Erster "Vermieter" kapituliert vor der BSU!!!

delfin1812
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Beitrag von delfin1812 » 03.08.2008, 18:10

@ Minol

@ der Bunte


......lasst es gut sein! Mir ist 1. die Zeit zu schade, mir diese Lügen von wegen 4000 Kasse in ganz normaler Arbeitszeit von 173 Stunden rein zu ziehen.
2. Ich arbeite genug und muß mich nicht als Sozialschmarotzer betiteln lassen.
3. Habe ich dem Driver die Meinung gesagt und das ist ja anscheinend bei jedem nicht so gut angekommen so nach dem Motto: für Frauen verboten, für Männer erlaubt!?

Danke, ich habe mich lange genug runter machen lassen müssen, von wegen ich jammere, dann die "Bonzenschleuder" und überhaupt bin ja zu blöd zum Taxi fahren und sch*** wahrscheinlich auch noch den Staat.

Nein danke, so nicht!

Ich lasse mich gern kritisieren, aber kommt jemand daher und meint, ich sei faul, dann Schluß mit lustig.


@Ott0: meine Beiträge bezogen sich überwiegend auf Berlin - wie hätte ich wohl sonst die hiesige Marktlage darlegen können.

Aber das was ich erzähle, sind ja auch nur Lügen, denn hier macht man ja 6000€ Umsatz als Alleinfahrer. Komisch, da muss ich ja mit meinen Autos und meinem Service in den 17 Jahren alles falsch gemacht haben, was man nur falsch machen kann!

Eines, ja, eines habe ich falsch gemacht und das kriege ich deutlich zu spüren, nachdem ich mich gewehrt habe:

ich war immer viel zu nett und hilfsbereit meinen Kollegen gegenüber und das ist ein Grund mit, weshalb ich noch weniger zu Potte komme als andere.
Ausgebeutet und betrogen von Hacke bis Nacke hat man mich. Da gehören immer zwei dazu, ja: der eine der es tut und der andere, der so dämlich ist und das mit sich machen lässt.
Aber das beweist deutlich, was sich hier für Leute tummeln. Ich habe noch keinen einzigen getroffen, der auch nur halbwegs menschlich ist.

Das ich nun keine Lust mehr habe, hier weiterhin zu posten, beruht auf der Tatsache, das ich außer, das ich meinen Beruf ausübe (ich liebe diesen Beruf nämlich), nichts weiter mehr mit dem Gewerbe zu tun haben will.

Ich habe mir einiges von der Seele geschrieben und gar nicht gemerkt, wie uninteressant es doch für meine Mitmenschen ist.

Eins würde ich Euch allen gerne mit auf den Weg geben: ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht das, was ich in den letzten 12 Monaten durch gemacht habe. Heute genau bin ich 1 Jahr wieder hier und bin bis für kurzem nur noch durch die Hölle gegangen.
Meine Kapitulationphase betrug 2 Monate. Wer mich kennt, der sagt nur, das er das nie durch gehalten hätte.

So, und nachdem ich nun einigermaßen in kleinen Schritten wieder auf die Beine komme, will ich nichts mehr als meine Ruhe und das schließt ein, das ich mich von hier verabschiede.

Ich wünsche Euch allzeit gute Fahrt und fette Beute!

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Beitrag von pl » 03.08.2008, 18:28

Es gibt keinen Konzessionsstop sondern nur einen „Beobachtungszeitraum“.
Och Eberhard, das ist doch Wortklauberei.
Taxifahrer sind von einem Konzessionsstop nicht betroffen, sondern nur Unternehmer.
Doch, sind sie.
Er verschlechtert ihre Marktposition gegenüber den Unternehmern.

Das ändert aber nichts daran, daß ich das von dir fett geschriebene nur unterschreiben kann.

--pl.

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Beitrag von thoma » 03.08.2008, 18:30

@Engel

Wenn du deinen Konzessionsstop möchtest, wirst du dich schon zur ökonomisch sinnvollen Obergrenze der Konzessionzahl äussern müssen und dazu, wie du die denn dann gerne erreichen möchtest und wie lange das dauern soll. Und wo hättest du diese Obergrenze gesehen als wir noch 4100 Wagen auf der Strasse hatten?

Dann kannst du natürlich auch eine tolle Warteliste einführen, aber wie viele Jahre kann da keiner nachrücken, weil du die von dir gewünschte Obergrenze noch nicht erreicht hast? Und klar doch, davon sind Taxifahrer natürlich gar nicht betroffen sondern nur die bestehenden Unternehmen. Sorry, aber dass ist Geschwätz ohne Substanz.

Und warum wirfst du ausgerechnet dem Spassmacher vor, dass beim Hansa seit kurzer Zeit Betriebe sammt Genossenschaftsanteil wieder gehandelt werden können, der hat das weder beschlossen noch irgendwo begrüßt, weshalb er weiterhin jedes Recht hat, gegen einen Konzessionsstop zu votieren. Er lässt auch nirgendwo durchblicken das er anderen nicht auch einen anständigen Verdienst wünscht. Aber kann man ja mal so unterstellen, ne?

Ebenso wenig stellt der Hansa seine Rentabilität auf Kosten "unrentabler Gewerbestrukturen" her. Eher könntest du sagen, der Hansa hat es geschaft, trotz "unrentabler Gewerbestrukturen" Rentabilität zu erreichen, was ich ihm als Erfolg und Verdienst anrechne. Und was wäre der Hansa innerhalb "rentabler Gewerbestrukturen"? Eben. Wenn der Hansa nun die 311er an seinem Erfolg beteiligt so ist das zum gegenseitigen Vorteil, so sehe ich das jedenfalls und mir ist nicht bekannt, dass von uns jemand mit vorgehaltener Pistole zur Teilnanhme bei den 311ern gebeten wurde.

Tja, was soll ich dazu noch sagen? Ich würde zumindest nicht behaupten, es würde sich nicht lohnen!

Thorsten
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Beitrag von pl » 03.08.2008, 18:45

Ebenso wenig stellt der Hansa seine Rentabilität auf Kosten "unrentabler Gewerbestrukturen" her.
Natürlich tut er das.
Seine Rentabilität ist nur durch eine Auslastung möglich, die bei rentablen Gewerbestrukturen allgemein zu einer nicht ausreichenden Taxenverfügbarkeit führen würde. Die Rentabilität des Hansa beruht darauf, daß er den Anteil des Tarifs, der die Wartezeit am Posten abdeckt, die für eine ausreichende Verfügbarkeit unvermeidbar ist, vereinnahmt, diese "Leistung" aber nicht erbringt, sondern der Konkurrenz "überläßt".

Inwieweit das vorwerfbar ist, ist eine andere Frage - vorgeworfen wird ja hier auch nicht dieser Umstand, sondern dessen doppelmoralische Leugnung.

Daß das möglich ist, ist aber eben eine Folge der Gewerbestrukturen.

--pl.

thoma
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Beitrag von thoma » 03.08.2008, 19:56

pl hat geschrieben:Seine Rentabilität ist nur durch eine Auslastung möglich, die bei rentablen Gewerbestrukturen allgemein zu einer nicht ausreichenden Taxenverfügbarkeit führen würde. Die Rentabilität des Hansa beruht darauf, daß er den Anteil des Tarifs, der die Wartezeit am Posten abdeckt, die für eine ausreichende Verfügbarkeit unvermeidbar ist, vereinnahmt, diese "Leistung" aber nicht erbringt, sondern der Konkurrenz "überläßt".
OK, so kann man es natürlich auch sehen. Muss man aber nicht. Der Hansa zwingt niemanden dazu, für ihn die in den Tarif eingearbeitete Wartezeit am Posten abzusitzen. Es ist doch sicher nicht die Schuld des Hansa, dass es immer noch Unternehmer gibt, die der Ansicht sind, es lohne sich Taxen auf die Strasse zu bringen (oder dort zu belassen) und dafür auch noch Fahrer finden, die sich mit den gezahlten Löhnen zufrieden geben.

Was würde ein Konzessionsstop daran (kurz- oder mittelfristig) ändern?
pl hat geschrieben:Inwieweit das vorwerfbar ist, ist eine andere Frage - vorgeworfen wird ja hier auch nicht dieser Umstand, sondern dessen doppelmoralische Leugnung.
Dann kann man dem Clown vorwerfen das er diesen Umstand nicht gesehen hat aber nicht das er ihn leugnet.
pl hat geschrieben:Daß das möglich ist, ist aber eben eine Folge der Gewerbestrukturen.
Innerhalb jeder Struktur kannst du dich qualitativ absetzen und was ist dann die Folge? In wie weit ist das dann ein Verdienst oder in wie weit ein Profitieren von der Struktur?

Thorsten
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Beitrag von q » 03.08.2008, 20:54

@delfin

Ich finde es zwar auch nicht so doll, einem Forumsmitglied seine Rechtschreibung um die Ohren zu hauen, aber lass dich hier bloss nicht rausmobben. Die sind alle neidisch, weil so erfrischend schreiben kannst (ernst gemeint). Muss ja keiner drauf reagieren. *** sind was anderes.

q

Beitrag von q » 03.08.2008, 21:02

EG Engel schrieb
Unser lieber Clown verdient in einem System mit Konzessionsstop gut und findet es aber nicht gut wenn andere dies eben so gut haben möchten
Mit anderen Worten: Wenn du Hansaunternehmer oder -Fahrer bist, verschone uns mit deinen gewerbepolitischen Ansichten. Oder wie ist das zu verstehen? Clown hat immerhinhin auch eine kurze Begründung für seinen Standpunkt geliefert. Der Handel mit (vom Staat vergebenen) Konzessionen und der Handel mit Genossenschaftsanteilen haben nichts miteinander zu tun

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Beitrag von pl » 03.08.2008, 21:49

Muss man aber nicht. Der Hansa zwingt niemanden dazu, für ihn die in den Tarif eingearbeitete Wartezeit am Posten abzusitzen.
Doch, schon, wenn er Kutscher bleiben will. Aber das ist ein weites Feld.
Es ist doch sicher nicht die Schuld des Hansa
Schuld impliziert Vorwerfbarkeit - das ist, wie gesagt, eine andere Frage.
Was würde ein Konzessionsstop daran (kurz- oder mittelfristig) ändern?
Wie du sicher weißt, befürworte ich einen Konzessionsstop nicht.
Eine geringere Taxenzahl würde allerdings die Auslastung der Nicht-Hansis im Vergleich zu den Hansis erhöhen, den Vorsprung der Hansi dadurch verringern, und die allgemeine Taxenverfügbarkeit verringen.

Da eine Verringerung der allgemeinen Verfügbarkeit aber nicht gewollt ist, würde man die Begrenzung der Taxenzahl alsbald wieder aufheben.

Wäre die Verringerung der Taxenzahl nicht durch "gewaltsame" Begrenzung zustandegekommen, sondern weil sich für den Hungerlohn weniger Fahrer finden, müßte man stattdessen den Tarif erhöhen. Damit hätte der Hansa wieder Spielraum für eine Rentabilitätssteigerung, die das Spiel von vorn beginnen ließe, was wieder zu einem Fahrermangel führte, der wieder eine Tariferhöhung erfordete.
Das geht im Prinzip ad infinitum, bzw bis es überhaupt nur noch 10 Hansi, 15 Wandsen und 20 andere Taxen gäbe, weil sich bei dem Tarif nicht mehr Kunden fänden.

Das Spiel funktioniert also nur bei einem Fahrerüberangebot.
Dann kann man dem Clown vorwerfen das er diesen Umstand nicht gesehen hat aber nicht das er ihn leugnet.
Nicht sehen und leugnen sind eng verwandt - um so enger, je offensichtlicher das nicht Gesehene ist. In dem (allgemein äußerst verbreiteten) Falle, daß man bei anderen kritisiert, was man selbst in Anspruch nimmt, würde ich in jedem Falle von Leugnung sprechen.
Mit dem Vorwerfen bin ich etwas zurückhaltender, weil das, wie gesagt, Schuld impliziert und Schuld an sich ein irrelevantes Konzept ist.
Mit anderen Worten: Wenn du Hansaunternehmer oder -Fahrer bist, verschone uns mit deinen gewerbepolitischen Ansichten. Oder wie ist das zu verstehen?
Das ist manipulative Kommunikation. Denn:
Clown hat immerhinhin auch eine kurze Begründung für seinen Standpunkt geliefert.
Die Kritik richtet sich natürlich nicht gegen die Eigenschaft als Hansi, sondern gegen die, von mir soeben beschriebene, (offensichtliche) Widersprüchlichkeit der Argumentation.

Denn:
Der Handel mit (vom Staat vergebenen) Konzessionen und der Handel mit Genossenschaftsanteilen haben nichts miteinander zu tun
Natürlich haben die insoweit miteinander zu tun, als sie denselben Zweck (Verbesserung der Auslastung) mit demselben Mittel ("gewaltsame" Begrenzung des Angebots) und denselben Folgen (hohes "Eintrittsgeld" in den erlauchten Club - hier der Taxen überhaupt und dort der Hansis) verfolgen.

Nichts anderes hat Eberhard hier gesagt.
Innerhalb jeder Struktur kannst du dich qualitativ absetzen und was ist dann die Folge? In wie weit ist das dann ein Verdienst oder in wie weit ein Profitieren von der Struktur?
In normalen wettbewerblichen Strukturen können sich im Idealfalle alle Parameter frei bewegen, nicht aber im Taxengewerbe. Ein Preiswettbewerb beispielsweise ist illegal. Das zu beschreiben dürfte in eine Doktorarbeit ausarten, die ich hier nicht leisten will, zumal ich den Doktor dafür eh nicht kriegte :wink:

Delfin beispielsweise kriegt mit ihrer S-Tonne kein Bein an die Erde eben wegen der Besonderheiten dieses Gewerbes - in anderen Branchen ohne solche Besonderheiten hätte das sehr wahrscheinlich funktioniert.
Pinkanterweise ist ihr Konzept dem Hansa-Konzept ja nicht ganz unähnlich, woraus jeder seine eigenen Schlüsse ziehen möge.

--pl.

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Fritz
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Beitrag von Fritz » 03.08.2008, 22:01

Aldi läuft nur so gut, weil die andern nicht so gut laufen.
Bayern wird nur Meister, weil die andern nicht Meister werden.
Der Hansafunk kommt nur so gut zurecht, weil die andern nicht so gut zurecht kommen.
Eine bestechende Logik, Eberhard ! :lol:

Aber andere Leute als Dummschnacker bezeichnen !

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 04.08.2008, 03:45

Schade jr! Wirklich schade! Übrigens, täuscht mich meine Erinnerung oder hast Du mir in Leipzig selbst erzählt, dass Du für BZP-Bartels fährst?

Na, und die ganzen sauberen Hansis hier! Freue mich schon, wenn die Steuerfahndung wegen notorischer Bockigkeit der Beschuldigten noch mal nachfasst! 8) Ihr ***! Mit der Steuerfahndung als Dauergast im Haus, kann man natürlich leicht für andere Fiskaltaxameter fordern. Aber ein bisschen durchsichtig ist das schon, gell?
Martin Berndt

Poorboy
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Beitrag von Poorboy » 04.08.2008, 05:41

Der Martin mal wieder. Da muss ich immer an den Song des verstorbenen Dieter Krebs denken.

Also: er erklärt sein Scheitern als Unternehmer (sinngemäß) damit, dass es in Hamburg nicht möglich sei, als Unternehmer steuerehrlich zu arbeiten.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ALLE Hamburger Taxiunternehmer, die noch am Markt sind, unkorrekt gegenüber den Steuer- und Sozialkassen abrechnen. Das impliziert, dass auch ALLE angestellten Hamburger Taxifahrer am Betrug an Steuer- und Sozialabgaben beteiligt sind. Mithin auch Martin, der ja nun angestellter Fahrer ist und sich obwohl ohne Gewerbe noch immer als Gewerbesprecher aufspielt.

Denn wie Martin uns belehrt hat, geht es ja nicht steuerehrlich.

Mithin wären ALLE Hamburger Taxiunternehmer und Taxifahrer unehrlich. Und damit auch Martin, der in einem anderen Posting einen Wagen mit einem Jahresumsatz von € 22.000,- für plausibel erklärt. Für den Fahrer ergäbe so ein Umsatz in etwa einen monatlichen Brutto-Lohn von € 900,-

Und wenn ich auf diesen Stuss hinweise, werde ich mit "CIA, BND, Mossad und den Taliban" bedroht.

Martins Kardinalfehler ist, dass er glaubt, dass wenn Martin etwas nicht kann (einen Taxenbetrieb steuerehrlich und rentabel führen) es NIEMAND kann.

So argumentieren alle Gescheiterten. Für das eigene Versagen sind stets andere verantwortlich oder eben die Umstände. Aber niemals sie selber.

Ich behaupte dagegen, es ist möglich, steuerehrlich und rentabel zu arbeiten. Aber nur mit einem indiskutablen Zeitaufwand.

Darum hatte ich ja auch hier mein Kassenbuch für ein Quartal veröffentlicht.

Zu gerne hätte ich hier ein Kassenbuch für einen Wagen gesehen, der pro Jahr nur € 22.000,- einfährt.

Poorboy

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 04.08.2008, 07:10

Poorboy hat geschrieben: Zu gerne hätte ich hier ein Kassenbuch für einen Wagen gesehen, der pro Jahr nur € 22.000,- einfährt.Poorboy
Ich würde hier nie mein kassenbuch öffentlich machen. Entweder schallt es mir dann entgegen ich wäre eine faule sau oder zumindest ein steuerbetrüger, oder aber ein elender aufschneider! Das hat also keinen zweck hier so eine aktion zu starten!

Ein alleinfahrender rentner, der sich im ruhestand ganz fürchterlich langweilt, der sich noch nicht auf sein altenteil zurückziehen will und mit seiner droschke 22.000.- euro im jahr einfährt und dabei, als beispiel mal angenommen, 12.000 euro gewinn macht, warum sollen das unplausible zahlen sein? Ich sehe das nicht als unplausibel an! Und bei einem gewinn von 12.000 euro liegt noch nicht einmal eine hobbymäßige gewerbeausübung vor, denn er macht schließlich einen zu versteuernden gewinn! Der fährt halt wie er lust hat, weil er nebenbei noch eine gute rente bekommt, und bevor er 2 stunden völlig sinnlos am posten steht, fährt er lieber nach hause und mäht den rasen oder schneidet die hecke oder verschwindet mal eben im puff....

...alles vollkommen plausibel.... :mrgreen:

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 04.08.2008, 07:22

Abschließend möchte ich feststellen: Die soziale kompetenz einiger forumsmitglieder, speziell hier im hamburger forum, halte ich für äußerst grenzwertig! In einer wildgewordenen horde grunzender wildschweine gibt es mehr verständnis unter- und für einander als in der hamburger taxiszene... :!:

Gegenseitiger Respekt? Fehlanzeige! Toleranz? Fehlanzeige! Verständnis? Fehlanzeige! Solidarität? Fehlanzeige! Kollegialität? Fehlanzeige! Umgangsformen? Unter aller Sau...! Ein abschreckendes Beispiel menschlichen Zusammenlebens!

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 04.08.2008, 09:07

Tja, Wattwurm, so ist das eben nach über 30 Jahren aggressiv kultivierter Konkurrenz durch insbesondere eine Funkzentrale. Und irgendwann gibt´s dann auch ein passendes Echo.

"poorboy", Deine Akte ist schon wieder etwas dicker geworden. Du hast mal wieder, plumpe Nummer übrigens, eine wesentliche Komponente unterschlagen. Ich habe nie pauschal gesagt, dass man nicht steuerehrlich arbeiten kann und daher alle anderen Betrüger sind. Ich habe gesagt, dass unter diesen Bedingungen dauerhaft keiner wirtschaftlich arbeiten kann. Da ich meinem Hobby, wenn Du so willst, nachgegangen bin, zeigte es sich bei mir recht schnell, obwohl ich nebenbei immer rund 200 Stunden Taxi gefahren bin und kein Urlaub gemacht habe. Wer mehr arbeitet und sich nichts gönnt, wird so mit Ach und Krach über die Runden kommen - geschenkt. Aber wie sieht´s denn mal mit Deiner Rente aus? Grundsicherung und Pfandflaschen sammeln? Und was ist, wenn Dein ohnehin nicht stark ausgebildetes Rückrat nen Knacks weg hat. Ja, Du Looser, wer den Schaden hat , braucht dann für den Spott von Leuten wie Dir nicht zu sorgen. In Deinem Fall wäre es sogar verdient! Tausend nette kleine Flüche mögen Dich begleiten! :wink:
Martin Berndt

q

Beitrag von q » 04.08.2008, 10:01

@ wattwurm: Ich denke auch, ein 22000 € Umsatz Auto kann komplett ehrlich betrieben worden sein und das 80000 € Umsatz Taxi kann dem grössten Betrüger der Stadt gehören. Nicht einmal die gefahrenen Kilometer geben einen Hinweis auf die "Plausibiltät". Der Rentner-Taxler fährt nun mal mindestens 1 x die Woche auf seinen Campingplatz an der Ostsee.

Und auch deshalb bin ich für die Einführung des Fiskaltaxameters, da muss sich keiner mehr für "komische" Daten rechtfertigen.

Das bspw nowherman durch ein Fiskaltaxameter seine "Menschenwürde" angetastet sieht, geht über meinen Horizont.

Zum Argument, dass einige durch das Fiskaltaxameter gutes Geld verdienen würden (Herstellung, Einbau, Auswertung): Na und? An meinem Taxi verdienen auch jetzt jede Menge Leute Geld (VW, Werkstatt, die Versicherung uswusf). Natürlich gibt es das Fiskaltaxameter nicht für lau. Die 2000 €, die hier mittlerweile so durchs Forum geistern, werte ich erstmal als Propaganda.

Mein "Kassenbuch" (gemeint ist wohl das EA-Journal) würde ich hier auch nicht reinstellen. Auf schlaue und dumme Kommentare einer für mich fast vollständig anonymen Schreiberschaft kann ich gut verzichten. Wenn das FA Interesse haben sollte: Klarname steht im Profil.

thoma
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Beitrag von thoma » 04.08.2008, 11:59

Schuld impliziert Vorwerfbarkeit - das ist, wie gesagt, eine andere Frage.
Ich habe mir auch nichts vorzuwerfen. Aber frag' mal den Martin.
Wie du sicher weißt, befürworte ich einen Konzessionsstop nicht.
Na, jetzt weiß ich es auf jeden Fall und es stört mich nicht.
Nicht sehen und leugnen sind eng verwandt - um so enger, je offensichtlicher das nicht Gesehene ist.
Gut, ich lass' das mal so stehen, gebe nur zu bedenken, dass

1. du schon gewisse intellektuelle Fähigkeiten voraussetzen musst :wink:
2. je nach Blickwinkel manches offensichtlicher ist oder sich eben auch ganz anders darstellt.

Aber deshalb reden wir ja miteinander
Natürlich haben die insoweit miteinander zu tun, als sie denselben Zweck (Verbesserung der Auslastung) mit demselben Mittel ("gewaltsame" Begrenzung des Angebots) und denselben Folgen (hohes "Eintrittsgeld" in den erlauchten Club - hier der Taxen überhaupt und dort der Hansis) verfolgen.

Nichts anderes hat Eberhard hier gesagt.
Na, der liebe Herr Engel hat schon noch etwas mehr gesagt: "Jetzt wirst Du ganz lustig." und "Da sitzt einer im Porzellanladen und schmeißt mit Steinen." oder auch "Unser lieber Clown verdient in einem System mit Konzessionsstop gut und findet es aber nicht gut wenn andere dies eben so gut haben möchten" und "...aber im Pudding sitzen und von trocken Brot schwärmen." Was wieder einmal nur, durch nichts in dem Posting des Clowns begründete, dumme Anmacherei war. Als Fahrer beim Hansa, der sich vielleicht einmal dort selbständig machen möchte, begrüßt der Spassmacher sicher weder Konzessions- noch Genossenschaftsanteilshandel. Weil er sein gutes Geld "verdient in einem System mit Konzessionsstop" kann er nicht gegen einen Konzessionsstop für das Taxigewerbe sein, weil er dieses Instrument im Gegensatz zu Herrn Engel für untauglich hält, dessen Strukturen zu verbessern und dahingehend andere Möglichkeiten und Bewegungen sieht? Wo schwärmt er von "trocken Brot"?
In normalen wettbewerblichen Strukturen können sich im Idealfalle alle Parameter frei bewegen, nicht aber im Taxengewerbe. Ein Preiswettbewerb beispielsweise ist illegal. Das zu beschreiben dürfte in eine Doktorarbeit ausarten, die ich hier nicht leisten will, zumal ich den Doktor dafür eh nicht kriegte :wink:
Na, so ein kleines Ehrendoktorhütchen würde ich dir dafür noch zusammenfrickeln!
Wie würde das wohl aussehen wenn bei uns in HH der Tarif fallen würde?
Delfin beispielsweise kriegt mit ihrer S-Tonne kein Bein an die Erde eben wegen der Besonderheiten dieses Gewerbes - in anderen Branchen ohne solche Besonderheiten hätte das sehr wahrscheinlich funktioniert.
Pinkanterweise ist ihr Konzept dem Hansa-Konzept ja nicht ganz unähnlich, woraus jeder seine eigenen Schlüsse ziehen möge.
Ich habe die Situation von Delfin nicht in allen Einzelheiten parat, die Vielzahl ihrer Postings hat meine Aufnahmefähigkeit schnell streiken lassen. :wink:
Ich denke aber das es eben als Einzelkämpfer schwer ist, sich durch eine höhere Qualität von Material und Dienstleistung im Markt Vorteile zu verschaffen, einmal hast du die Schwierigkeit der Wahrnehmung und gerätst zum anderen sehr schnell an die Grenzen der Bedienfähigkeit.
Das Spiel funktioniert also nur bei einem Fahrerüberangebot.
Das ist das Problem, bzw das es keine starke Fahrergewerkschaft gibt. Wenn dem nicht so wäre hätten wir entweder deutlich höhere Tarife oder deutlich weniger Taxen auf der Straße. Oder von beidem etwas.

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Beitrag von pl » 04.08.2008, 14:34

Aber frag' mal den Martin.
Nö, der wird immer gleich persönlich.
Obwohl - ich hab ja nix mit ihm am laufen, vielleicht hält er sich da ja zurück...
Na, der liebe Herr Engel hat schon noch etwas mehr gesagt:
Ja, aber ja nicht in der Sache :wink:
Mancher regt sich eben über einen Standpunkt mit einer Widersprüchlichkeit, die woanders kritisiert, was man selbst in Anspruch nimmt, ziemlich auf.
Wie würde das wohl aussehen wenn bei uns in HH der Tarif fallen würde?
Ich hab ja früher schon das eine oder andere Mal bemerkt, wenn man den Hansa richtig ärgen will, müßte man den Tarif halbieren. Das kann er nicht mit zusätzlicher Auslastung kompensieren, ich schon.
Ich denke aber das es eben als Einzelkämpfer schwer ist,
Das ist eben eine der Besonderheiten des Taxengewerbes. Selbst wenn die Vermarktung gelingt und der Tarif den Spielraum für die Rentabilität grundsätzlich über die Auslastung bietet, geht das rein logistisch nicht mit einem Auto.
Da braucht man schon wenigstens einen kleinen schlagkräftigen Verbund wie zB diese Neugründung hier in Hamburg - hab ich vergessen, wie die heißen.
Das ist das Problem, bzw das es keine starke Fahrergewerkschaft gibt. Wenn dem nicht so wäre hätten wir entweder deutlich höhere Tarife oder deutlich weniger Taxen auf der Straße. Oder von beidem etwas.
Hm...

Eine starke Fahrergewerkschaft kann es nicht geben.
Wenn es nicht zu viele Fahrer gibt, brauchen sie keine.
Wenn es zu viele Fahrer gibt, kann sie nicht stark sein.
Und eben wegen der Besonderheiten des Gewerbes sind sie dann gegenüber dem Unternehmer immer noch relativ stark und sehen deshalb eher nicht, daß sie eine bräuchten.

--pl.

der Bunte
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Beitrag von der Bunte » 04.08.2008, 15:11

noch ein letztes für den delfin, da du mich ja hier als lügner hinstellst......

die auf dem papier "normale" arbeitszeit von 173 std erreiche ich selbstredend auch nicht von mo-fr 8-16 uhr !!!!

ich kann hier nur für HH sprechen, aber es wird anderswo zumindest nicht grundlegend anders sein.....

es gibt bei uns ca 7-9 std am tag wo das geschäft wirklich gut läuft und man relativ locker 20-30 € die std umsatz machen kann !!!!!

dagegen kann es einem in den restlichen 15-17 std durchaus passieren, dass man mit 5-10€ die std umsatz elendig verreckt.......(von vereinzelten glückstreffern mal abgesehen eher die regel)

nun liegt es ja(zumindest als selbsständiger alleinfahrer) an jedem selbst, welchen teil dieser zeit er in der taxe verbringt, gelle .....
es hat mich früher als schichtfahrer immer angekotzt, dass ich zuviel dieser toten zeit "mitnehmen" musste !!!!

es soll ja leute geben, die von mo-fr von 10-18 uhr fahren....dann ihre erzielten umsätze von 50-90 € in dieser zeit veröffentlichen und sich hinstellen und auf gott und die welt zetern......

p.s. und für alle, die diese art des arbeitens nicht verstehen oder nicht gutheissen.......

ich habe diese spielregeln nicht gemacht, aber wenn ich nicht 250 std im monat im auto abhängen will, muss ich nach diesen spielregeln mitspielen, oder eben in ner anderen branche arbeiten.....

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 04.08.2008, 15:16

vas hat geschrieben:Und auch deshalb bin ich für die Einführung des Fiskaltaxameters, da muss sich keiner mehr für "komische" Daten rechtfertigen.
Anhand meiner Tankbelege und meiner werkstattrechnungen auf denen wegen der garantie immer der kilometerstand vermerkt ist, lassen sich meine gefahrenen Kilometer ganz leicht hochrechnen! Wenn ihr einen zahnriemenwechsel oder einen ölwechsel absolviert steht auf dem aufkleber im motorenraum immer das datum und der kilometerstand drauf! Gerne darf das finanzamt diese daten von meiner garantiewerkstatt ( neufahrzeug ) abrufen...! Wenn das nicht ohnehin schon hinter meinem rücken und ohne mein wissen passiert...! Zur Not bin ich auch bereit ein fahrtenbuch zu führen....!

Ein fiskaltaxameter lehne ich ab! Das fiskaltaxameter einschl. der dafür notwendigen sitzkontakte kostet mich 2000.- Euro plus einen tag verdienstausfall wegen einbau in der werkstatt! In zeiten explodierender spritpreise und gallopierender betriebskosten absolut unzumutbar!

Einige von euch, betrachten das fiskaltaxameter als das "nonplusultra" im kampf gegen steuerhinterziehung und schwarzarbeit! Das ist selbstverständlich vollkommener blödsinn!

Alleine schon deshalb, weil zum beispiel patientenbeförderungen nicht auf Uhr gefahren werden! Nicht auf Uhr werden auch Botenfahrten oder Kurierfahrten gefahren, von frei verhandelbaren landtouren und ganz legalen festpreiskunden einmal ganz zu schweigen!

Was passiert wenn ich eine frei ausgehandelte kuriertour fahre und ich aus platzgründen gezwungen bin einen Karton auf den beifahrersitz zu packen? Dann werden die sitzkontakte ausgelöst und das fiskaltaxameter tritt in aktion! Das kann es nicht sein!

Was passiert wenn sich ein kollege am Posten zu euch setzt um mit euch zu plaudern? Dann werden die sitzkontakte ausgelöst und das fiskaltaxameter tritt in aktion! Das kann es auch nicht sein!

Und wie unterscheidet das fiskaltaxameter 7% umsätze und 19% umsätze? Es gibt also noch viele offene fragen die noch nicht abschließend geklärt sind!

In hamburg, und einige andere städte werden bald nachziehen, müssen schichtzettel von der fahrern ausgefüllt werden und auf verlangen der behörde vorgelegt werden! Ich halte diese regelung für gut und ausreichend! Das ist die "kostenlose light version" des fiskaltaxameters! Das geht in ordnung!

Und nun mal ein frage bei der ihr vermutlich ins grübeln kommt: Habt ihr jemals beim bäcker für eure brötchen eine quittung bekommen? Habt ihr jemals beim frisör eine quittung bekommen? Bekommt ihr eine quitttung, wenn ihr euch im tabakladen eine schachtel zigaretten und die morgenpest kauft? Bekommt ihr für eure verzischten biere bei jupp in seiner eckkneipe einen beleg? Schon mal an der Bratwurstbude eine fiskalkasse gesehen? Oder eine fiskalkasse beim Kartoffelmann auf dem wochenmarkt? Nein, nein und nochmals nein! Und was will uns das sagen? Es will uns sagen, das überall dort wo bargeld die runde macht, auch beschissen wird! Wir sind da keine ausnahme! Also: Ball flach halten...

Und das ganze gelaber um das fiskaltaxameter wäre überhaupt kein thema, wenn wir alle genug zu tun hätten, wenn es dem gewerbe und uns nicht so dreckig gehen würde...

...Wer ein bißchen geld über hat, wer mit dem was er im taxigewerbe einfährt, mehr als nur überleben kann, der zahlt auch "gerne" steuern und abgaben... denn in aller regel haben wir unsere konten bei der haspa oder der volksbank, gleich um die ecke, und nicht bei irgendeiner schweizer bank mit geheimen nummernkonto in lichtenstein ....

http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/ ... ig-265743/

http://www.focus.de/panorama/boulevard/ ... 18720.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,535936,00.html

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Beitrag von minol » 04.08.2008, 17:07

Wattwurm hat geschrieben:Und nun mal ein frage bei der ihr vermutlich ins grübeln kommt: Habt ihr jemals beim bäcker für eure brötchen eine quittung bekommen?
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