Fahrerentlohnung im Taxigewerbe

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Beitrag von TWG » 21.11.2013, 08:07

Hallo,

ich hatte neulich die Chance!
Mo - Fr 08:00 - 16:00 Uhr, zwar mit pendeln verbunden, aber ich habs versucht.
Zwei Tage Probe arbeiten und der Fall war für mich gegessen!
Fing damit an das der Chef als erstes zu mir sagte (er hat es etwas vornehmer ausgedrückt) "du bist hier das letzte A.... und alle haben dir was zu sagen" .
Okay, war noch akzeptabel.
Der zweite Spruch "auf dem Klo wird im sitzen gepinkelt" fand ich schon heftig!
Die Weiber in der Firma mochten mich nicht, hab ich auch gleich gemerkt.
Nee DANKE! dann doch lieber Nachts in der Taxe, hat zwar ein paar Nachteile, was das soziale Umfeld betrifft, aber ich bin mein eigener Herr, kein Chef im Nacken und wenn der Umsatz stimmt, lässt mein Chef mich in Ruhe. Ich seh ihn eigentlich nur zur Abrechnung.
Und noch was, ich fahr ne neue E-KLasse, mit B-Klasse, Zafira, Touran etc. kann mir keiner kommen.

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 21.11.2013, 09:26

IK hat geschrieben:Unter den Niedrigqualifizierten stehen Taxifahrer mit ihren Lohn gar nicht mal so schlecht da.
Ich halte schon heute Taxifahrer nicht zu dem Bereich zugehörig, welchen Du als "Niedrigqualifizierte" kategorisierst. Neben einer häufig selbst finanzierten mehrmonatigen Ausbildung/Prüfung sowie regelmäßigen Überprüfungen der Gesundheit und Belastungsfähigkeit bildet sich ein ordentlicher Taxifahrer regelmäßig weiter, z.B. in "Stadtkunde" und "Verkehrsrecht". Ein guter Taxifahrer hat darüber hinaus gute Kommunikationsfähigkeiten und ein mindestens ordentliches Allgemeinwissen.

Wenn wir vom Ziel eines künftig noch verbesserten Taxi-Angebotes ausgehen, mit regelhaft besser geschulten Taxifahrern ("Kleine Fachkunde"), regelmäßgen Fortbildungen (Rechtsänderungen, Fahrsicherheits-Training, Verhaltenstraining für stressige und bedrohliche Sitationen usw.), wird auch eine weiter zu steigernde Entlohnung fällig werden. Was sich in städtischen Milieus künftig auch mehr Kunden werden leisten können, nämlich die, die in Zukunft auf einen eigenen teuren PKW verzichten und dafür das ganze Spektrum an öffentlichen Mobilitätsangeboten in Anspruch nehmen - Taxi inklusive.
Action speaks louder than words
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nightrider
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Beitrag von nightrider » 21.11.2013, 15:13

TWG hat geschrieben: Nee DANKE! dann doch lieber Nachts in der Taxe, hat zwar ein paar Nachteile, was das soziale Umfeld betrifft, aber ich bin mein eigener Herr, kein Chef im Nacken und wenn der Umsatz stimmt, lässt mein Chef mich in Ruhe. Ich seh ihn eigentlich nur zur Abrechnung.
Und noch was, ich fahr ne neue E-KLasse, mit B-Klasse, Zafira, Touran etc. kann mir keiner kommen.

Gruß aus Düsseldorf
Thomas
Naja, dass man nach 2 Tagen nicht schon voll integriert und akzeptiert ist ist ja wohl klar, es dauert meistens bis zu einem Jahr bis man vollwertig integriert ist und sich auch seine „Stellung” in der Hackordnung erkämpft hat.

Genau das ist der Hauptpunkt den ich meine, wer mal jahrelang quasi nur mit sich selbst gearbeitet hat tut sich sehr schwer sich wieder in ein Team, oder eine Gruppe einzufügen. Seinen Platz in der Gruppe muss man sich erst erobern, da gilt wie beim Wolfsrudel eine Hackordnung in der jeder seinen Platz finden und „erkämpfen” muss und das hat nichts mit dem eigentlichen Job zu tun, außer du wirst gleich als „Chef” eingestellt, aber auch dann ist es nicht einfach.
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Beitrag von Freddy_AC » 22.11.2013, 08:11

Das hat ja wohl nichts mit Intergationszeit zu tun! Wenn mir einer so kommen würde, der wäre mit dem Schädel in der Kloschüssel! ( auch ohne hinsetzen ) Ich mache den Job jetzt seit fast 25 Jahren, davon gute 15 Jahre selbstständig. Voher bin ich auch nur Fahrer gewesen und habe auch zwischenzeitlich ander Jobs gehabt, so bin ich aber noch nie behandelt worden! Ein absolutes NO GO!

Gruß aus Aachen

Freddy
Wenn 2 Mann in einem Raum sind und 3 gehen raus, muss einer zurückgehen damit keiner mehr drin ist!

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Beitrag von nightrider » 22.11.2013, 18:49

Freddy_AC hat geschrieben:der wäre mit dem Schädel in der Kloschüssel!
Freddy
Ein gutes Beispiel für „Integration” :evil:

Ich denke wie auch geschrieben wurde hat der Chef das nicht so ausgedrückt, es wurde wohl eher so interpretiert. Auch dass einen die Kollegen(innen) nicht gleich lieben sollte realistisch klar sein.

Es ist nicht einfach sich wieder in einem Kreis einzufügen wenn man nur noch gewohnt ist allein zu arbeiten.
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