Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

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IK
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von IK » 18.12.2014, 18:14

@ Donner und Blitz
DuB hat geschrieben:Wer allerdings, allerdings, wie IK, es als das "Normalste auf der Welt (empfindet), dass der ML umgangen wird

Ich sehe keinen Grund, warum man die Augen vor der Realität schließen sollte.
Du berichtest von der Steuerhinterziehung und Abgabenverkürzung. Deiner Logik folgend muss du dich selbst gemeint haben.

DuB hat geschrieben:Der HTV hat seit 2012 folgende Ziele:
- Beendigung der Verlagerung des unternehmerischen Risikos auf angestellte Taxifahrer durch rein umsatzabhängigen Lohn
- Damit einhergehend ein Abbau von Überkapazitäten
- Herstellung eines Mixes aus Festlohn und leistungsabhängigen Komponenten
- Einführung 'normaler' Arbeitsverhältnisse im (Hamburger) Taxigewerbe


Da wart ihr aber spät dran, denn die anderen waren mit diesen Themen schon Mitte 2011 längst am Ball. Darunter Schmidt, Napp und viele andere. Alle deren Ativitäten aus dem Jahr 2011 sind gut dokumentiert und landeten in der Gerichtsakte. Dein werter Name taucht niergendwo auf. Muss man dich wohl vergessen haben.

Was die Verkünpfung der Arbeitszeiten mit den Umsätzen und der Kilometerleistung angeht, hat das auch wenig mit dir zu tun. Die Idee ist schon ziemlich alt. Schon Martin Bernd (auch HTV damals :mrgreen: ) verlangte doppelte Besetzung der Fahrzeuge. Wie es weiter ging, erspare ich mir jetzt das Schreiben.

Der HTV unter deiner Führung entwickelte keine neue Ideen. Es wurden alte Ideen auf eine sehr laute Glocke gehängt. Donnern kannst du gut. Hat man aber wenig davon. Ich halte es für legitim, wenn man fremde Ideen laut brüllt. Wenn man aber vom lauten Brüllen nicht mehr in der Lage ist zu differenzieren, wer was gemacht hat und fremde Ideen als seine ausgibt, dann überspannt man den Bogen. Du handelst menschlich. Du willst Anerkennung. Das ist normal. Der Weg dürfte problematisvh sein.

DuB hat geschrieben:Andere empfinden es als das Normalste auf der Welt, Konkurrenten, die zu rechtswidrigen Mitteln beim Wettbewerb greifen, um sich dadurch ungerechte Vorteile zu verschaffen, diese mittels Anzeigen und Hinweisen zur Strecke zu bringen. Warum sollte man beim Thema "unfairer Wettbewerb" einen Unterschied machen zwischen Uber und solchen unfairen Konkurrenten mit Taxischild? Gar nicht einzusehen.

Das ist Donnern ohne Substanz.
Laut ist aber nicht genug.

Die Fantasielosigkeit der Anzeiger habe ich schon früher beklagt. Die Unternehmer, welche dir oder dir ähnlichen widersprechen zeigt man an, weil sie das aussprechen, was nicht sein darf. Auch AfA zeigte sich damals fantasielos. Damals verhandelte das Gewerbe mit dem AfA und mit der Taxibehörde. Und während man verhandelte, verschickte man Anordnungen ausgerechnet an diejenigen, mit denen verhandelt wurde. Und so ist das mit dem HTV auch. Will man nicht, wie sie wollen, kommen die Drohungen.

Donner hat geschrieben:Mehr zum Thema "Unfairer Wettbewerb" in der kommenden SPIEGEL-Ausgabe - wegen der Weihnachtstage schon am kommenden Samstag am Kiosk.

Ich ahne schon Böses. Ein HTV Mitglied erklärt der Welt, wie verdorben unser Gewerbe ist.
Das Hamburger Taxigewerbe ist jetzt zu 2/3 mit einem Fiskaltaxameter ausgestattet.
Ich kenne keinen anderen Gewerbezweig in HH, welches gläserner ist.
Das sollte man ab sofort wie eine Monstranz vor sich tragen und den Politikern an der Nase reiben.
Darauf kann man stolz sein.
Zuletzt geändert von IK am 18.12.2014, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

Donner und Blitz
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von Donner und Blitz » 18.12.2014, 19:04

IK hat geschrieben:Du berichtest von der Steuerhinterziehung und Abgabenverkürzung. Deiner Logik folgend muss du dich selbst gemeint haben.
Ich rate Dir, diese Passage schnell zu editieren. Wer mich mit "Steuerhinterziehung und Abgabenverkürzung" im allgemeinen und im Taxigewerbe im Besonderen in Verbindung bringt, handelt sich unnötigen Stress ein.
IK hat geschrieben:
DuB hat geschrieben:Der HTV hat seit 2012 folgende Ziele:
- Beendigung der Verlagerung des unternehmerischen Risikos auf angestellte Taxifahrer durch rein umsatzabhängigen Lohn
- Damit einhergehend ein Abbau von Überkapazitäten
- Herstellung eines Mixes aus Festlohn und leistungsabhängigen Komponenten
- Einführung 'normaler' Arbeitsverhältnisse im (Hamburger) Taxigewerbe
Da wart ihr aber spät dran, denn die anderen waren mit diesen Themen schon Mitte 2011 längst am Ball. Darunter Schmidt, Napp und viele andere. Alle deren Ativitäten aus dem Jahr 2011 sind gut dokumentiert und landeten in der Gerichtsakte. Dein werter Name taucht niergendwo auf. Muss man dich wohl vergessen haben.
Ich spreche für den HTV erst ab Januar 2012, weil dort Vorstandswahlen waren. Was ich privat gemeint habe, stand hier und anderswo auch schon vorher, fällt aber in die Kategorie "Meinung" (wie bei den allermeisten Kollegen) und nicht in die Kategorie "Taten" (wie auch hier nur bei einer Minderheitheit).
IK hat geschrieben:Was die Verkünpfung der Arbeitszeiten mit den Umsätzen und der Kilometerleistung angeht, hat das auch wenig mit dir zu tun. Die Idee ist schon ziemlich alt. Schon Martin Bernd (auch HTV damals :mrgreen: ) verlangte doppelte Besetzung der Fahrzeuge. Wie es weiter ging, erspare ich mir jetzt das Schreiben.
Die Implikationen des Arbeitszeitgesetzes auf das bisherige Modell der großstädtischen Mehrwagenbetriebe, scheints, sind dir immer noch nicht vollumfänglich verständlich. Dazu erspare ich mir aber das Schreiben.
IK hat geschrieben:
DuB hat geschrieben:Andere empfinden es als das Normalste auf der Welt, Konkurrenten, die zu rechtswidrigen Mitteln beim Wettbewerb greifen, um sich dadurch ungerechte Vorteile zu verschaffen, diese mittels Anzeigen und Hinweisen zur Strecke zu bringen. Warum sollte man beim Thema "unfairer Wettbewerb" einen Unterschied machen zwischen Uber und solchen unfairen Konkurrenten mit Taxischild? Gar nicht einzusehen.
Das ist Donnern ohne Substanz. Laut ist aber nicht genug. Die Fantasielosigkeit der Anzeiger habe ich schon früher beklagt. Die Unternehmer, welche dir oder dir ähnlichen widersprechen zeigt man an, weil sie das aussprechen, was nicht sein darf.
Es geht nicht um Unternehmer, die etwas aussprechen, was sich andere nur denken. Es geht um Unternehmer, die sich durch rechtswidriges Verhalten Wettbewerbsvorteile verschaffen. Warum sollte man an dem Punkt "unfairer Wettbewerb" einen Unterschied machen zwischen Uber und Taxiunternehmern, die ebenfalls unfair agieren?
IK hat geschrieben:Auch AfA zeigte sich damals fantasielos. Damals verhandelte das Gewerbe mit dem AfA und mit der Taxibehörde. Und während man verhandelte, verschickte man Anordnungen ausgerechnet an diejenigen, mit denen verhandelt wurde.
Deine Erinnerung ist selektiv. Beim Behördentermin Januar 2012 (Thema: Fahrpersonalgesetz) hat die AfA explizit Verhandlungen angeboten oder Musterklagen. Verhandlungen war mit dem Gros phantasieloser Taxiunternehmer nicht möglich (ähnlich den diesjährigen Verhandlungen mit verdi für einen Tarifvertrag),welche sich das Taxigeschäft ausschließlich so vorstellen können, wie es jahrzehntelang lief - inkl. Steuerhinterziehung und Bruch diverser Gesetze. Also schlug die AfA, wie angekündigt, den Weg "Musterklage" ein.
Donner hat geschrieben:Mehr zum Thema "Unfairer Wettbewerb" in der kommenden SPIEGEL-Ausgabe - wegen der Weihnachtstage schon am kommenden Samstag am Kiosk.
Ich ahne schon Böses. Ein HTV Mitglied erklärt der Welt, wie verdorben unser Gewerbe ist. Das Hamburger Taxigewerbe ist jetzt zu 2/3 mit einem Fiskaltaxameter ausgestattet. Ich kenne keinen anderen Gewerbezweig in HH, welches gläserner ist. Das sollte man ab sofort wie eine Monstranz vor sich tragen und den Politikern an der Nase reiben. Darauf kann man stolz sein.[/quote]
Du bist phantasielos. Lass dich überraschen. Am Samstag ist vorzeitige Bescherung ;-)

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miamivice
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von miamivice » 18.12.2014, 20:07

Donner und Blitz hat geschrieben:Der HTV hat seit 2012 folgende Ziele:
- Beendigung der Verlagerung des unternehmerischen Risikos auf angestellte Taxifahrer durch rein umsatzabhängigen Lohn
- Damit einhergehend ein Abbau von Überkapazitäten
- Herstellung eines Mixes aus Festlohn und leistungsabhängigen Komponenten
- Einführung 'normaler' Arbeitsverhältnisse im (Hamburger) Taxigewerbe
- Wiederherstellung eines fairen Wettbewerb der meist größeren MWUs gegenüber selbstfahrenden Taxiunternehmern
--> Das unternehmerische Risiko besteht in der Unterhaltung eines Fuhrparks und Verfügbarkeit qualifizierter Fahrer. Daß genügend Aufträge vorhanden sind obliegt wie im PBefG beschrieben (Nachfrage nach Beförderungsaufträgen im Taxenverkehr; Taxendichte; Entwicklung der Ertrags- und Kostenlage unter Einbeziehung der Einsatzzeit; Anzahl und Ursachen der Geschäftsaufgaben) einer intelligenten Administration. Ein neu hinzutretendes Fahrerrisiko neben Verkehrsunfall, Raub und administrativ verursachtem Minderverdienst ist der durch den Mindestlohn drohende Arbeitsplatzverlust.

--> Man war nicht besonnen bei der Konzessionsvergabe. Offenbar kommt es jetzt zum Dilettantismus 2.0 beim "Abbau von Überkapazitäten".

--> Ein solcher Lohnmix ist Gemauschel. Die Zahl der Konzessionen ist entweder angepaßt oder nicht angepaßt. Festlohn ist das Ergebnis unangepaßter Konzessionsvergabe. Festlohn versucht die Verantwortlichkeit auf die Unternehmen abzuwälzen. Festlohn ist Ausdruck der Zementierung rechtswidriger Zustände.

--> Der HTV weiß mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht was "normale Arbeitsverhältnisse" sind sonst plädierte er nicht für Konzessionsfreigabe, "Eigengeschäft" als Konkurrenzlösung zu den alteingesessenen Funkzentralen und schikanöse Arbeitszeitkontrollen.

--> Dazu gehört, daß sämtliche (maßvoll) konkurrierenden Taxler frei in ihrer Arbeitszeiteinteilung sind. Im Falle intelligenter Konzessionsvergabe sollte es keinen Gegensatz zwischen Mehrwagenunternehmen und selbstfahrenden Einwagenunternehmern geben. Grobe Einteilung: MWUs stellen Fahrzeuge bereit für Studenten, Rentner, Hausfrauen, Umsteiger und Lebenskünstler. Selbstfahrende Einwagenunternehmer bilden das Rückgrat eines funktionsfähigen Gewerbes.
Donner und Blitz hat geschrieben:Wer allerdings, wie IK, es als das "Normalste auf der Welt (empfindet), dass der ML umgangen wird" (Quelle), der sollte wissen: Andere empfinden es als das Normalste auf der Welt, Konkurrenten, die zu rechtswidrigen Mitteln beim Wettbewerb greifen, um sich dadurch ungerechte Vorteile zu verschaffen, diese mittels Anzeigen und Hinweisen zur Strecke zu bringen. Warum sollte man beim Thema "unfairer Wettbewerb" einen Unterschied machen zwischen Uber und solchen unfairen Konkurrenten mit Taxischild? Gar nicht einzusehen.
Der Mindestlohn auf das Taxigewerbe angewendet darf als eine Verkehrung sämtlicher Vernunftsmaßstäbe gelten. Wenn die Administration so viele Konzessionen ausgibt, daß durchschnittlich nur 6,5 € Brutto bezahlt werden können (es gibt immer eine Elite, die deutlich mehr herausholt, aber eben auch viele Verlierer), stellt sich die Frage wieso die Administration im Nachhinein einen schikanösen Mindestlohn einfordert wo sie doch vorher genügend Hinweise und Warnungen erhalten hat, daß das Gewerbe mit Konzessionen überfrachtet ist und zunehmend prekär wird. Das Taxigewerbe ist keine Versuchsanstalt für Überfrachtung und Dumping um dann in blindwütigem Aktionismus noch mehr zu zerstören.

Uber kann in allgemeiner Ansicht als Heuschrecke und Subversion des Rechts - kurz als Inbegriff globalistischer Entgleisung gelten. Man sollte alteingesessene Gewerbetreibende, welche sich gegen administrative Verirrungen zur Wehr setzen nicht mit Uber gleichsetzen.

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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von plusminus0 » 19.12.2014, 01:58

I.K. hat geschrieben:Das Hamburger Taxigewerbe ist jetzt zu 2/3 mit einem Fiskaltaxameter ausgestattet.
Ich kenne keinen anderen Gewerbezweig in HH, welches gläserner ist.
Das sollte man ab sofort wie eine Monstranz vor sich tragen und den Politikern an der Nase reiben.
Darauf kann man stolz sein.
Diejenigen, die zuerst losgerannt sind, um sich das Fiskaltaxameter einzubauen, waren die schlimmsten Figuren im Gewerbe und wollten sich reinwaschen. Z.B. dein aus der Presse bekannte Herr H.

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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von Poorboy » 19.12.2014, 05:47

Nicht ganz, unter den schlimmsten Figuren waren es die mit der geringsten Weitsicht!

Ein ziemlich gewissenloser Geselle mit einer erheblichen Anzahl von Wagen hat dieses Danaergeschenk schlauerweise abgelehnt. Seine Fahrer sind daher nicht angewiesen, Standzeiten als Pausen zu deklarieren, was, wie uns die Verkehrsgewerbeaufsicht schriftlich erläutert hat, nicht hingenommen wird.

Seine Fahrer passen die Arbeitszeit immer dem Umsatz an, was ohne Fiskaltaxameter schwer zu widerlegen ist.

Die Regel des ollen Darwin vom survival of the fittest gilt selbst in diesen menschlichen Niederungen :D

Poorboy

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IK
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von IK » 19.12.2014, 09:46

@ +-0
plusminus0 hat geschrieben:
I.K. hat geschrieben:Das Hamburger Taxigewerbe ist jetzt zu 2/3 mit einem Fiskaltaxameter ausgestattet.
Ich kenne keinen anderen Gewerbezweig in HH, welches gläserner ist.
Das sollte man ab sofort wie eine Monstranz vor sich tragen und den Politikern an der Nase reiben.
Darauf kann man stolz sein.
Diejenigen, die zuerst losgerannt sind, um sich das Fiskaltaxameter einzubauen, waren die schlimmsten Figuren im Gewerbe und wollten sich reinwaschen. Z.B. dein aus der Presse bekannte Herr H.
Mir fehlen Beweise, dass du besser bist. Nach deiner Logik sind die ehrlichsten Unternehmer, welche noch immer mit der alten Halda unterwegs sind. Herr H. gehört nicht zu den ersten, sondern er baute die FT später ein. Wahrscheinlich ist das jetzt wieder ein Beweis, wie schlimm er ist. Außerdem hat Stern die Aussage des Herren völlig verdreht. So ist dass, wenn man sich auf ein Schund-Blatt einlässt, welcher Kariere mit den Führer-Tagebüchern und Brüsten ihrer Journalistinnen machen wollten.

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mario
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von mario » 23.12.2014, 00:16

Glückwunsch IK
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Re: Fahrpersonalgesetz - Die Entscheidung

Beitrag von IK » 23.12.2014, 00:42

mario hat geschrieben:Glückwunsch IK
Danke :oops: :mrgreen: :oops:

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