In der neuen Welt...

Poorboy
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Beitrag von Poorboy » 09.04.2012, 03:47

Und am Ostersonntag hätte ich als Angestellter 42,6 % vom Nettoumsatz bei einem Stundenlohn von € 7,67 bekommen.

Poorboy

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Beitrag von Poorboy » 09.04.2012, 04:54


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SindSieFrei?
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Beitrag von SindSieFrei? » 09.04.2012, 08:29

...Fahren Sie viel, verdienen Sie viel....
und es geht auf der HP noch munter weiter...
Sie stehen am Posten (Halteplatz für Taxis) und warten auf einen Fahrgast. Diese Zeit ist eine echte Pause, die Sie füllen können, wie es ihnen Gefällt. Sie hören Musik, ein Hörbuch, legen ihre neue Lieblings mp3 ein, schreiben SMS, malen ein Bild, verfassen Bücher, surfen im Internet, spielen Spiele, ersteigern bei Ebay, usw, usw.

Und auf einmal, ohne daß Sie etwas tun, kommt der Fahrgast, Sie führen ein nettes Gespräch, bekommen ein "Dankeschön" , Lohn und Trinkgeld, Sie fahren zum nächsten Halteplatz und gestallten ihre "Freizeit" neu.
Zitate original nachzulesen auf den Seiten dieser HP:
http://ok-taxi.de/index.php?page=/News

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Emilie
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Beitrag von Emilie » 09.04.2012, 08:34

...und wovon träumen die nachts? :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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oldstrolch
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Beitrag von oldstrolch » 09.04.2012, 09:00

so etwas nennt man positives denken.... :D
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 09.04.2012, 12:01

"Der Nettoverdienst eines Vollzeittaxifahrers pro Monat liegt erfahrungsgemäß zwischen € 1000,- und € 2000,- inklusive sämtlicher Trinkgelder."

Schrieb ich nicht schon des Öfteren, das das Lohn- und Umsatzgefälle im Taxigewerbe bis 100% betragen kann?
Dass der putzige Lutz das auch noch so nachdrücklich bestätigt, finde ich schon recht vergnüglich! :lol:
Und das auch noch unter dem Dach einer Einzigen Firma.
Im Sinne der lohnpolitischen Forderung 'Gleicher Lohn für Gleiche Leistung', wäre hier noch eine Menge Arbeit zu leisten .... :wink:

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Wikinger
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Beitrag von Wikinger » 11.04.2012, 16:26

In der neuen Welt...

werden alle sich über einen entsprechenden Lohn freuen dürfen...

leider suchen aber alle noch nach einem Unternehmer, der ihn bezahlen wird...

es wird zum ersten Male in dieser Branche arbeitslose Fahrer geben. Bis jetzt ging man zusammen durch dick und dünn, auftragsbedingt mal mit mehr und mal mit weniger "Lohn".

Egal, hauptsache im Recht, aber kurzfristig gedacht ohne Rücksicht auf Verluste.

Jaja, die Argumentation, dass die "fleissigen" Fahrer das ja alles bewältigen, ...................... hat einer auch mal an die nicht so fleissigen Fahrer gedacht? Es gibt Fahrer, die schleppt man so durch, ich sehe das auch als eine soziale Verantwortung, die können warum auch immer nicht mehr so. Warum auch immer. Die bekommen nirgendwo mehr einen Job. Die sind glücklich, dass sie noch "gebraucht" werden. Klar, die fahren nur den halben Umsatz, aber nun, sollen die als Penner die Platte putzen gehen?

Welch eine Borniertheit hier einige an den Tag legen. Aber mag sich jeder versichert sein, auch er wird älter, steifer, müder, ausgebrannter, usw.

Aus unternehmerischer Sicht nicht mehr tragbar. Aber aus menschlicher Sicht?

Aber das ist den Herren "Gewerkschaftern" ja egal, hauptsache selbstbeweihräuchernd ihr "Ding" gedreht, ohne Rücksicht auf Verluste. Soziale Kompetenz? Null. Aber mit dem ganzen Gelaber so tun als wäre man ja so sozial.

Na ja, die Sozis im Osten, oder Kommunisten, wie auch immer, haben auch immer auf ihre soziale "Kompetenz" abgestellt...

Warum sind bei den Volkeskompetenten dann alle trotzdem auf die Barrikaden gegangen? War wohl doch nicht so dolle...

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Beitrag von SindSieFrei? » 11.04.2012, 16:52

Besonders frappierend ist die Tendenz einiger Mitschreiber, Gewerkschafter mit den Kommunisten zu vergleichen. Nicht das erste Mal hier!!!

Zur grundsätzlichen Unterscheidung sei auch dem letzten Hinterwald"denker" endlich mal ins Stammbuch geschrieben, das der Kommunismus in der angesprochenen Form ein totalitäres Staatssystem darstellte in dem hunderttausende Menschen ermordet wurden.

Gewerkschaften sind Vereinigungen von abhängig Beschäftigten zur Vertretung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Interessen. Sieht dort irgendjemand einen Zusammenhang??? Nein! Alle weiteren Vergleiche sind dümmliche Latrinenparolen.
Wenn die Sachargumente ausgehen, werden die Keulen rausgeholt, schon klar. Angst verbreiten, Urängste schüren (Arbeitslosigkeit), mit Entlassungen drohen. Simple Rhethorik, durchschaubar.

NUR KONSTRUKTIVES bekommt man von solchen Mitschreibern leider nie zu lesen!

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Beitrag von Filou » 11.04.2012, 16:53

@ Wikinger

Richte deine Kritik bitte an die oberen Zehntausend und nicht an fleißige Kollegen, die nicht alles so hinnehmen, wie es ist. Danke. Oder kannst du nur nach unten treten als Unternehmer?

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 11.04.2012, 17:24

Wikinger möchte sich wohl gerne einreihen in die unrühmliche Ahnengalerie der Argumenteverkürzer und Polemiker.
Bitte sehr, jeder so simpel wie er mag. Ist ein freies Land :)

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Beitrag von Hoagie » 11.04.2012, 17:36

Wikinger hat geschrieben:
Warum sind bei den Volkeskompetenten dann alle trotzdem auf die Barrikaden gegangen? War wohl doch nicht so dolle...
Weil "Ein Volk, Zwei Systeme" nicht funktioniert, zumindest, solange es Leute gibt, die dafür sorgen, daß man nicht vergißt, ein Volk zu sein.
Die Koreaner scheinen das längst vergessen zu haben, sonst wäre es in Nordkorea ähnlich abgegangen wie in der DDR...

Gegenfrage:
Wieso kackt Iwan Sergejewitsch Normalrusski auf Michail Gorbatschow?
Er hat ihn doch befreit?
Willst Du kein Fallobst, dann pflück vom Baum.

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Beitrag von IK » 11.04.2012, 21:07

@ Wikinger

Sehr guter Beitrag von dir.
Wir haben Leute hier, welche sich mit ihrem asozial-gewerkschaftlichen Argumenten profilieren wollen. Allen voran Schmidt und Sind Sie Frei. Dabei ist Sind Sie Frei schon sehr gut versorgt. Fährt bei Hansa und muss keinen Angst um Jobverlust wegen Mindeslohn fürchten. Aber wenn die anderen gehen, werden auch Hansis mehr verdienen, also auch Sind Sie Frei. Egoismus als Nächstenliebe getarnt. Das macht einen indoktrinierten Gewerkschafter aus.

Wann hat sich eine Gewerkschaft um wirklich Schwächen gesorgt?
Wer keinen Job hat, ist auf dem Radarschirm der Gewerkschaft nicht mehr vorhanden. Wird "sozial" bei der Arge entsorgt.

Arbeitsmarkt-Kartell eben.

Ivica

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Beitrag von SindSieFrei? » 11.04.2012, 21:39

Ivo, asozial ist das falsche Wort, mal wieder. Du bist ein konsequenter Gegner von Veränderungen. Ich bin es leid, ewig zu repitieren, das hilft bei dir nichts. Mach weiter mit deinem Retro-Unternehmer-Gerede, nicht mehr mit mir, es ist so ermüdend und vollkommen an der Realität vorbei... Wenn so die "Opposition" aussieht, dann...

Gute Nacht. :wink:

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Beitrag von oldstrolch » 11.04.2012, 22:11

Wikinger hat geschrieben: Na ja, die Sozis im Osten, oder Kommunisten, wie auch immer,

das ist das einzige haar in der sonst sehr guten suppe die du eingerührt hast
wickinger.schau mal an wer hier vehement nach der neuen guten welt mit
mindestlohn schreit.ob diejenigen je mal im osten waren???vieleicht heute.
vor der wende zu 100% bestimmt nicht.

und die frage nach dem asozialen stellt sich auch.ich denke dabei nicht an
älteren und die fahrer die sich zumindest bemühen,sondern an die fahrer die
es drauf anlegen werden!ab an einen halteplatz wo fast nichts geht.und da
die bezahlte zeit schön auf kosten des unternehmers absitzen.das ist dann
asozial!........ :roll:
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Beitrag von IK » 11.04.2012, 22:14

@ Sind Sie Frei

Retro ist nicht immer falsch. Ist sogar sehr angesagt.

Ich bin nicht Gegner der Veränderungen sondern Gegner der Dummheit und Verlogenheit.
Dumm ist zu behaupten, dass irgendein Mindstlohn in der Taxibranche etwas verbessert.
Verlogen ist, wenn du Änderungen predigst, welche dich nicht treffen.

Deine "Argumente" kannst du wiederholen solange dir die Pusten nicht ausgeht: Sie sind und bleiben falsch und ich werde diese nicht kommentarlos stehen lassen.

Ivica

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Beitrag von eichi » 11.04.2012, 22:47

Dann könnte man ja auch die vielen Schleckerfilialen, die kein Kunde braucht und er
auch nicht dort einkauft, weiterbetreiben, nur weil da die "Muttis" (Wortwahl wegen
generieren von Mitleid!) ihren Arbeitsplatz behalten können!
Die Mitbewerber konnten an dem jeweiligen Standort kein Geschäft mehr betreiben, war
ja schon der Schlecker drin. Nur konnte der auch sein Geschäft nicht betreiben, es braucht
dazu mehr als nur die Ladenfläche.

Durchschaubares Muster, hat schon damals nicht mit dem lindgrünen Paketdienstleister
(genau, der mit den asozialen Löhnen!) funktioniert!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von Poorboy » 11.04.2012, 23:22

Das Gesetz, das Ivis Art der "Sozialarbeit" untersagt, stammt in der letzten Fassung von 1987!!!!

Da war der "Kommunist" Kohl Kanzler.

Poorboy

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Beitrag von PR » 11.04.2012, 23:47

Mindestlöhne sind Diskrimminierung und Ausgrenzung von weniger leistungsfähigen Mitarbeitern. Mindestlöhne führen zu mehr Arbeitslosen in allen Niedriglohnsektoren. Egal was Bonzen am Schreibtisch beschließen, ein Arbeitnehmer der den Mindestlohn nicht (mehr) erwirtschaften kann ... was blüht ihm wohl? :wink:

Viel besser wäre übrigens ein bedingungsloses Grundeinkommen!!
Vorteil für Fahrer UND Unternehmer, denn beide erhalten den. Und alles andere bleibt wie es ist ...

Der Druck auf die Löhne kommt übrigens nicht von den "habgierigen" Unternehmern. Die verdienen auch schon lange nix mehr. Der Druck aufs Lohnniveau allgemein, kam von Agenda 2010 und Hartz4 und den Zeitarbeitsfirmen. Damit Deutschland "wettbewerbsfähig" bleiben kann im internationalen Maßstab. Und damit die Politikdarsteller sich mit den Erfolgen der Exportindustrie sonnen können. Zu Lasten der Arbeitnehmer und deren Familien. Und die Exportindustrie muss laufen, damit der Kettenbrief unseres Falsch-Geld-Systems nicht reißt ...

Die Ursachen für unsere Hungerlöhne liegt tief im System begraben. Bitte lernt die Ursachen kennen, hinterfragt diesen ganzen Moloch aus Ungerechtigkeiten. Hinterfragt das Geldsystem, die Arm-Reich-Schere, die Unsummen die ins Auslang geschafft werden und bei uns gibt es kein Geld für Hartz4 Bezieher oder Lehrer, die Abgaben steigen ständig weiter, die Schulden gehen ins Unermeßliche. Warum haben wir überall immer weniger Geld, während auf der anderen Seite die Schulden immer schneller steigen? Warum ist das alles so?

Wir dürfen uns nicht selbst bekämpfen. Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber, Arbeitslose gegen Arbeiter, Arbeiter gegen Rentner, Deutsche gegen Migranten, Griechen gegen Deutsche, Rote gegen Schwarze ... Wir sitzen alle im selben Boot! Warum machen wir das alles und hauen uns nur gegenseitig die Birne ein? Wollen wir nicht lieber die wirklichen Ursachen finden?
Friede den Hütten, Krieg den Palästen!

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 11.04.2012, 23:59

Schön schön, aber mit Allgemeinplätzen ist uns auch nicht weitergeholfen.
Praktikable Lösungen sind im Gange ..... :wink:

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Beitrag von PR » 12.04.2012, 00:13

Schmidt hat geschrieben:Schön schön, aber mit Allgemeinplätzen ist uns auch nicht weitergeholfen.
Praktikable Lösungen sind im Gange ..... :wink:
Ok. Wie wär es damit:

1) Neues gedecktes Geldsystem(e)
2) direkte Demokratie
3) FREIE (!) Marktwirtschaft (heute haben wir Staatskapitalismus mit zunehmend planwirtschaftlichen Zügen)
4) bGE bedingungsloses Grundeinkommen
5) Abschaffung aller Subventionen (ist pure Planwirtschaft)
6) ...
7) ...
8) ...

und letztens:
Kein Bürger darf einem anderen Bürger vorschreiben, wie er zu leben hat, wie er sich ernährt und gesund erhält, wie und was er zu arbeiten hat und was zu denken !!!

Das hat Stalin erfolglos probiert, der Mao und der Honecker. Und ich hoffe sehr, die EU-Vasallen und unser Hosenanzug bleiben damit ähnlich erfolglos. :lol:

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