Excel-Tabelle zum Download zwecks Gewinnermittlung nach L+K

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arne13
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Excel-Tabelle zum Download zwecks Gewinnermittlung nach L+K

Beitrag von arne13 » 19.09.2010, 15:20

Moin allerseits,

was mich an diesem Gutachten eigentlich am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass der Gewinn, die entscheidende Größe für wie wirtschafliche Lage des Gewerbes nirgendwo ausgewiesen wird.
Die Zahlen wie Fahrleistungen, Km-Schnitt (=Umsatz) (siehe S. 15, 2010) und die Kosten (S. 45, 2010) liegen vor!
Da ich zur Zeit flach liege, habe ich mir jetzt mal die Mühe gemacht! Herausgekommen ist eine zugegebener Maßen recht umfangreiche Tabelle, die so befürchte ich richtig rechnet!

Als Grundlage dienten ausschließlich die Zahlen von Linne+Krause, in zwei Punkten waren diese aber schlicht und ergreifend falsch, und deshalb habe ich dies geändert, ist aber erläutert:
- Lohnfortzahlung
- Selbst gefahrene Umsätze der Mehrwagenunternehmer, die bei den Vorgaben im Vergleich zum Rest absurd hoch ausgefallen wären aber dass könnt ihr selbst überprüfen (88% anstatt 80% Fahrleistung Fahrer) oder auch wieder ändern.

Ihr könnt sie hier http://www.werbefrei.tv/Linne_Krause.xls runterladen, aber Vorsicht, ist wirklich nicht jedermanns Sache.

Zum Umgang mit der Tabelle:

1. Runterladen und GANZ WICHTIG einmal auf eurem Rechner speichern, sonst ist sie komplett schreibgeschützt!
2. Drei Registerkarten (Ergebnis, Lohnkosten, Fahrzeugkosten/Fixkosten) vorhanden, die miteinander verknüpft sind! Leider
müsst ihr jeweils fleissig scrollen!
3. Die gelben Felder sind Eingabefelder! Ich hab dort die Zahlen von L+K eingetippt, ihr könnt eure eigenen oder was
wiess ich eintragen!! Damit die Tabelle in sich konsistent bleibt, kann man die Werte immer nur an einer Stelle ändern!
Wo unterliegt natürlich meiner eigenen rein subjektiven Logik!
Engel könnte beispielsweise seine 140000km eintragen, aber bitte auch die Funkbeiträge und
Nutzungsdauer des Fzg. ändern! ;-)
4. Alle anderen Felder sind schreibgeschützt, so dass ihr eigentlich munter drauf los tippen könnt
5. Mit Rot habe ich einige Erläuterungen und da wo es mir zu bunt wurde kleine Kommentare eingefügt.
6. Die erste leere Spalte rechts ist ebenfalls nicht schreibgeschützt. Eigene Kommentare oder so!!

Die Gewinne sind wie erwartet schlicht und ergreifend ne Katastrophe oder teilweise gar nicht erst vorhanden!

So jetzt ist Derbyzeit!! Auf ein 1:3!!!

Gruß
Arne

P.S.
Ich denke ja eigentlich dass keine Rechenfehler und logische Fehler drin sind, aber man wiess ja nie! Sollte sich also irgendwo der Fehlerteufel eingeschlichen haben, bitte ich dringend um Mitteilung per PN oder hier im Forum!!

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 19.09.2010, 16:34

@ arne13
... was mich an diesem Gutachten eigentlich am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass der Gewinn, die entscheidende Größe für wie wirtschafliche Lage des Gewerbes nirgendwo ausgewiesen wird.

Feine Arbeit. Jetzt haben wir aber zwei Tabellen. Eine von L & K und von Dir. Darunter leidet die direkte Vergleichbarkeit und wird eine Angelegenheit für Spezialisten.

Zu VuT - Zeiten, Gott sei im gnädig, konnte man die Tabelle von L & K als Spreadsheet direkt von der BSU bekommen. Lief unter dem Begriff "Arbeitskreis Marktdaten".

Der Gewinn war, inkl. der von Dir bemängelten Fehler, relativ leicht zu rechnen. Die von der BSU geforderten km x dem von L & K ermittelten €-Wert/km und du hattest die gefahrene Nettosumme. Die Kosten sind ja detailliert aufgeführt so dass der Gewinn/Einkommen/Lohn leicht zu errechnen war, vor allem da direkt auf der Tabelle gearbeitet werden konnte.
Darauf aufbauend hat der VuT seinerzeit den folgenden Tarifvorschlag an die BSU eingereicht: http://www.taxenverband-hamburg.de/img/ ... assung.pdf

Im Ergebnis kamen so für einen Selbstfahrer ohne Funk ein Wert von knapp 9.000.- € per anno nach Krankenkasse und 93.- € Altersvorsorgebeitrag VOR Steuern heraus bei ca. 260 Einsatzstunden pro Monat. Alles innerhalb der L & K - Tabelle, bzw. Werte.

Ich denke es ist besser eng an der Struktur der Gutachtertabelle zu bleiben als eine grundsätzlich neue Tabelle aufzumachen. Ergänzungen, Ausrechnungen können auf der Originaltabelle leicht eingefügt werden und kenntlich gemacht werden. Die Beweiskraft dass das Gewerbe nicht funktionsfähig ist ist bei Verwendung der Originaltabelle wesentlich aussagekräftiger.

Eure Gewerbevortänzer Lohse/Schütte müssten nach Adam Riese im Besitz der Originaltabelle sein.

Gruß und gute Besserung
Eberhard

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Beitrag von arne13 » 19.09.2010, 18:11

Schöne scheisse, hatte keine Ahnung, dat es da ne Originaltabelle gibt! Naja, hab dann wenigstens mal wieder den Gehirnschmalz etwas bemüht!

Du hast die nicht zufälligerweise zur Hand? :D

Gruß
Arne

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Beitrag von reasoner » 19.09.2010, 18:48

Erst einmal schönen Dank für die Arbeit, die ich aber erst noch würdigen muss, arne. Ich hatte einen ähnlichen Gedanken, aber zu wenig Zeit. Den nicht vorhandenen Gewinn wirft nämlich schon meine Überschlags-Excel-Tabelle aus.

Wieso, weshalb, warum wird aus den Gutachten immer nur der Schluss von L&K gezogen, dass das Ganze bei einem ehrlichen Gewerbe besser aussähe?

Noch was. Wieso ist der Stand der Tesymex UG in Köln doppelt so groß, wie der von Finn Frogne, während Taxikomm aufgrund der Kosten gar nicht vertreten ist?

http://www.eurotaximesse.de/halle.php?l=de&wh=1600x742
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Beitrag von E. G. Engel » 19.09.2010, 20:10

@ arne13

Leider nicht. In Bezug einer Aufwand-Nutzen-Relation Gewerbe scheue ich mittlerweile den Aufwand.

Frag mal per mail bei der BSU nach. Ist ja öffentlich, müssen sie Dir schicken. Vielleicht willst Du Dich ja selbsständig machen und Info ist alles.

Gruß Eberhard

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Beitrag von arne13 » 19.09.2010, 20:37

Gut,

werde da mal anrufen!

Ansonsten hab ich bei meiner noch nen kleinen Fehler beim Krankengeld entdeckt und korrigiert und wo ich dann schon mal bei war, hab ich gleich die zu fahrenden Stunden und Bruttoarbeitslohn für Fahrer ausgerechnet.

Bin irgendwie voll in meinem Element. :)

Gruß
Arne

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Beitrag von reasoner » 19.09.2010, 21:47

Mit demselben Link oben downloadbar?
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arne13
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Beitrag von arne13 » 20.09.2010, 17:22

Joh,

der Link http://www.werbefrei.tv/Linne_Krause.xls bleibt immer der gleiche, oben rechts ist ne Versionsnummer. 1.2 ist jetzt aktuell!!

- Noch nen Verknüpfungsfehler gefunden (KM-Schnitt 1 Wg. Funk/Fahrer)
- Und nen paar informative Werte beim Fahrerlohn hinzugefügt

Bei den zu fahrenden Stunden ist mir aufgefallen, das beispielsweise bei einem besseren KM-Schnitt gleich mehr Std. zu fahren sind. Klingt erstmal merkwürdig, liegt aber an der Systematik von L+K, man muss gleichzeitig die zu fahrenden KM reduzieren, damit der Umsatz gleich bleibt!!

Zum Thema Steuerehrlichkeit:

Ich denke, dass da kein Weg drumrum führt, aber dass es dem Gewerbe dadurch besser gehen soll, ......? ??? Auffällig finde ich, dass mittlerweile 51,12% der Schichten länger als 10!!! Std. sind, von Jahr zu Jahr um 5% steigend, obwohl von 2007 zu 2008 die Std.-Umsätze gestiegen sind!
Also, wo man nicht mehr gegen Steuergesetze verstößt, muss man halt andere Gesetze brechen!

Gruß
Arne

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Beitrag von Beobachter » 12.10.2010, 21:13

Ich habe mir die Datei angesehen und keine wirklichen Fehler gefunden.
Bekannte von mir haben sie ebenfalls angesehen und ebenfalls nur Rechtschreibfehler entdeckt, aber keine inhaltlichen Fehler, die sich auf die Ergebnisse auswirken.
Die Datei ist jetzt seit 3 Wochen im Netz, und Keiner hat sie kritisiert oder korrigiert.
Es sieht für mich daher so aus, als wären da keine Fehler oder unrealistische Annahmen drin, die Auswirkungen auf das Ergebnis haben.

Was sagt dies über das Hamburger Taxengewerbe aus?

Es wurde ein Gutachten erstellt, in welchem man die einzelnen Zentralen nicht unterscheidet...! Aber den Gewerbevertretern scheint es egal zu sein.

Dann wurden in diesem Gutachten die Kosten und Erträge falsch ermittelt, aber die Gewerbevertreter scheint auch dies nicht zu interessieren...!

Warum...?

Haben sie es nicht nachgerechnet?
Dann sollten sie wegen erwiesener Faulheit zurücktreten!

Haben sie es nachgerechnet, aber die Fehler nicht bemerkt?
Dann sollten sie wegen erwiesener Unfähigkeit zurücktreten...!

Habe sie es nachgerechnet, die Fehler bemerkt, aber dann aus irgendwelchen strategischen/politischen Überlegungen ignoriert?
Dann haben die Herren offensichtlich ein falsches Verständnis darüber, was die ureigenste Aufgabe von Gewerbevertretern ist...!

Es kann aber auch sein, dass „Arne 13“ selbst Fehler gemacht hat. Es hatte aber bis jetzt niemand einen Fehler gefunden... Vielleicht rechnet das noch jemand nach und bestätigt ob „Arne 13“ falsch liegt, oder eben richtig.

Ich will einfach nicht wahrhaben, dass L&K, die BSU und alle Gewerbevertreter der verschiedenen Verbände weder wissen was sie tun, noch tun zu was sie bezahlt werden.
„Arne 13“, der offenbar weder bei der BSU arbeitet, noch bei L&K, noch in einem Verband mitwirkt, muss in seiner Freizeit deren Arbeit erledigen...! Sagt mal, schämt Ihr Euch den gar nicht????

Was für ein Armutszeugnis....!!!

Es ist mehr als ein Armutszeugnis, es ist ein Skandal! Wenn man bedenkt, dass für dieses Gutachten Geld bezahlt wurde...! Seit Jahren wird dieses Gutachten von allen Seiten, Verbänden, Zentralen und der BSU wie eine heilige Monstranz vor sich hergetragen. Es wird angeblich sogar vom Finanzamt als Grundlage bei Steuerschätzungen herangezogen.
Und niemand soll bemerkt haben, dass da Fehler drin sind...? Unfassbar...!

Alle Beteiligten haben sich lächerlich gemacht.[/b]

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Beitrag von eichi » 13.10.2010, 12:39

Cui bono?
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von reasoner » 13.10.2010, 22:04

Beobachter hat geschrieben:Ich habe mir die Datei angesehen und keine wirklichen Fehler gefunden.
......
Erhebst du Urheberrechte auf deinen Beitrag? Wir haben 2 x Wahlen bei Gewerbevertretungen in Berlin (Okt & Nov). Die neuen (oder wiedergewählten) Vorstände brauchen Input.
eichi hat geschrieben:Cui bono?
All dies haben Sie ohne Zustimmung des Arbeitgebers, des Volkes, getan, obwohl Ihr Arbeitsvertrag Ihnen
ausdrücklich vorschreibt,
Ihre Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen zu mehren, Schaden von ihm
abzuwenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen, Ihre
Pflichten gewissenhaft zu erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben. (Amtseid der
Minister_innen)


Noch Fragen?

rea
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Beitrag von E. G. Engel » 14.10.2010, 09:01

@ Beobachter

Ganz schön forsch.

Denoch hast Du überwiegend Recht. Aber es ist noch viel schlimmer.

Das "Gutachten" ist kein Gutachten, es heisst nur so. Es könnte auch heißen, der Kaiser von China erachtet für richtig ........ .

Alle Gutachten die L & K bisher für andere Städte erstellt hat setzen auf dem § 13 Abs. 4 PbefG auf, dass Hamburger "Gutachten" nicht.

Alle Gutachten die L & K bisher für andere Städte erstellt hat führen die Schlussformel "bestellter und vereidigter Gutachter". Das Hamburger "Gutachten" kennt diese Schlussformel nicht.

Die Gutachter betonen explizit dass das Hamburger "Gutachten" kein Selbstzweck ist, somit also einem nicht genannten Fremdzweck unterliegt.

Einer der Gründe warum dies so ist: Mit dieser Art von "Gutachten" kann die Aussage dass das Hamburger Taxengewerbe nicht mehr funktionsfähig ist umgangen und somit ein verwaltungsgerichtsfester Konzessionsstop vermieden werden. Durch die Nichtbindung an den & 13 Abs. 4 Pbefg fehlt dem Gutachten jedwede normative Rechtsgrundlage und auch die gebundene qualitative Aussagekräftigkeit. Damit ist das Gutachten nicht nur im rechtlichen Bereich eines Konzessionsstpos* unwirksam sondern müsste auch in allen rechtlichen Folgeverfahren wie Konzessionsverweigerung, Schätzungen durch FA usw. rechtllich unwirksam sein. Aber das merken noch nicht einmal die Beteiligten die ihre Konzessionen verlieren und deren Rechtsanwälte ebenso wenig.

Es dürfte dieses Gutachten in dieser Form nicht geben da es sich um öffentliche Gelder handelt. Die BSU hat den Willen der Hamburger Bürgerschaft ad absurdum geführt. Ein Fall für den Landesrechnungshof?

Aber damit nicht genug. Der Zahlensalat des Gutachtens unterliegt schon der Eingangsmanipulation. Die Teilnehmer sind nur scheinbar repräsentativ.

Teilnehmende Taxen welche im Markt in einem Verdrängungswettbewerb stehen gehören sachlich zum federführenden Monopolisten (Hansafunk). Also, Hansataxen (wenn es nicht in Wirklichkeit 311er sind), bzw. Hansaunternehmer stellen die ganze Ganzbreite: Hansataxen - 311er - 6x6 Taxen - Graupen. Damit ist der Manipulation der Ergebnisse Tor und Tür geöffnet.

Im letzten Gutachtenteil differenziert der Gutachter die Teilnehmer des Panels (ca. 100 von ca. 3450 Hamburger Taxen) nach u. a. Funkzugehörigkeit, er sagt aber nicht wem die jeweiligen Taxen gehören. Es sind ungeachtet der Taxenspezifikation (Hansa, 6x6 etc.) überwiegend Hansaunternehmer.

Die ca. 100 Teilnehmer des datenliefernden Panels reduzieren sich schnell auf vielleicht ca. 50 Unternehmer und davon vielleicht ca. 30 Hansaunternehmer. Geile Repräsentativität, oder?



Ich hör jetzt mal auf

Eberhard


* Ein Gedanke amüsiert mich. Sollte, was ja nicht passiert, irgendjemand mit Hilfe des Hamburger "Gutachtens" und "Arnes Tabellen", oder auch "Gutachters Tabellen", versuchen einen Konzessionstop verwaltungsgerichtlich durch zu drücken, dann müsste die BSU entsprechend ihrer politischen Absicht vor dem Gericht erklären dass es sich bei dem Hamburger "Gutachten" der Firma L & K nicht um ein Gutachten handelt. Sie wäre also gezwungen ihr eigenes Gutachten in Frage zu stellen. Das Gericht müsste der Argumentation der BSU folgen.

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Beitrag von arne13 » 14.10.2010, 21:27

Naja,

die von mir bemängelten Fehler liegen eigentlich auf der Hand, und um es zu überprüfen, bedarf es bestimmt keiner Excel-Tabelle:

1. Lohnfortzahlung:
Bei einer Lohnsumme v. €20.208,-- rechnen sie mit €1.252,-- Lohnfortzahlung inkl. Lohnnebenkosten, also eigentlich nur ca. €1.000,-- für den Arbeitnehmer.
Wir haben in Deutschland aber einen Mindesturlaubsanspruch von 24 Tagen. Heisst letztendlich 11 Monate arbeiten und 1 Monat Urlaub!! Teile also €20.000,-- durch 11=€1.837,-- zzgl. Krankengeld und LNK!!!
Ich weiss auch, dass es in der Realität oft anders aussieht, aber dass kann ja kaum Bestandteil einer Musterkalkulation in einem Gutachten sein.

2. 80%Fahrleistung der Fahrer, 20% Unternehmer pro Auto
Gut, klingt eigentlich erstmal logisch bei nen 5-Wagen Unternehmer, aber nach der Rechnung und dies ist eindeutig nachvollziehbar, bedeuten die 4,67x20%=93,4% von einem mehrfachbesetzten Auto mit 71000km. Macht €65.380,-- Nettoumsatz, nur dummerweise schafft der alleinfahrende Unternehmer halt nur €42000,--. Im Vergleich also völliger Quatsch mit Soße.

Beides klingt jetzt erstmal nicht wirklich dramtisch, führt aber beim MWU zu einem astronomischen Gewinn von €30.000,-- bei der eigentlich geringen Laufleistung und ziemlich hohen Fixkosten. Tatsächlich sind es aber bei den Vorgaben knappe €10.000,-- und er ist damit genauso ein armer Hund wie der Alleinfahrer mit Funk.

Und ja, ein Armutszeugnis ist es allemal. Leider wird es IMHO noch nen bißschen schlimmer. Von Engel hab ich mittlerweile die L+K-Tabelle bekommen, und da kann in den Erläuterungen mehrfach Kommentare, wie "die Verbände haben dem zugestimmt" oder "abgestimmt mit den Verbänden" lesen. Jeder möge sich seinen Teil denken.

Ach ja Tabelle, lieber Engel du hast mich um einen Kommentar gebeten:

Mein alter Controlling-Prof. ist kein Freund langer Worte, er würde sagen:
That`s bullshit!!
Keine Variablen, man muss durchgehend direkt die Formeln ändern, um beispielweise die 80% rauszukriegen. Kalkuliert wird eigentlich auch gar nicht. Vielleicht gibt es noch intern bei L+K zusätzliche Kalkulationen, aber so richtig kann ich mir dass angesichts der Fehler nicht vorstellen!
Übersichtlicher ist sie, dass stimmt. Ich verspreche dir, demnächst für meine ne Übersicht zu basteln!
Berücksichtigt man die Kostenveränderungen und lasse ich meine genouso falsch wie L+K rechnen, stimmen die Ergebnisse überein! Der EWU ist nur ne faule Sau geworden und fährt jetzt 4000km weniger und denkt auch noch an die Rente! :o

Gruß
Arne

P.S.
Version 1.4 (http://www.werbefrei.tv/Linne_Krause.xls) ist aktuell, leider konnte ich meinen Spieltrieb nicht bremsen und habe sog. Checkboxen eingebaut (Häkchenfelder) eingebaut. Führt leider dazu, dass man jetzt evtl. unter Extras/Optionen/Sicherheit, die Makrosicherheit auf Normal stellen muss. Sorry, keine Lust mehr alles rückgängig zu machen. Sieht jetzt aber hübscher aus! :oops:

Ansonsten:
- Kleinen Fehler bei den LNK entdeckt und behoben
- Mehrverpflegungsaufwendungen werden gerechnet, da es auf diese keine LFZ gibt und IIRC keine BG-Beiträge anfallen
- Meinen Kommentar bezgl. der Umlagen geändert, da sie für Betriebe bis 30 Angestellten eine Zwangsversicherung ist und der Musterbetrieb ist in jedem Fall umlagepflichtig! L+K rechnet sie trotzdem nicht! :twisted:

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Beitrag von reasoner » 15.10.2010, 17:38

Der Download-Link zeigt Version 1.2 und keine Checkboxen?
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Beitrag von IK » 15.10.2010, 19:06

Das stimmt nicht!!!

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Beitrag von arne13 » 15.10.2010, 22:21

Hähhh,

alte vielleicht auf deinem Rechner nicht überschrieben mit der Neuen? Kannst ja beide parallel haben, aber darfst halt nicht durcheinander kommen. Hab es gerade nochmal probiert und auch nen Blick auf den ftp-Server geworfen. Ist 1.4!!

Gruß und ansonsten einfach nochmal runterladen und abspeichern
Arne

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Beitrag von reasoner » 16.10.2010, 01:27

Okay, hab`s.
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Beitrag von arne13 » 17.10.2010, 15:48

Moin,

in der letzten Version, hat sich leider ein Fehler in der simplen Addition der Fixkosten eingeschlichen. Also gibt es 1.5!

Hab jetzt auch die Übersicht nach L+K eingebaut (neue Registerkarte -Übersicht-), darunter finden sich die Annahmen für die Berechnung. Falls man irgendwas in der Berechnung verändert, ändern sich die Annahmen natürlich mit. Ist so deutlich übersichtlicher. Hast Recht Engel!

http://www.werbefrei.tv/Linne_Krause.xls

Gruß
Arne

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