Offensichtlich, dass Du da n'büschen was durcheinandergebracht hast.CPL5938 hat geschrieben:@Anna ChronismusAnna Chronismus hat geschrieben:Der erste "Lohnraub" wurde ab 2004 von der Hamburger Verkehrsgewerbeaufsicht mit Unterstützung der damaligen (Unternehmer-) Verbände gestartet. Hieß "Hamburger Modell" und führte dazu, dass Einnahmen und Ausgaben (auch: Löhne) mehr und mehr durch die Bücher mussten. Schwarz-Löhne, z.B. sog. "Freischichten", gibt es in diesem Umfang nicht mehr. Ergebnis war "weniger Cash in Tasch" für angestellte Fahrer und Schluss mit der gängigen Umsatzteilung 50/50.
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Ausgerechnet jene, die sich im Zuge einer Umstrukturierung des Taxengewerbes "weg von Wild-West" hin zu einem "ordentlichen Gewerbe" auch mit den flächig ungerechten Entlohnungs- und Beschäftigungsverhältnissen auseinandersetzen, die Organisation eines "Lohnraubs auf den Schwächsten unter dem Vorwand der Gerechtigkeit zu bezichtigen, ist angesichts der geschilderten "historischen" Verhältnisse nicht nur falsch, sondern geradezu unanständig.
Auf Deine gespielte Entrüstung solltest Du unbedingt noch einen Kindersitz aufschnallen, äh Kindersatz.
Aber Deine Entrüstung ist schwächer, als Dein Argument, denn damit glorifizierst Du die Zeit der Schwarzgeldbezahlung.
PS: Also ich bin wirklich erschüttert, das der 2te VS des HTV öffentlich die Zeit Schwarzgeldbezahlung verherrlicht. Das ist eine Geschichtsrelativierung, die so nicht hinnehmbar ist. All das Geld, dass dem Staat z.B. für eine bessere Kinderbetreuung entgangen ist!
In Anbetracht der tatsächlichen Lohnkürzungen (indirekten wie direkten) der letzten 10 Jahre möchte man sich widersprüchlicherweise fast die "guten alten Tage" mit Freischichten und "was brauchst Du", zurück wünschen.
Aber wir wollen ja nach vorne schauen und nicht rückwärts gerichtet, gelle?