemand das Taxengewerbe abschaffen, aber man wird sich im geregelten Rahmen wirtschaftsliberal und weltoffen zeigen und damit dem Taxengewerbe Wettbewerber zur Seite stellen.
Für Hamburg kann ich mir gut vorstellen, ich bin sogar überzeugt davon, dass vor allem MWU des Marktführers schon mit den Hufen scharen und Planspiele betreiben. Die Argumentation wird einfach sein „… oder wollt ihr dass Uberblack unsere Kunden fährt. Wenn die Kunden einmal weg sind dann sind sie für immer weg.“ Das wird dann Heulen und Zähne knirschen geben.
Ändere ich die Perspektive und zitiere noch einmal den Kollegen rea,:
„Es bleibt weiterhin Sache der jeweils lokal vorhandenen Personenbeförderer, sich selbst zu positionieren. Machen die das klug, gibt es sie auch in ein paar Jahrzehnten noch, selbst wenn die Organisation dann ganz anders aussehen mag.“
dann kommen wir zu einem ganz anderen Bild. Man muss nicht, aber man kann daraus schließen dass zumindest in Teilen des BZP und lokalen Wurmfortsätzen das Taxengewerbe schon zumindest gedanklich aufgegeben wurde.
Die Probleme ML und FT welche unvermeidlich kommen werden den notwendigen politischen Prozess des Aushebelns der Rückkehrpflicht von Mietwagen und „schwarzen Limousinen“ argumentativ untermauern und beschleunigen.
Aber als man Deine aufgeführten Texte der IRU schrieb hat bestimmt noch niemand an Uberblack gedacht, an ein Unternehmen mit einem Wert von ca. 13 Milliarden €, in etwa so hoch wie der Wert der Commerzbank welche von der Bundesregierung 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise als „systemrelevant“ erachtet wurde. Nur so zum Vergleich.
Noch schützt uns und die mit den „Hufen scharenden MWU“ das Personenbeförderungsgesetz vor Uberblack und vor Uberpop. Da ich im Gegensatz zu vielen anderen die Leute von Uber nicht für blöd halte betrachte ich zum derzeitigen Zeitpunkt Uberpop lediglich als Veranstaltung so viel Staub aufzuwirbeln wie möglich um das PBefG ins Zentrum der Politik zu rücken mit dem Ziel einer Aufweichung.
Das Thema und seine Verzweigungen ist noch lange nicht erschöpft, aber so weit erst einmal zu Deinem Posting. Muss arbeiten gehen.
Engel
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Eberhard! Engelchen ...
Nimm doch mal zur Kenntnis, dass ich nicht das Sprachrohr des BZP bin. Während ich mich in weiten Teilen noch mit der Sichtweise des Präsidiums anfreunden kann, gelingt mir das im Gesamt-Vorstand nicht mehr. Erst recht nicht im erweiterten. Was aber auch daran liegt, dass hier verschiedene Interessen aufeinandertreffen.
Nimm doch mal zur Kenntnis, dass ich nicht das Sprachrohr des BZP bin. Während ich mich in weiten Teilen noch mit der Sichtweise des Präsidiums anfreunden kann, gelingt mir das im Gesamt-Vorstand nicht mehr. Erst recht nicht im erweiterten. Was aber auch daran liegt, dass hier verschiedene Interessen aufeinandertreffen.
Daraus kann man nicht einmal zu deiner Schlussfolgerung kommen. Höchstens aus verletzter Eitelkeit heraus. War ich zu streng mit dir?E. G. Engel hat geschrieben: Ändere ich die Perspektive und zitiere noch einmal den Kollegen rea,:
„Es bleibt weiterhin Sache der jeweils lokal vorhandenen Personenbeförderer, sich selbst zu positionieren. Machen die das klug, gibt es sie auch in ein paar Jahrzehnten noch, selbst wenn die Organisation dann ganz anders aussehen mag.“
dann kommen wir zu einem ganz anderen Bild. Man muss nicht, aber man kann daraus schließen dass zumindest in Teilen des BZP und lokalen Wurmfortsätzen das Taxengewerbe schon zumindest gedanklich aufgegeben wurde.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Mindestlohn für die Abfallwirtschaft erhöht! Mit Müll und Abfall kann man Geld verdienen mit der Personenbeförderung nicht! Ich fahre lieber Müll und Abfall weg als Fahrgäste, wenn die Kohle stimmt! Leute sattelt um auf Müllkutscher. Müll wird es immer geben. Fahrgäste für uns aber nicht!
http://www.verdi.de/themen/nachrichten/ ... 540059119e
Oder anders formuliert: Fresst Sch_eisse 100 Millionen Fliegen können nicht irren!
http://www.verdi.de/themen/nachrichten/ ... 540059119e
Oder anders formuliert: Fresst Sch_eisse 100 Millionen Fliegen können nicht irren!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 13.08.2014, 17:13, insgesamt 3-mal geändert.
- alsterblick
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Nicht ganz unrichtig. Müll meckert nicht, Müll kotzt nicht und ist gelegentlich nur die Kotze selbst.Wattwurm hat geschrieben: Leute sattelt um auf Müllkutscher. Müll wird es immer geben.
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
So denkst du also über unsere Kunden? Scherst alle über einen Kamm.alsterblick hat geschrieben:Nicht ganz unrichtig. Müll meckert nicht, Müll kotzt nicht und ist gelegentlich nur die Kotze selbst.Wattwurm hat geschrieben: Leute sattelt um auf Müllkutscher. Müll wird es immer geben.
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Engel, du dürftest auch die Ausführungen der Monopolkommission gelesen haben, dort werden die Themen Mietwagen/Rückkehrpflicht bzw. deren Aufhebung, Taxi/Tarifpflicht bzw. deren Aufhebung usw. ausführlich behandelt und empfohlen inkl. Angleichung des MwSt-Satzes. Deswegen empfinde ich deine Verschwörungstheorien eigentlich nur als schlecht reproduzierte Wiederholung, gepaart mit einer tiefsitzenden Aversion gegen Zentralen und Verbände, wobei ich mich dabei stets frage, wer denn sonst??
Natürlich ist anzunehmen, dass der Zeitpunkt kein Zufall sein dürfte, ob Uber, Daimler/Blacklane und/oder Sixt/mydriver dahinterstecken, ist dabei eher uninteressant. Daimler/mytaxi hat auf jeden Fall fleißig daran mitgewirkt, soviel ist sicher.
Natürlich ist anzunehmen, dass der Zeitpunkt kein Zufall sein dürfte, ob Uber, Daimler/Blacklane und/oder Sixt/mydriver dahinterstecken, ist dabei eher uninteressant. Daimler/mytaxi hat auf jeden Fall fleißig daran mitgewirkt, soviel ist sicher.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Warum?boese13 hat geschrieben: Daher sollten Rahmenbedingungen verstärkt werden, die den Zusammenschluss von Funkzentralen fördern.
Warum ist ein Monopol besser als kleine und mittlere Unternehmen?
Und als nächstes die Frage "besser für wen"?
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Weil bei sinkender Wagenzahl i.V. mit besserer Auslastung
wie z.B. durch ML induziert eine bessere Verfügbarkeit/
Lenkbarkeit der Transportressourcen von Nöten ist.
Stichwort Ergänzung ÖPNV. Was nützt es dem Bürger, wenn
Taxifahrer E.B. aus H. seiner Betriebspflicht am A... der Welt
nachkommt, aber am Bahnhof/ Flieger/ Messe sich die Fahrgäste stapeln.
Ob alle Graupen funkvermittelt sein müssen oder aber nur ein
Kommunikations-Minimumpaket mit Alarmoption mieten können
wäre zu prüfen/ entwickeln.
wie z.B. durch ML induziert eine bessere Verfügbarkeit/
Lenkbarkeit der Transportressourcen von Nöten ist.
Stichwort Ergänzung ÖPNV. Was nützt es dem Bürger, wenn
Taxifahrer E.B. aus H. seiner Betriebspflicht am A... der Welt
nachkommt, aber am Bahnhof/ Flieger/ Messe sich die Fahrgäste stapeln.
Ob alle Graupen funkvermittelt sein müssen oder aber nur ein
Kommunikations-Minimumpaket mit Alarmoption mieten können
wäre zu prüfen/ entwickeln.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)
Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?
Das sind keine Verschwörungstheorien, die Pläne für Deregulierung existieren schon seit 1982, als mit der CSI der Verband der US-amerikanischen Dienstleistungsindustrie aus der Taufe gehoben wurde.arne13 hat geschrieben:
Engel, du dürftest auch die Ausführungen der Monopolkommission gelesen haben, dort werden die Themen Mietwagen/Rückkehrpflicht bzw. deren Aufhebung, Taxi/Tarifpflicht bzw. deren Aufhebung usw. ausführlich behandelt und empfohlen inkl. Angleichung des MwSt-Satzes. Deswegen empfinde ich deine Verschwörungstheorien eigentlich nur als schlecht reproduzierte Wiederholung, gepaart mit einer tiefsitzenden Aversion gegen Zentralen und Verbände, wobei ich mich dabei stets frage, wer denn sonst??
Die Hauptakteure kamen in erster Linie aus dem Finanzsektor. Der Verband organisierte einen intensiven Lobbyfeldzug, knüpfte enge Kontakte zu Abgeordneten, initiierte Anhörungen, organisierte Workshops und Kongresse sponserte geneigte WissenschaftlerInnen. Deren wichtige Lobbyorganisation, der sich diesseits des Atlantiks einmischte, war der European Round Table of Industrialists (ERT), gegründet 1983.
Und welche Vorstellungen sie für Deutschland schon damals hatten, kann man in diesem Gutachten (von 1986) lesen: Deregulierungspotentiale in der Bundesrepublik.
Die Gutachter untersuchten Regulierungen für verschiedene selbständige Tätigkeiten, den Einzelhandel, die Finanzmärkte, den Kommunikationssektor, die Versorgungswirtschaft und die Verkehrswirtschaft. Außerdem prüften die Verfasser die Gründe, mit denen man die Regulierungen zu rechtfertigen versucht hat, und äußerten sich danach zu der Frage einer Deregulierung - interessant für das Taxigewerbe ab Seite 204 (PDF), G. Regulierung der Verkehrsmärkte bzw. Seite 235, c. Taxigewerbe.
Wenn man das Gutachten mit unserer heutigen Zeit vergleicht, stellt man fest, daß sich vieles ihrer Vorstellungen verwirklicht haben!
Quellen:
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=21044
http://www.unverkaeuflich.org/72/
https://lobbypedia.de/wiki/European_Rou ... strialists
http://www.econstor.eu/bitstream/10419/ ... 209223.pdf
Wer mehr über Zusammenhänge und Europas Strippenzieher erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch "Der stille Putsch" (Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt) - Leseprobe. Der Autor Jürgen Roth ist einer der bekanntesten investigativen Journalisten in Deutschland. Seit 1971 veröffentlicht er brisante TV-Dokumentationen und erfolgreiche Bücher.
"Gleich mehrfach platzt einem in die Lektüre der Gedanke, dass dieser Ermittler in Sachen
Mafia-Kapitalismus entweder ein Messer oder zumindest einige Gerichtsverfahren an den
Hals kriegt, aber wohl kaum das wirklich verdiente Bundesverdienstkreuz."
- Manfred Funke, Frankfurter Allgemeine Zeitung -
PS: Ein "Problem" vieler Verschwörungstheoretiker ist doch das, daß sich ihre Theorie häufig auflöst und als Wahrheit herausstellt!
Zuletzt geändert von boese13 am 14.08.2014, 09:41, insgesamt 4-mal geändert.