Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

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Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 07.02.2014, 16:01

Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen Gewerbe-Bericht

Die Anzahl Hamburger Taxen, die mit einem Fiskaltaxameter ausgestattet sind, steigt weiter an. In den ersten fünf Wochen des neuen Jahres sind in Hamburg erneut 150 Wagen dazugekommen. Ende Februar werden erstmals anonymisierte Daten aus den Fiskaltaxametern an die Behörde übermittelt, auf deren Basis ein Bericht über die Lage des Hamburger Taxengewerbes erstellt werden wird.


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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 07.02.2014, 17:01

Danke FD für Hinweise. Die Zahlen sind in der richtigen Reihenfolge, aber nun wird auf eine Basis gestellt.

roter stern
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von roter stern » 08.02.2014, 08:47

Warum bin ich nur so ein Ungläubiger ?
und kann mich auf die Veröffentlichung der Zahlen
nur bedingt freuen ?
Vielleicht sollte der ADAC e.V.
als vertrauenswürdige Instanz
zwischengeschaltet werden.
Das warten werde ich mir mit Rainald Grebe und dem Orchester der Versöhnung versüßen-
" Ich bin der Präsident
und flieg in meinem Heli "
http://www.youtube.com/watch?v=usgasTxZ-Os

Und liebes Taxenamt, wenn eine funklose Graupe
sagen wir mal in 200 Monatsstunden einen Umsatz von X € macht,
kann man das zwar mathematisch hochrechnen auf 300 Monatsstunden,
nur die korrekte Formel kann nicht wissen,
das in Hamburg manchmal
die Bürgersteige hochgeklappt werden.
You Know what I mean
roter stern
Zuletzt geändert von roter stern am 08.02.2014, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.

Wattwurm
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von Wattwurm » 08.02.2014, 09:17

roter stern hat geschrieben: nur die korrekte Formel kann nicht wissen,das in Hamburg manchmal die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Was nennt Ihr denn Bürgersteige hochklappen? Ich bekomme jedesmal wenn ich von einer Tour nach Hamburg in heimatliche Gefilde zurückkehre regelrecht einen Kulturschock! In Hamburg steppt der Bär, da tobt das Leben, während in Neumünster ein paar Mülltonnentiger die Papierkörbe nach Pfandflaschen durchwühlen! Unsere Nachteulen sind froh, wenn sie mitten in der Woche 70 Euro Umsatz einfahren. Und DAS schaffen längst nicht alle! Also ihr jammert aber auf einem sehr hohen Niveau muß ich mal sagen.... :wink:

RaimundHH
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von RaimundHH » 08.02.2014, 14:21

Moin,

was für ein Geschäftsmodell, Chapeau!

Erst lasse ich mir von der Behörde mit Steuergeldern die Kundenaquise subventionieren (Tesymex),
dann erhalte ich neben den normalen Dienstleistungsumsätzen frei Haus Daten,
die ich vormals mühsam und kostspielig bei den Taxiunternehmer erfragen mußte(Linne + Krause)
Und diese Daten verkaufe ich dann als Gutachten wieder an die Behörde.

Alles nur, um das "böse" Taxigewerbe endlich gesetztestreu zu machen,
oder war dann am Ende doch der wirtschaftliche Erfolg ausschlaggebend ?

Grüße

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Über 1500 Fiskaltaxameter in Hamburger Taxen eingebaut

Beitrag von HTV-Vorstand » 19.02.2014, 09:15

Über 1500 Fiskaltaxameter in Hamburger Taxen eingebaut

Die Taxenstelle der "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" (BWVI) hat kürzlich mitgeteilt: "Große Teile der Hamburger Taxenunternehmen setzen weiterhin ein Zeichen für ein faires und ehrliches Taxengewerbe. Mittlerweile sind die sog. „Fiskaltaxameter“ in über 1.500 Taxen verbaut, die Stadt hat bisher Förderbeträge von insgesamt über 2,2 Mio. Euro ausgezahlt. Bis Mitte dieses Jahres ist die Zahl von 2.000 Taxen mit Fiskaltaxameter zu erwarten, das wären dann 60 % aller Hamburger Taxen."

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miamivice
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von miamivice » 19.02.2014, 10:21

Das Fiskaltaxameter als elektronische Fußfessel stellt sämtliche Gewerbeteilnehmer unter Generalverdacht, was zur Trockenlegung des Sumpfes hinnehmbar wäre.

Störend dabei ist, daß der Staat als Rädelsführer für den Niedergang des Taxigewerbes ungeschoren davonkommt, sich durch Steuermehreinnahmen sogar bereichert am gesellschaftlichen Verfall von 8,5 €-Mindestlohn-Fahrern. Der professionelle Taxi-Betrüger verdient nun weniger, der 8,5 €-Verlierer bleibt Verlierer. Der Staat schöpft sicherlich Geld von profitgierigen Mehrwagenunternehmern ab, aber er schöpft auch vom Bodensatz dringend benötigtes Schwarzgeld für den Mindestkonsum ab.

Gerecht wäre das Fiskaltaxameter nur in Verbindung mit einer sofortigen Reduktion der Konzessionen, so daß durchschnittlich circa 27,5 € Brutto-Umsatz möglich sind. 27,5 € Brutto-Umsatz bei 43%-igem Provisionslohn ergeben 11,8 Euro Brutto, so daß auf diesem Level auch der Frechste eingesteht, daß adäquate Steuern zu zahlen sind.

Dazu FD vom anderen Thread:
Zwar nimmt die Zahl der Konz im Augenblick ab, jedoch nimmt die Präsenz zu. Viele MWU-Taxen, welche zuvor mit einem Fahrer besetzt waren, sind jetzt doppelt, einige sogar 3 bis 4-fach(Wochenendfahrer) besetzt. Da die Schichtzeit nunmehr begrenzt ist, wird noch rücksichtsloser gerast und werden Touren geklaut.
Staatlich sanktionierte und steuerehrliche Selbstzerstörung. Man lehnt dankend ab.
Zuletzt geändert von miamivice am 19.02.2014, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von RaimundHH » 19.02.2014, 14:30

MOin,

2,2 Mio € Fördergelder für ein Taxameter-System, daß doch angeblich ab 2017 sowieso
eingebaut werden muß?!
Hoffentlich werden die Fördergelder bis 2017 als Steuermehreinnahmen "refinanziert".

Böse Zungen könnten jedoch behaupten: Der Steuerzahler finanziert die
Bequemlichkeit der Taxenbehörde bei Plausibilätsprüfungen und subenventioniert
gleichzeitig die Existenzgründung von "Taxidatenabrechungsdienstleistungsunternehmen".

Grüße an den Landesrechnungshof, hier wartet evtl. Arbeit.

Grüße

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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von scarda » 19.02.2014, 15:25

Die zugehörigen Gesetzte in Sachen Geldwäsche und offene Kassen betreffen nicht nur Taxiunternehmer. Es kann also keine Faulheit der Taxenstelle vorliegen. Aber Hauptsache mal Blubber gemacht. Frag mal den nächsten Wirt, den Du im Auto hast, was er von Chips in Kassen hält. Wird garantiert nen interessantes, längeres Gespräch. Nur die Taxenstelle und dein Brass auf die, geht dem so was von am Dingens vorbei ...
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von eichi » 19.02.2014, 15:33

miamivice schreibt:
Das Fiskaltaxameter als elektronische Fußfessel stellt sämtliche Gewerbeteilnehmer
unter Generalverdacht, was zur Trockenlegung des Sumpfes hinnehmbar wäre.
Er, und viele andere, übersehen, dass dies keine Extra-Schikane für die armen Droschkenkutscher
sein soll, sondern ebenso für andere Betriebe mit Bargeld-Geschäft und Registrierkassen gilt.
Z. B. sei hier die Gastronomie genannt, die auch unter dieser FA-Forderung "leiden" muss.
Wir laufen da nur am Rande mit!

Ein Angestellter hat keine Möglichkeit, auf die Zahlung/ Gestaltung seines Steueranteils
einzuwirken, Steuern werden direkt mit abgeführt. Er staunt über den Protest der Unternehmer.
Für ihn (den Angestellten) sieht das nur irgendwie nach Gleichbehandlung aus!

Was soll man von einem Unternehmer halten, der über Fiskaltaxameter jammert?
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von scarda » 19.02.2014, 15:36

eichi hat geschrieben:miamivice schreibt:
Das Fiskaltaxameter als elektronische Fußfessel stellt sämtliche Gewerbeteilnehmer
unter Generalverdacht, was zur Trockenlegung des Sumpfes hinnehmbar wäre.
Er, und viele andere, übersehen, dass dies keine Extra-Schikane für die armen Droschkenkutscher
sein soll, sondern ebenso für andere Betriebe mit Bargeld-Geschäft und Registrierkassen gilt.
Z. B. sei hier die Gastronomie genannt, die auch unter dieser FA-Forderung "leiden" muss.
Wir laufen da nur am Rande mit!

Ein Angestellter hat keine Möglichkeit, auf die Zahlung/ Gestaltung seines Steueranteils
einzuwirken, Steuern werden direkt mit abgeführt. Er staunt über den Protest der Unternehmer.
Für ihn (den Angestellten) sieht das nur irgendwie nach Gleichbehandlung aus!

Was soll man von einem Unternehmer halten, der über Fiskaltaxameter jammert?
Danke. Sach ich doch!
Steuerhinterziehung im relevanten Stil ist ein Reichensport, resp. Unternehmersport. Als entschuldigendes Privileg zu dieser Sportart gibt es dann auch noch die Selbstanzeige ...
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von scarda » 19.02.2014, 16:29

FD hat geschrieben:Warum steht der Server eigentlich nicht beim Finanzamt oder bei der Verkehrsgewerbeaufsicht? Zumindest sollte er doch dort stehen und uns kostenlos zur Verfügung gestellt werden, oder etwa nicht?
Weil irgendwelche Trottel die "freie" Marktwirtschaft verkündet haben, die können nämlich alles besser, die Privaten (stimmt zwar nicht, aber regal) ... :roll: :roll: :shock:
Da dürfen dann alle am Unterschichtendrivermob mitverdienen.
PS: Soviel Etatismus hätte ich dir gar nicht zugetraut. Natürlich müsste es so sein.
Es sollte sogar so sein, dass das FA meine Steuererklärung macht. Siehe Skandinavien.
Aber Schland ist eine Ständegesellschaft ... und Du bist nicht der erste Stand, nein, nein ... :twisted:
Zuletzt geändert von scarda am 19.02.2014, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von TomsTaxi » 19.02.2014, 22:04

Wo ist eigentlich festgeschrieben, dass die Daten online auf einen Server übertragen werden müssen? Der Gesetzestext sagt doch nur aus, dass die Daten unveränderbar und in digitaler Form vorliegen müssen...
Die StVO behindert meinen Fahrstil! ;-)

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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von scarda » 19.02.2014, 23:10

Stimmt. Wenn Du alle Bedingungen an die Sicherheit der Daten für nen bummeligen 10ner/Monat bringen kannst, dann darfst auch Du ...
Zuletzt geändert von scarda am 19.02.2014, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von scarda » 20.02.2014, 01:55

Und, richtest Du jetzt nen Server ein?
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Re: Daten aus Fiskaltaxametern bilden Basis für neuen ...

Beitrag von RaimundHH » 20.02.2014, 15:01

eichi hat geschrieben:
Er, und viele andere, übersehen, dass dies keine Extra-Schikane für die armen Droschkenkutscher
sein soll, sondern ebenso für andere Betriebe mit Bargeld-Geschäft und Registrierkassen gilt.
Z. B. sei hier die Gastronomie genannt, die auch unter dieser FA-Forderung "leiden" muss.
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MOin,

und werden die Gastronomen und Einzelhändler auch genötigt, ihre Daten von externen Dienstleister
kostenpflichtig auszulesen, oder dürfen sie das auch weiterhin selbst machen und bedeutet das,
daß Gastronome und Einzelhändler grundsätzlich steuerehrlicher arbeiten als die "bösen" Drosckenkutscher.

Die Abgabenordnung gilt für alle gleich. Also auch keine "Extra-Schikane" für Taxiunternehmer.

Grüße

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