Fiskaltaxameter - Bin dabei

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alsterblick
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Beitrag von alsterblick » 31.10.2013, 12:41

arne13 hat geschrieben: Zumal dieser auch "gleichwertig" sein muss. Es genügt dabei definitiv nicht, sich neben der E-Klasse privat nen Fiat Panda hinzustellen.
Für Taxiunternehmer generell geltend ? Das zweifle ich auch sehr an.
Bei angenommen z.B. EUR 1.500,- brutto/ Monat ein Privatauto auch noch als E-Klasse stehen zu haben / haben zu müssen ?
!!! unplausibel !!!!
nightrider hat geschrieben: Warum sollte ich privat auch einen Benz fahren? Es ist den meisten Beamten durchaus klar, dass ein Taxi etwas anders beschaffen sein muss/sollte
!!! ja, plausibel !!!!
Bei anderen Unternehmern z.B. EUR 10.000,- brutto/ /Monat
mag das derzeit vielleicht Praxis sein.
Würde ich bei Bedarf „spasseshalber“ mal vor Gericht gegen klagen.
Warum?
„Ich fahre privat vorbildlicherweise der Umwelt zur Liebe" einen Smart, benötige privat ohnehin kaum ein Auto
und fahre mit dem Auto auch nicht in ferne Urlaube.
Eine "dicke" E-Klasse des Unternehmers wird evtl. auch benötigt, um z.B. auch Geschäftspartner mal mitzunehmen/auszufahren
und auch, um ggf. Dinge zu transportieren (großer Kofferraum).

Hauke
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Beitrag von Hauke » 31.10.2013, 16:11

Unser Finanzamt handelt in Sachen 1% Regelung wie folgt...

Ist neben der Firmenflotte ein Privatwagen vorhanden gibt es die Fahrtenbuch Regelung und die 1% Regelung nur auf Antrag des Steuerpflichtigen. Dabei ist es meist egal welche Fahrzeugklasse das Privatfahrzeug hat. Allerdings wird das FA stutzig wenn eine Firma neben VW Transporter für das Kuriergewerbe einen hochwertigen BMW oder Mercedes als Firmenwagen unterhält und der Privatwagen ein alter abgerockter Kadett ist.

Bei Taxibetriebe liegt es auf der Hand das die Taxen hochwertiger sind als so manch ein privater PKW aber auch hier ist es meist so das abgeschriebene aus dem Dienst genommene Taxen als Privatfahrzeuge genutzt werden was durchaus plausibel ist.

Unterhält der Unternehmer neben seiner Firmenflotte kein privaten PKW gibt es hier automatisch die 1% Regelung von der man sich aber auf Antrag befreien lassen kann, wenn man glaubwürdig machen kann das man überzeugter Radfahrer ist, die Strecke zum Dienst hierfür plausibel ist oder die Öffenlichen genutzt werden.

Im Taxigewerbe nimmt das FA so einen Antrag gerne an oder drängt fast dazu da sie genau wissen, dass eine 1% Regelung ein Freifahrtschein zur Umsatzverkürzung/Gewinnmaximierung ist.

Wenn 1% Regelung dann greift diese für das teuerste Fahrzeug der Flotte weil das FA einfach so unterstellt, dass man seine privaten Fahrten mit dem teuersten Fahrzeug unternimmt.

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Beitrag von taxi.micha » 31.10.2013, 21:18

Als Unternehmer habe ich doch das eine und andere Spielzeug in der Halle stehen, dann gibt es auch keine Probleme mit dem FA....
...sicha mit Micha

arne13
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Beitrag von arne13 » 01.11.2013, 00:14

@nightrider und alsterblick
Seien Sie auf diese Reaktion des Finanzamts vorbereitet

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Finanzamt gleichwohl Privatfahrten mit den Firmenwagen unterstellen wird und damit auch vor dem Finanzgericht „durchkommt“, ist sehr hoch. Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ist der Anscheinsbeweis der privaten Mitbenutzung des Firmenwagens nur dann erschüttert, wenn ein vergleichbares Privatfahrzeug zur Verfügung steht.

Ob ein anderes Fahrzeug dem Firmenwagen vergleichbar ist, entscheiden die Finanzgerichte anhand dieser Kriterien: Status, Gebrauchswert und Laufleistung (BFH, Urteil vom 7.11.2006, Az. VI R 19/05; Urteil vom 19.5.2009, Az. VIII R 60/06). Für das vorgenannte Beispiel hat dies zur Folge, dass die Vergleichbarkeit bereits am Kriterium „Status“ scheitert. Ein Pkw VW Polo ist in dieser Hinsicht mit einem Pkw Audi A8 nicht vergleichbar.


(Link: http://www.business-best-practice.de/se ... swagen.php)
Weitere Infos auf www.business-best-practice.de
Das erwähnte BFH-Urteil: http://openjur.de/u/159360.html und dem wohl entscheidenen Absatz 20:
b) Im Streitfall ist der BFH an die Würdigung des FG nicht gebunden. Das FG hat den allgemeinen Erfahrungssatz grundsätzlich zutreffend dahin präzisiert, dass ein Dienstfahrzeug erfahrungsgemäß auch dann privat genutzt wird, wenn ein Privatfahrzeug zwar zur Verfügung steht, dem Dienstfahrzeug aber weder in Status noch Gebrauchswert vergleichbar ist. Allerdings ist unter diesen Umständen der für die Privatnutzung sprechende Anscheinsbeweis umso leichter zu erschüttern, je geringer die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen ausfallen. Denn bei Gleichwertigkeit der Fahrzeuge ist keine nachvollziehbare Veranlassung ersichtlich, für Privatfahrten das Dienstfahrzeug zu nutzen.
Dass dem natürlich nicht immer so sein muss, steht auf einem anderen Blatt!

Gruß
Arne

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Beitrag von arne13 » 01.11.2013, 00:32

BFH verschärft Dienstwagen-Regeln
Wer einen Dienstwagen ausschließlich beruflich nutzt, musste dafür bislang in der Regel keine Steuern zahlen. Das ist nach aktueller Rechtsprechung nur noch möglich, wenn dies mit einem ordnungsgemäßen Fahrtenbuch nachgewiesen wird....
Hier weiterlesen. Es geht um einen Taxenunternehmer. Ganz üble Sache wie ich finde!

Gruß
Arne

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Beitrag von Pirat » 01.11.2013, 12:09

Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sind ohne Zweifel moralische Kategorien.
Nun ist das Finanzamt mit Sicherheit keine moralische Instanz, der ich zur Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit verpflichtet wäre.
Weshalb werden Menschen die sich zur Ehrlichkeit u.Wahrhaftigkeit verpflichtet fühlen ausgerechnet Unternehmer - wo doch jeder weiß – dass man als Unternehmer eine Fülle von Gelegenheiten bekommt.
Irgendwie widersprüchlich.

Solange mir das Finanzamt nicht garantiert, dass ich bei ehrlicher u.wahrhaftiger Unternehmensführung geschäftlich überlebe, werde ich kalkuliertes Risiko eingehen.
Prüfungen sind Teil des kalkulierten Risikos, für das entsprechend vorgesorgt werden muss.
Jedes mittelständige Unternehmen bildet für (eventuell) anfallende Strafgelder/Bußgelder Rücklagen.

Für Leute die das mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können habe ich Verständnis, möchte aber nicht von „Tugendwächtern“ missioniert werden.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Beitrag von nightrider » 02.11.2013, 04:46

Um mal wieder auf`s Thema zu kommen,
wie es den Anschein hat, ist außer in Hamburg bisher nicht viel los in der Sache. Hamburg macht den Vorreiter auch sehr konsequent wie es scheint, überall sonst hört man gar nichts, oder nur eher zögerliche Anläufe.

Ich denke da ist Hamburg als Stadtstaat auch prädestiniert um das Ganze mal zu puschen und auch ausgiebig zu testen.

Wenn ich an Flächenländer wie Bayern, oder Baden Württemberg denke wird das schon deutlich schwieriger.
Während in HH die Stadt gleichzeitig der Staat ist und die Fläche sowie die Anzahl der Taxen noch überschaubar ist hält sich auch die Investition in alle nötigen Server, Software und Personal noch in machbaren Grenzen.

In Flächenstaaten mit sogar mehreren Großstädten vor allem aber auch unzähligen kleineren Gemeinden, Märkten, Kleinstädten und Dörfern wird das schon eine Mammutveranstaltung. Im Prinzip braucht dort jedes größere Dorf die gesamte „Maschinerie” was unglaubliche Kosten und enormen Aufwand nach sich zieht.

In HH gibt es, keine Ahnung ein paar Tausend Taxen, in Bayern ein paar Zigtausend und zwar sowohl auf dem Land wie in den Städten um niemanden zu benachteiligen, oder zu bevorzugen, sprich dem Gleichheitsgrundsatz gerecht zu werden muss so ein System dann auch flächendeckend eingesetzt werden.
Wahrscheinlich ist das ein (wesentlicher) Grund dafür, dass dieses Thema in fast allen größeren Bundesländern bisher auf eher kleiner Flamme geköchelt wird, am liebsten denke ich würde man es einfach „vergessen”.

Wie schon einmal bemerkt, ich denke wenn da ein paar Leute anfangen die Gesamtkosten gegen den Gesamtnutzen zu rechnen, werden die das weiterhin eher kleinhalten.

Die Investitionen und der zusätzliche Personalaufwand auf einmal sind schon hoch, wenn das jedoch nachhaltig auf Jahre, Jahrzehnte funktionieren soll, werden weitere Kosten in Wartung, Betreuung und Aktualisierung nötig, ein Topf ohne Boden von dem bis Heute niemand wirklich einschätzen kann ob das sich jemals bundesweit und flächendeckend rechnet.
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Beitrag von Poorboy » 02.11.2013, 05:34

nightrider hat geschrieben:
Wie schon einmal bemerkt, ich denke wenn da ein paar Leute anfangen die Gesamtkosten gegen den Gesamtnutzen zu rechnen...
Das Steueraufkommen aus dem Hamburger Taxengewerbe hat sich verdoppelt!

Poorboy

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Beitrag von Wattwurm » 02.11.2013, 09:34

pauline hat geschrieben:Es geht um das Verstecken von nichterklärten Umsätzen.
Auch für diejenigen die nach der 1 % Regel ihren Privatanteil versteuern, gelten die Plausibiltätskriterien! Die 1% Regel ist kein Freifahrtschein für den Steuerbetrug!
Hauke hat geschrieben:.....dass eine 1% Regelung ein Freifahrtschein zur Umsatzverkürzung/Gewinnmaximierung ist.
Quatsch! Es gelten die Plausibilitätkriterien für alle, egal ob Fahrtenbuchmethode oder 1 % Regel!

Es gibt Taxigutachten in denen unterschieden wird ob man EWU oder MWU ist. Ob man mit oder ohne Funkanschluß fährt. Ob man als Alleinfahrer mit oder ohne Funk fährt, wieviele Stunden man täglich im Einsatz ist aber wie man seinen Privatanteil versteuert, hat in einem Taxigutachten noch nie ein Rolle gespielt, wenn es um die Plausiblitätskriterien ging!

Die Kondenstreifen von den Flugzeugen am Himmel sind giftige Chemiewolken, der Überfall auf Rußland war ein Präventivkrieg, Elvis lebt, Renate Künast ist tatsächlich eine Frau und das Ungeheuer von Loch Ness frißt Steine! Guten Morgen, wir haben heute Samstag den 2. November 2013.... :lol:

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Beitrag von KehrenTAXI » 02.11.2013, 10:35

@nightrider

Habe ich da was falsch verstanden?

Die Kosten tragen doch fast alleinig die Unternehmer.
freundlichst ;-)

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Beitrag von nightrider » 02.11.2013, 14:04

Poorboy hat geschrieben:
nightrider hat geschrieben:
Wie schon einmal bemerkt, ich denke wenn da ein paar Leute anfangen die Gesamtkosten gegen den Gesamtnutzen zu rechnen...
Das Steueraufkommen aus dem Hamburger Taxengewerbe hat sich verdoppelt!

Poorboy
Und wie hoch ist das Steueraufkommen aus dem Taxigewerbe anteilig am Gesamtsteuervolumen? Es geht um die Verhältnismäßigkeit der Mittel.


KehrenTAXI hat geschrieben:@nightrider

Habe ich da was falsch verstanden?

Die Kosten tragen doch fast alleinig die Unternehmer.
Bei weitem nicht, für uns fallen erstmal nur die Kosten für einen neuen Taxameter an und selbst der wird im Beispiel HH gesponsert.

Aber die Uhr allein ist ja nur der kleinste Teil, die ganzen Daten müssen ja gesammelt, ausgewertet, verwaltet und auch mal kontrolliert werden ansonsten bleibt es ein Papiertiger
Was nutzt die tollste Uhr, wenn niemand da ist der sie auch auslesen und die Daten verwalten und vergleichen kann?
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Beitrag von KehrenTAXI » 02.11.2013, 14:35

Wir zahlen das Taxameter, das Modem, die Mobilfunkkarte, die Datenübermittlungs/-verarbeitungsgebühren (Trustcenter/INSIKA-Center).

Eine weitere Auswertung der gesammelten Daten wird in den Behörden nahezu vollautomatisiert vorgenommen. Die Behörden müssen natürlich auch etwas investieren. Sparen aber dadurch in Zukunft ganz erheblich.

Das wäre dann wohl eines der wenigen EDV-Verfahren, was mehr kostet, als es einbringt. Glaubst Du das wirklich?

Ich glaube, dass durch die Zusammenlegung der Rechenzentren ein enormes Einsparpotential umgesetzt wird. Die wissen da schon, was sie tun.
freundlichst ;-)

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Beitrag von RaimundHH » 02.11.2013, 14:55

nightrider hat geschrieben:

In HH gibt es, keine Ahnung ein paar Tausend Taxen, in Bayern ein paar Zigtausend und zwar sowohl auf dem Land wie in den Städten um niemanden zu benachteiligen, oder zu bevorzugen, sprich dem Gleichheitsgrundsatz gerecht zu werden muss so ein System dann auch flächendeckend eingesetzt werden.
Wahrscheinlich ist das ein (wesentlicher) Grund dafür, dass dieses Thema in fast allen größeren Bundesländern bisher auf eher kleiner Flamme geköchelt wird, am liebsten denke ich würde man es einfach „vergessen”.
Moin,

und wenn wie in Hamburg als Grundlage für die Einführung des FT
die ab 2017 bundesweit geltende Abgagbenverordnung
herhalten muß, kann eine rechtsverbindliche Einführung des FT auch nur
bundesweit erfolgen.

Grüße

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Beitrag von KehrenTAXI » 02.11.2013, 14:57

Richtig.

Alle Länder verwalten die Daten nur noch in einem Rechenzentrum.

Kosten: Nur noch etwa 1/10.
freundlichst ;-)

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Beitrag von alsterblick » 02.11.2013, 15:07

KehrenTAXI hat geschrieben: Eine weitere Auswertung der gesammelten Daten wird in den Behörden nahezu vollautomatisiert vorgenommen. Die Behörden müssen natürlich auch etwas investieren. Sparen aber dadurch in Zukunft ganz erheblich.
Wohl wahr !

Denke, der Fiskaltaxameter soll auch ein Angstmacher / Schreckgespenst sein / werden.
Wer ihn dann hat, traut sich kaum noch/ kann kaum noch Umsätze verkürzen.
Quasi ein neues Gespenst im Gewerbe !

>>>Was nutzt die tollste Uhr, wenn niemand da ist der sie auch auslesen und die Daten verwalten und vergleichen kann? <<<
Eine Auswertung wird fortan eben ziemlich automatisch erfolgen.

NOTE :
1) Stimmen die Eckdaten, ist alles plausibel - erledigt / wird durchgewunken unter dem üblichen Vorbehalt einer möglichen Nachprüfung !
(FK-Unternehmer haben kaum was zu erwarten noch),
2) Lediglich "Datenzahlen-Ausreisser" wird man sich ggf. noch näher anschauen / prüfen, die nämlich ohne FK unplausibel unterwegs sind.

Fazit:
Wer erhebliche Zahlen „schreibt“ fällt nicht auf (z.B. Hansawagen),
alle anderen sind sekundär verdächtig und müssen sich ggf. „zusätzlich“ erkären, oder fliegen raus.
Ergebnis: Sich profitabel erklärende Taxen-Unternehmer zahlen Steuern - gut, fertig für FA!

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Beitrag von nightrider » 02.11.2013, 15:11

KehrenTAXI hat geschrieben: Das wäre dann wohl eines der wenigen EDV-Verfahren, was mehr kostet, als es einbringt. Glaubst Du das wirklich?
Nun wie auch schon geschrieben ist man in ähnlicher Sache bereits zurückgerudert, nämlich bei der Erfassung der Kassendaten bei kleineren bis mittleren Unternehmen, eben weil man festgestellt hat, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Erlös steht.

Ich meine mir persönlich ist das eigentlich wurst, die paar Jahre die ich noch mache bring ich das auch noch auf die Reihe ;-)

Aber ich denke da wird erstmal ein Ballon aufgeblasen wie so oft und wenn man die Dimensionen dann sieht, bekommt man Angst vor der eigenen Courage.
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Beitrag von KehrenTAXI » 02.11.2013, 15:37

Also, ich habe in der pdf auf der INSIKA gelesen, dass bei Kassensystemen ohne Schnittstelle, auf den vorhandenen Kassenbelegen ein QR-Code aufgedruckt werden muss, der dann automatisch bei Prüfungen weiterverarbeitet werden kann.

Ein Rückrudern sehe ich nicht.
freundlichst ;-)

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Beitrag von nightrider » 02.11.2013, 15:54

KehrenTAXI hat geschrieben:Also, ich habe in der pdf auf der INSIKA gelesen, dass bei Kassensystemen ohne Schnittstelle, auf den vorhandenen Kassenbelegen ein QR-Code aufgedruckt werden muss, der dann automatisch bei Prüfungen weiterverarbeitet werden kann.

Ein Rückrudern sehe ich nicht.
Hast du in letzter Zeit irgendwo in einem Laden, oder einer Gaststätte einen QR-Code auf dem Kassenzettel gesehen? Ich nicht

Was INSIKA will und was tatsächlich umgesetzt wird sind wohl 2 Paar Stiefel.

In nicht wenigen Läden bekommst du eine Quittung nur auf Verlangen und manchmal sogar noch handgeschrieben da ist nichtmal eine Kasse vorhanden. Ganz besonders gilt das für das Schaustellergewerbe, manchen Kleinladen und in der Gastronomie, letztere war ja auch schon arg in der „theoretischen Mangel”, man hat es aber wohl aufgegeben und beschränkt sich auf wirklich große Unternehmen, wobei bei denen sowieso schon alles edv-technisch aufgenommen und verwaltet wird, anders geht es bei Großbetrieben nicht mehr.

....ach ja wenn man bedenkt was gerade im Schaustellerbereich ohne Kasse und große Kontrolle für Umsätze laufen,dagegen sind wir Taxier ein „Pups”
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Beitrag von KehrenTAXI » 02.11.2013, 16:00

Das weiß ich.

Du weiß aber auch, dass diese Läden nach ca. einem Jahr plötzlich zu haben.

Dennoch geht es doch für alle in diese Richtung.
freundlichst ;-)

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Beitrag von nightrider » 02.11.2013, 16:37

KehrenTAXI hat geschrieben:Das weiß ich.

Du weiß aber auch, dass diese Läden nach ca. einem Jahr plötzlich zu haben.
Wieso zu? Ich kenne da Läden die gibt es schon Jahrzehnte
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