BSU-Gutachten :Funkfahrer sind Geldwechsler !

Freeman
Vielschreiber
Beiträge: 728
Registriert: 30.10.2004, 09:24
Wohnort: Hamburg

BSU-Gutachten :Funkfahrer sind Geldwechsler !

Beitrag von Freeman » 13.08.2009, 05:57

Wie aus dem neuen Gutachten der BSU zu ersehen ist


http://www.hamburg.de/contentblob/16880 ... icht-4.pdf

erwirtschaftet der durchschnittliche Alleinfahrer mit Funk EUR 11,61/Stunde ggü. dem Alleinfahrer ohne Funk mit EUR 8,91/Stunde .
Das ist eine Differenz von EUR 2,70/Stunde .

Bei einer durchschnittlichen Schichtzeit von 10 Stunden , sowie 6 Tagewoche sind das 60 x EUR 2,70 x 4,2 Wochen = EUR 686,40

Mehrumsatz für den Funkfahrer/Monat , den er ausschliesslich für seinen Funk und höhere Nebenkosten auskehrt .

Er setzt also nur mehr um , um Kruses und Möllers zu ernähren und nicht um einen Mehrwert für sich zu erwirtschaften !!

Schön blöd ! Aber wenn man sieht was bei Hansa abgeht und bei 6x6 fährt , ist es auch nicht verwunderlich .

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 13.08.2009, 08:52

Ich habe den Bericht halbintensiv gelesen, also nicht jede einzelne Zahl bis ins Kleinste gewürdigt. Der Überblick reicht m.E.

Das Ergebnis war nicht anders zu erwarten. Der erwirtschaftete Gewinn liegt durch die Bank auf einem Niveau, bei dem man nur noch von Zeitvertreib sprechen kann.

Hartz IV, ab und zu eine neue Couch auf Kosten des Staates, und man hat genau so viel, als wenn man sich täglich 10 Stunden den Hintern platt sitzt. Das Ganze ist dann auch noch in einem wirtschaftlich guten Jahr (2008) produziert worden, welches eine Steigerung gegenüber 2007 hervorbrachte, und aller Wahrscheinlichkeit nach über 2009 liegt.

Alle Bemühungen, Beschiss aus dem Gewerbe zu verbannen, bringen nichts, als etwas mehr Gerechtigkeit untereinander. Immerhin bewegen sich fast alle Unternehmer auf einem Level, welches allerdings auf das untere Maß nivelliert worden ist. Und das Ganze zum Schaden der Arbeitnehmer, die weniger verdienen als vorher, was im Gutachten nicht Gegenstand der Untersuchung ist.

Zu "Freemans" Beitrag.

Alle Selbstbeweihräucherungen, alle tollen Werbemaßnahmen, alle ausgeflippten Geschäftsmodelle gehen schlussendlich zu Lasten des Taxiunternehmers, der die ganze sch*** bezahlen darf. Was bringen schwarze Kassen, die Herr Engel ja bereits als halblegal verniedlicht, wenn letztendlich entscheidend ist, welche Zentrale mehr Geld verbrennt, um mehr Fahrgäste vom gleich großen Kuchen herauszuschneiden? Die andere Zentrale wird versuchen, durch noch mehr teure Werbemaßnahmen Kunden zurückzugewinnen. Das bezahlen die Teilnehmer. In Hamburg ziehen diesbezüglich dunkle Wolken am Horizont herauf!

rea

thoma
Vielschreiber
Beiträge: 610
Registriert: 03.10.2005, 18:09
Wohnort: Hamburg

Beitrag von thoma » 13.08.2009, 09:58

pl macht beim Napp eine Rechnung auf:
Lt Kostentabelle erzielt der Alleinfahrer ohne Funk einen Umsatz von 37.000 €.
Pro Stunde erzielt er einen Umsatz von 8,91.

Also fährt er 4.152 Stunden im Jahr.
Wenn er 4 Wochen Urlaub macht, hat er dafür 48 Wochen.
Das macht 86,5 Wochenstunden.
Das sind 2 Vollzeitjobs + 6,5 Überstunden.

Dabei hat er vor Steuern 9942 € im Jahr oder 828 € im Monat oder 2,39 € pro Stunde. Würde er sparsamer wirtschaften, könnte er glatt das Doppelte erzielen, also immerhin fast 5 € die Stunde.
Davon muß er aber noch Einkommensteuer bezahlen.

Unglaublich
Na ja, dass ist nicht so ganz richtig, denn er fährt 37.000 KM und macht keinen Umsatz in der Höhe. Pro KM wird ein Netto-Umsatz von 0,86€ erzielt, also gerade mal 31.820,-€. Bei einem Umsatz von 8,91€/h ist er also nur 3571 Stunden auf dem Bock, bei 48 Wochen also schlappe 74 Stunden. Na, dass geht doch!

Nur, bei (laut Kostentabelle) Netto-Kosten von 27.058,22 bleiben nun gerade mal 4762,-€ pro Jahr oder 397,-€ pro Monat und 1,33€ pro Stunde übrig.

Aber: Wie das funktioniert können die bei Linne und Krause uns sicherlich erklären!

Thorsten
Ist vielleicht nix gut!

taxologe
Vielschreiber
Beiträge: 327
Registriert: 03.06.2009, 11:52
Wohnort: Ghetto

Beitrag von taxologe » 13.08.2009, 10:20

reasoner hat geschrieben: Das Ergebnis war nicht anders zu erwarten. Der erwirtschaftete Gewinn liegt durch die Bank auf einem Niveau, bei dem man nur noch von Zeitvertreib sprechen kann.
Man könnte zu dem Schluss kommen, dass es in HH doppelt so viele Taxen gibt, wie notwendig sind, oder dass die Fahrer mit dem Gehalt einer ostdeutschen Friseuse zufrieden sind, die bekommt auch Trinkgeld, allerdings bei insgesamt niedrigeren Lebenshaltungskosten. Wer hat Schuld an der Misere, welche Rolle spielt dabei die glorreiche Arbeitsagentur? Mir wurde tatsächlich mal bei der Berufsberatung empfohlen, Taxifahrer zu werden .. :D

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 13.08.2009, 14:13

thoma hat geschrieben:Pro KM wird ein Netto-Umsatz von 0,86€ erzielt, also gerade mal 31.820,-€. Bei einem Umsatz von 8,91€/h ist er also nur 3571 Stunden auf dem Bock, bei 48 Wochen also schlappe 74 Stunden. Na, dass geht doch!

Nur, bei (laut Kostentabelle) Netto-Kosten von 27.058,22 bleiben nun gerade mal 4762,-€ pro Jahr oder 397,-€ pro Monat und 1,33€ pro Stunde übrig.
0,79 € netto :shock: (Seite 12). Also 29.230,- €. Wenn ich die fiktiven Treibstoffkosten, die wir sehr bald wieder haben werden, ansetze, fährt man für nüscht

rea

Gus
User
Beiträge: 112
Registriert: 30.04.2007, 15:11
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Gus » 13.08.2009, 14:19

Sollten dann die Betriebskosten höher sein, als das zu erzielende Entgelt, dürfte die Beförderungspflicht entfallen ...

q

Beitrag von q » 13.08.2009, 14:45

Den angestellten Taxenfahrern werden weder die Plausibillitätsprüfungen der Behörde oder das Fiskaltaxameter noch ein Konzessionsstopp weiterhelfen. Es gibt einfach zu viele von ihnen. Das drückt das Lohnniveau und macht natürlich auch dem selbstfahrenden Unternehmer das Leben schwer.

Auf die horrenden Zentralenkosten würde ich auch gerne verzichten.

Benutzeravatar
pl
Vielschreiber
Beiträge: 1565
Registriert: 25.04.2004, 15:42
Wohnort: Wedel

Beitrag von pl » 13.08.2009, 15:23

Na ja, dass ist nicht so ganz richtig, denn er fährt 37.000 KM und macht keinen Umsatz in der Höhe. Pro KM wird ein Netto-Umsatz von 0,86€ erzielt, also gerade mal 31.820,-€.
Stimmt, da hab ich zu oberflächlich geguckt.
Das ist ja noch viel unglaublicher.

--pl.

Benutzeravatar
pl
Vielschreiber
Beiträge: 1565
Registriert: 25.04.2004, 15:42
Wohnort: Wedel

Beitrag von pl » 13.08.2009, 15:25

Sollten dann die Betriebskosten höher sein, als das zu erzielende Entgelt, dürfte die Beförderungspflicht entfallen ...
Nö.
Wenn die Betreiebskosten höher sind als das zu erzielende Entgelt, dann mußt du den Laden zumachen.
Erst dann entfällt die Beförderungspflicht.

--pl.

Benutzeravatar
pl
Vielschreiber
Beiträge: 1565
Registriert: 25.04.2004, 15:42
Wohnort: Wedel

Beitrag von pl » 13.08.2009, 15:31

fährt man für nüscht
Nö, nicht man.
Nur dieser höchst unwirtschaftlich arbeitende Musterunternehmer.
Was der allein an Versicherungen verbrät, erreicht ja schon meine gesamten Betriebskosten.

--pl

Benutzeravatar
jr
Vielschreiber
Beiträge: 6862
Registriert: 26.04.2004, 14:44
Wohnort: Oldenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von jr » 13.08.2009, 15:58

reasoner hat geschrieben:Alle Bemühungen, Beschiss aus dem Gewerbe zu verbannen, bringen nichts, als etwas mehr Gerechtigkeit untereinander.
Da ist was dran. Das eigentliche Problem, nämlich Umsatzmangel, wird dadurch nicht gelöst.

Besetztzeitquoten zwischen 20 und 30 % sind nur steigerbar, wenn man die Berge und Täler in der Nachfrage nivelliert. Starre Tarife werden das aber wirkungsvoll zu verhindern wissen. Künstliche Verschiebungen durch eine verminderte Wagenanzahl dürften sehr schnell temporäre Engpässe entstehen lassen (das ist nach meiner Erfahrung ab 35 % Besetztzeitquote der Fall) und damit die Abwanderung von Kunden zu anderen Verkehrsträgern fördern.

Wenn die Preise das gegenwärtige Niveau nicht grundsätzlich verlassen sollen (und angesichts von Konkurrenz durch ÖPNV, Auto, Fahrrad oder Füßen auch wohl nicht folgenlos können), sind Stundenumsätze, die das Gutachten nennt, nicht in Handwerkerwerte zu überführen.

Btw: Wer stellt sein Taxi in eine Garage?

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 13.08.2009, 16:31

Ich. 75 € / mtl. :cry:

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 13.08.2009, 16:39

pl hat geschrieben: Nur dieser höchst unwirtschaftlich arbeitende Musterunternehmer.
Was der allein an Versicherungen verbrät, erreicht ja schon meine gesamten Betriebskosten.

--pl
Meinst du Mensch oder Maschine? (Kommt ja sehr auf die SF-Klasse an)

Benutzeravatar
pl
Vielschreiber
Beiträge: 1565
Registriert: 25.04.2004, 15:42
Wohnort: Wedel

Beitrag von pl » 13.08.2009, 17:21

Ich meine Haftpflicht, Vollkasko und Rechtsschutz.

Sozialversicherung rechne ich generell nicht in die Kalkulation ein, weil ich die nicht als Betriebskosten, sondern als persönliche Aufwendungen ansehe, die unabhängig von der Art des Gelderwerbs immer anfallen, wie zB auch die Wohnungsmiete.
Kommt ja sehr auf die SF-Klasse an
Das ist wohl war.
Aber für einen Musterbetrieb wuird man ja sinnvollerweise weder die schlechteste noch die beste, sondern eine mittlere SF-Klasse ansetzen.

Ich zahle derzeit für Haftpflicht und Teilkaso 1.300,-, incl 5%-Zuschlag für vierteljährliche Zahlung.

--pl.

Benutzeravatar
jr
Vielschreiber
Beiträge: 6862
Registriert: 26.04.2004, 14:44
Wohnort: Oldenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von jr » 13.08.2009, 18:01

Aber für einen Musterbetrieb wuird man ja sinnvollerweise weder die schlechteste noch die beste, sondern eine mittlere SF-Klasse ansetzen.
Das macht ja auch Sinn, deswegen stört mich die Garagenmiete in der Tabelle oder zumindest ihre Höhe.

Freeman
Vielschreiber
Beiträge: 728
Registriert: 30.10.2004, 09:24
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Freeman » 13.08.2009, 18:50

@pl

Ich biete EUR 1516,- Jahresprämie incl. Unterjährigkeitszuschlag für Haftpflicht und Vollkasko .

zentralist
User
Beiträge: 115
Registriert: 07.07.2009, 18:10
Wohnort: RLP

Beitrag von zentralist » 13.08.2009, 18:53

Also wenn ich mir die Kostenstruktur so ansehe,
bei der angegebenen Fahrleistung mit dem entsprechenden Umsatz pro km.
Dann die Kosten abziehe.
Den Rohertrag durch 12 teile.

Verbleiben monatlich 292,06 für den Alleinfahrer,
1181,33 für Fahrzeug mit 1 Fahrer
502,04 für MWU
Da würde ich zumachen, das ist gesünder.

Übrigens PL Sozialversicherungen sind Betriebskosten
Taxi ist Leben

E. G. Engel
Vielschreiber
Beiträge: 1863
Registriert: 06.09.2004, 23:11
Wohnort: Hamburg

Beitrag von E. G. Engel » 13.08.2009, 19:02

@ rea

Zitat rea:

Was bringen schwarze Kassen, die Herr Engel ja bereits als halblegal verniedlicht, ...


Ich kann das leider nicht so stehen, werter Kollege. Ich bin auch der Meinung dass Sie das so nicht nötig haben, dafür habe ich Sie durch Ihre Artikulation und Sachkenntnis in diesem Form zu sehr schätzen gelernt.

Definitiv habe ich schwarze Kassen nicht verniedlicht. Ich habe lediglich auf gegebene Sachverhalte der Vergangenheit hingewiesen die sich nicht mehr so massiv, mehr oder weniger, bis heute durchziehen. Den einen hat’s früher erwischt, den anderen (Hansa) später. Daraus habe ich abgeleitet dass es keinen besondern Sinn macht zwischen „schwarzen Kassen“ und „schwarzen Kassen“ moralisch zu unterscheiden. Rechtlich ist die Sache erst einmal entschieden, der Hansa zahlte nach und Herr Kruse wird sich wohl noch vor einem entsprechenden Gericht verantworten müssen.

Grundsätzlich lehne ich Konkurrenz durch schwarze Kassen ab weil sie denjenigen extrem benachteiligen der sich aus welchem Grund auch immer sich schwarze Kassen nicht oder nicht in dem Umfang nutzbar machen kann. Egal in welcher Form. Ob sie es einem Unternehmer S. ermöglichen 170 Schrottkisten in den Markt zu drücken und gleichzeitig einer Funkvermittlung es ermöglichen den Markt aufzurollen, ich lehne es ab. Aus und Basta. Darauf habe ich hingewiesen. Das Eine ist nicht besser als das Andere.

Um es auf einen Punkt zu bringen:

Ich bin der festen Überzeugung, wie Sie es auch selbst darstellen, dass „schwarze Kassen“ in Wirklichkeit niemanden etwas bringen, sie verlagern nur den Wettbewerb, machen dass Gewerbe von eben diesen Strukturen abhängig und führen im Endeffekt nur zu einer Art öffentlicher Ausbeutung/Selbstausbeutung des Gewerbes. Wirtschaftliche Notwendigkeiten, Konzessionsstop oder Tarif, lassen sich unterlaufen weil das Gewerbe „Dreck am Stecken“ hat. Im Endeffekt sind wir selber schuld an unserer Misere wenn wir unter uns „schwarze Kassen“ dulden. „The bad is the winner.“ Das darf nicht sein.


Ich möchte auch darauf hinweisen dass ich vor Jahren schon in einer Fernsehsendung zur Primetime bei HH1 in einer Diskussion mit Herrn Schalthoff darauf hingewiesen habe: ... dass auch der Hansafunk Probleme hätte seine (so hochgelobte) Leistung auf legalem herzustellen. Damit bin ich zu einer frühen Zeit weiter gegangen als andere Gewerbevertreter die sich gerne als Helden darstellen. Wenn sie möchten erstelle ich eine DVD und sende sie Ihnen zu. Adresse etc. bitte über PN.



Zitat rea:

Alle Bemühungen, Beschiss aus dem Gewerbe zu verbannen, bringen nichts, als etwas mehr Gerechtigkeit untereinander.

Leider lässt sich die Welt nicht an einem Tag verändern, vor allem nicht wenn die eigenen Kollegen es nicht mittragen wollen. Wenn wir nach den katastrophalen Strukturen die wir im Gewerbe hatten jetzt wenigstens etwas mehr Gerechtigkeit untereinander haben, dann ist das absolut gesehen wenig, relational aber schon eine Menge. Wenn wir diesen Prozess fortsetzen können, dann wird das Gewerbe irgendwann auch wieder zu einem politischen Gewicht mit dem sich arbeiten lässt. Ich würde mir auch wünschen das es schneller geht. Aber Sie sehen ja selber wie sogar „Gewerbevertreter“ beharrlich und unermüdlich an alten Gewohnheiten festhalten.



Allgemein

Der Verband LHT und zuletzt der HTV veröffentlichen gerne die Musterkalkulation der BSU. Eigenartigerweise fehlen unten immer die letzten Zeilen wo der erzielte Gewinn ausgewiesen ist. Der VuT Hamburg e.V. hat im sich Zuge der letzten Anhörung (2008) zum Tarif schriftlich und in einem bisher nicht gewohnten Umfang geäußert und dies der BSU, den anderen Verbänden sowie den politischen Parteien zugesandt.

In dieser schriftlichen Äußerung hat der VuT Hamburg e.V. dezidiert dargelegt dass Hartz IV – Empfänger ohne eigene Arbeitsleistung besser dastehen können als ein selbstfahrender Taxenunternehmer (Alleinfahrer) bei 250 Std./Monat ohne Urlaub. Der VuT hat ebenso dezidiert darauf hingewiesen dass sich diese Tatsache auch mit Funk nicht wesentlich ändert, dass Funk fahren ein Nullsummenspiel ist.

Nachzulesen auf der Internetseite des VuT Hamburg e.V..

Das soll’s gewesen sein.

Mit freundlichen Grüßen

Engel

Martin B.
Vielschreiber
Beiträge: 415
Registriert: 14.09.2005, 12:29
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Martin B. » 13.08.2009, 20:04

Engelchen, der HTV hat zu allen Zwischenberichten schriftlich Stellung genommen (Beim 2. haben wir zusammen mit dem LHT sogar einen Pressekonferenz abgehalten!) und genau vorgerechnet, was als "Stundenlohn" bleibt. Wer die älteren Stellungnahmen haben möchte, kann sie gern per Mail anfordern.

Die neueste setzt den Schwerpunkt auf die methodischen Mängel und wird gleich oder bald "drüben" drinstehen.

Die Verbände haben den Zwischenbericht nämlich schon seit dem 5. August und wir haben eine Stellungnahme vorbereitet, um präsent zu sein, wenn die BSU - wie angekündigt - den Bericht auf ihre Seite setzen würde. Weil ich dann jeden Tag auf die Seite der BSU geschaut habe, konnte ich "drüben" auch schnell auf den Bericht hinweisen. Unser Stellungnahme wurde heute dann intern abgestimmt und hat den letzten Feinschliff erhalten.

Nur ganz nebenbei: Der VuT ist wegen seiner konstanten Verbandsarbeit nicht mal mehr im Verteiler der BSU! Hau hier also nicht so auf die Pauke!
:shock:


PS: Ich weise noch mal auf de fettesten Klopper der Tabelle hin. Als Fahrzeug wird ein Touran angesetzt. Mit ner E-Klasse, die man nehmen müsste, um die Kostenentwicklung über einen längeren Zeitraum ehrlich darzustellen, sieht alles noch mieser aus

Ein Skandal ist der für die Altersvorsorge angesetzte Betrag. Das ist der Mindestbeitrag für freiwillig Versicherte, der nie und nimmer für eine auskömmliche Rente reicht, sondern nur als Taschengeld für Bettler.
Zuletzt geändert von Martin B. am 13.08.2009, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Martin Berndt

E. G. Engel
Vielschreiber
Beiträge: 1863
Registriert: 06.09.2004, 23:11
Wohnort: Hamburg

Beitrag von E. G. Engel » 13.08.2009, 20:45

@ Martin B.

Ich habe geschrieben was der VuT letztes Jahr gemacht hat. Die Art der Begründungen könnte richtungsweisend sein, denn leider geht es im öffentlichen Recht nicht wie viele glauben um Gerechtigkeit, sondern um "öffentliches Interesse". Hier ergeben sich komplett neue Ansätze.

Hier habe ich mich auf einen Beitrag bezogen Vergleich Hartz IV - Lohn Taxifahren.

Leider ist es wirklich so dass in verteilten Verbandspublikationen nicht alles präsentiert wird, warum auch immer.

Im übrigen finde ich es nett wenn ich, wie auch immer, zumindest in Deinem Verteiler gelandet bin. Meine heimliche Frage: Ein Versehen oder was willst Du?

Was den Verteiler der Behörde betrifft ist es ein Spiel. Man informiert die Verbände, und macht dann doch paar Tage alles anders, das weisst Du selbst. Als Nutzidiot der Behörde bin ich mir zur Zeit zu schade. Ich kann keine echte Zusammenarbeit der Behörde mit den Verbänden feststellen. Auch hier wiederum leider, manchmal zu recht. Es gibt wieder andere Gelegenheiten. Man mag es nicht glauben, aber auch ich muss sehen dass ich über die Runden komme. Die Werte des Gutachtens gelten auch für mich.

Zu guter Letzt. Wenn man vernünftig miteinander redet kann man über vieles reden. Ich habe kein Interesse an gegenseitigen Anwürfen. Wenn Du nicht damit anfängst, dann können wir es lassen. Insofern verzeihe ich Dir das Engelchen und der Rest geht mehr oder weniger in Ordnung.

mfg

Eberhard

Antworten